Ex-Generalinspekteur verteidigt Schönbach: „Er hat nichts Falsches gesagt“

28. Januar 2022

Ex-Generalinspekteur verteidigt Schönbach: „Er hat nichts Falsches gesagt“

KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin. Kein Verständnis für den „Skandal“ um den zurückgetretenen Marinechef Kay-Achim Schönbach hat der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat. Er nahm Schönbach jetzt in einem Gespräch mit „tagesschau24“ in Schutz. Der Vizeadmiral habe nichts gesagt, was nicht auch Position der USA sei.

Schönbach sah sich am Wochenende zum Rücktritt von seinem Posten veranlaßt, nachdem er öffentlich die Krim als verloren für die Ukraine dargestellt und Verständnis für das Verhalten von Rußlands Präsident Putin geäußert hatte. Beides stehe im Gegensatz zur Politik der Bundesregierung.

Kujat hingegen findet den Rücktritt falsch, weil er den Gegensatz zur deutschen Haltung nicht erkennen könne. Im Kern habe Schönbach nichts Falsches gesagt. „Er hat gesagt: Die Krim ist verloren für die Ukraine“, so Kujat. „Aber wie soll denn die Krim wieder zur Ukraine zurückkommen? Das geht doch nur durch einen Krieg mit Rußland. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Das ist das, was der Admiral damit ausdrücken wollte.“

Weiter habe Schönbach gefordert, auf Augenhöhe mit Rußland zu verhandeln und dafür zu sorgen, daß sich Rußland nicht noch weiter mit China verbünde. Beides sei auch die Position der USA, sagt Kujat.

Deutschland unterstütze die Ukraine seit Jahrzehnten intensiv und habe viel für das Land getan, so Kujat, aber: „Man muß auch Klartext mit der Ukraine reden und darf keine falschen Erwartungen wecken. Klartext ist beispielsweise, daß die Ukraine nicht Mitglied der NATO werden kann, weil sie nicht die Voraussetzungen des Washingtoner Vertrages erfüllt. Das muß man mal sagen, und dann hat man auch eine Klärung der jetzigen Situation und eine Deeskalierung.“

So wie die Ukraine kein Vorposten Rußlands gegenüber dem Westen sein dürfe, dürfe sie auch kein Vorposten des Westens sein. „Die Ukraine muß eine Brücke zwischen Ost und West sein. Und das heißt: Sie muß eine konsolidierte Neutralität einnehmen.“ (st)

Quelle: zuerst.de vom 28.01.2022

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

DIE haben nie etwas Falsches gesagt, weil DIE nicht mehr wissen was Sie gesagt haben wenn die Worte den Mund verlassen haben!

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Der Marinechef hat nichts falsches gesagt. Aber freie Meinungsäusserung ist hier nicht mehr gegeben.

kairo
kairo
2 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Für Soldaten ist dieses Recht zumindest eingeschränkt, besonders wenn sie eine so hohe Position haben. Wenn sie der Politik der Regierung widersprechen, dann haben sie etwas Falsches gesagt. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob ihre Äußerung objektiv wahr ist. Für Soldaten ist wahr, was der Vorgesetzte sagt.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor
Reply to  kairo

DU bist unser Vorgesetzter???

kairo
kairo
2 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Jawoll. Hamse jedient? Reissn se mal die Knochen zusamm!

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Freie Meinungsäußerung u. auch die Wahrheit ist in einem LINKS-ausgerichteten Staatswesen nicht erwünscht …der regierende Haufen könnte Schaden nehmen. Nur der dämliche Wähler will es einfach nicht schnallen …aber rumnöhlen!
Die sog.Ampel u. auch die Merz- CDU können wir getrost in der Pfeiffe rauchen.