Dresden. Das wahrscheinlicher werdende Aus für die Impfpflicht wirft seine Schatten voraus: in Sachsen, wo die Impfquote bereits die niedrigste in ganz Deutschland ist, mußten im Januar wegen fehlender Nachfrage riesige Mengen nicht gebrauchter Impfdosen entsorgt werden. Das Rote Kreuz spricht von 40.000 Stück.
Rund 35 Prozent der Sachsen sind bisher nicht ein einziges Mal geimpft. Auch „geboostert“ sind gerade einmal 45 Prozent.
Auch das im Dezember beschlossene Gesetz zur Impfpflicht für Pflegekräfte und Mitarbeiter des Gesundheitssystems hat der Impfbereitschaft der Sachsen nicht auf die Sprünge geholfen. Im Gegenteil: seit Weihnachten sei die Nachfrage nach Impfungen sogar massiv eingebrochen, teilte das Sozialministerium auf Anfrage der dpa mit.
Demnach sei das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Sachsen gezwungen gewesen, im Januar rund 40.000 Impfdosen wegzuwerfen. Das habe man anders erwartet – es sei mehr Impfstoff bestellt worden, als genutzt werden konnte. Bei den vernichteten Impfstoffen handelt es sich laut Sozialministerium um rund 38.000 Dosen Moderna, rund 1.000 Dosen Biontech und 100 Dosen Johnson & Johnson.
Erst am Dienstag hatte auch Sachsen angekündigt, ebenso wie Bayern die Vorbereitungen für die sogenannte einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht vorerst zu stoppen. Begründung war, daß von insgesamt 300.000 Mitarbeitern im medizinischen und pflegerischen Bereich nach wie vor rund 100.000 nicht geimpft sind. Insbesondere mit Blick auf die Versorgungssicherheit sehe Sachsen die Teil-Impfpflicht daher sehr kritisch, heißt es aus Regierungskreisen. (tw)
Quelle: zuerst.de vom 12.02.2022
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