Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 09.03.2022 (Textausgabe)

Deutscher Autor Bittner: Westliche Medien verschweigen Völkermord in Donbass

Die Städte in der Ostukraine werden ständig bombardiert, sagte Wolfgang Bittner gegenüber russischen Medien. 14.000 Menschen seien dabei ums Leben gekommen.

„Politiker sprechen nicht darüber, sie sprechen nicht über den Völkermord. Es hätte nicht passieren dürfen, aber keiner hat etwas getan. Und jetzt, als Putin Donezk und Lugansk anerkannt hat, sind die Medien alarmiert“.

Die Vorgänge im Donbass weisen drei der fünf Merkmale des Völkermordes auf, die in der UN-Völkermordkonvention vom Jahr 1948 aufgezählt seien, zitieren russische Medien die Lugansker Vize-Außeninisterin Anna Soroka.

🔸 „Mord, Folter und Misshandlung sowie die zielgerichtete Schaffung von Bedingungen, die den Menschen am Überleben hindern, – eine Blockade. Die physische und mentale Verletzung der Mitglieder einer Menschengruppe.“

🔸 Was die Gruppe angehe, gegen die der Völkermord im Donbass begangen werde, dann werde sie vor allem durch „die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Territorium“ gekennzeichnet sowie durch die Ablehnung der in der Ukraine herrschenden Ideologie.

🔸 Auch die religiöse Zugehörigkeit treffe hier womöglich zu, denn die Diskriminierten bekennten sich zur Russisch-orthodoxen Kirche.


🚺🌏Amnesty-Bericht zum Weltfrauentag: Frauenrechte haben sich weltweit verschlechtert

Die Menschenrechtsorganisation nennt folgende Entwicklungen weltweit, die im vergangenen Jahr zu einer weiteren Einschränkung der Rechte von Frauen und Mädchen führten:

🔸Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan, wo Frauen und Mädchen nun als „Bürgerinnen zweiter Klasse“ behandelt werden

🔸Corona-Pandemie, die den Anstieg von häuslicher Gewalt und zur Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt zur Folge hatte

🔸 Neue Restriktionen bei Abtreibungsrechten in den USA

🔸 Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention, der die Rechte von türkischen Frauen und Mädchen beeinträchtigte

🔸 Ukraine-Krise, die unter anderem Gewalt gegen Frauen auslöste


Russland ist das meist sanktionierte Land der Welt – Datenbank
(https://www.castellum.ai/russia-sanctions-dashboard)
▪️ Insgesamt 5532 restriktive Maßnahmen wurden ab 2014 gegen 🇷🇺 Russland eingeführt

▪️Am zweithäufigsten sei 🇮🇷 der Iran sanktioniert worden (3616 Mal). Gegen 🇸🇾 Syrien wurden 2608 Maßnahmen, gegen 🇰🇵 Nordkorea 2077 Sanktionen eingeleitet

▪️ Vor dem 22. Februar 2022 wurden 2754 Sanktionen gegen Russland beschlossen, danach bisher 2778

▪️Die meisten Russland-Sanktionen verhängten die USA (1194),  Kanada (908), die Schweiz (824),  die EU (766) sowie Frankreich (760)


Wenn das russische Gas wegfällt: Die Alternative könnte Frieren sein

Berlin. So hatten sich die Bundestagsparteien – die AfD ausgenommen – die „Energiewende“ nicht vorgestellt. Eigentlich wollten sie den Ausstieg aus Kohle und Kernkraft, um so die ambitionierten „Klimaziele“ zu erreichen. Doch daraus wird nichts. Denn die neue Energiewende heißt: weg vom bösen Russengas. Nun muß ganz schnell Ersatz für die russischen Gas- und Öl-Importe her. Aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Problem Nummer eins: um als Ersatz für das preiswerte und vergleichsweise umweltfreundliche Gazprom-Gas aus Rußland teures und umweltschädliches amerikanisches Fracking-Gas (LNG) zu importieren, braucht Deutschland die passenden LNG-Terminals. Derzeit gibt es zwar vier Projekte in Deutschland, aber keines davon ist genehmigt oder befindet sich im Bau. In Brunsbüttel etwa steht der Bebauungsplan im Wege. Selbst wenn 2022 Baubeginn wäre, würde es bis 2027 dauern, ehe das erste Gas angeliefert werden könnte. In Wilhelmshaven wiederum wollte der Energieversorger Uniper einsteigen. Doch der steckt derzeit wegen der Nicht-Inbetriebnahme von Nord Stream 2 in Schwierigkeiten und hat andere Sorgen als den Bau eines LNG-Terminals. Auch im niedersächsischen Stade ist noch nicht einmal der Bauantrag eingereicht.

Problem Nummer 2: die noch vorhandenen und zum Teil inzwischen heruntergefahrenen Kernkraftwerke in Deutschland können nicht einfach wieder hochgefahren werden oder länger als geplant in Betrieb bleiben. Teils fehlen die Brennelemente für eine verlängerte Betriebsdauer, teils fehlt es am qualifizierten Personal, das bereits im Ruhestand ist. Auch das Atomgesetz müßte geändert werden, ebenso der Umgang mit zusätzlich anfallendem Atommüll.

Problem Nummer drei: die bereits stillgelegten Kohlekraftwerke könnten zwar mit vergleichsweise geringem Aufwand wieder in Betrieb genommen werden. Sie gelten aber als klimaschädlich, weshalb sie von der Ampel-Regierung nur mit spitzen Fingern angefaßt werden. Würde sie sich für eine Wiederinbetriebnahme entscheiden, müßte sie das krachende Scheitern ihrer Klimaziele eingestehen – eigentlich strebt die Bundesregierung den Kohleausstieg für spätestens 2035 an.

Alles in allem: wenn Deutschland partout auf russisches Gas verzichten will – und eine Mehrheit der Bundesbürger unterstützt diesen Kurs offenbar –, dann wird es mit der „Energiewende“ schwer. Für mindestens vier Winter, haben Experten vorgerechnet, müssen Alternativen zum russischen Gas gefunden werden. Das wird schwer – wenn die Alternative nicht Frieren sein soll. (st)


Ukraine-Krieg: Zur militärischen Lage am 14. Kriegstag – Analyse von Militärexperte Hagen Eichberger

Der 13. Kriegstag war geprägt von der Einrichtung humanitärer Fluchtkorridore, größere Gefechte wurden nicht geführt, die militärische Lage blieb weitgehend konstant. Der beginnende 14. Kriegstag ist geprägt von einem Abfallen der Temperaturen, eine Kaltfront wird erwartet. In Mariupol fiel bereits am Dienstag Schneeregen, in Charkow und Kiew werden zweistellige Minustemperaturen erwartet. Dies ist ein Umstand, der den russischen Angreifern entgegenkommt. Der Vormarsch ist auf den gefrorenen Straßen für die gepanzerten Fahrzeuge schneller möglich, gleichzeitig wird die Lage für die eingekesselten Zivilisten und Verteidiger in Städten wie Kiew, Charkow oder Mariupol noch schwieriger. In der Nacht zu Mittwoch kam es zu neuerlichen Luftangriffen Rußlands. Betroffen waren vor allem die Städte Malyn (im Gebiet Schytomyr), Ochtyrka bei Sumy sowie die hart umkämpfte Großstadt Charkow.

Zur militärische Lage am 9. März, Schwerpunkt: Schlacht um Kiew

Ich gehe davon aus, daß innerhalb der nächsten Tage die russischen Streitkräfte ihre Kräfte um Kiew weiter gesammelt und zusammengezogen haben werden, um den Stoß in Richtung Stadtzentrum zu wagen. Dies wird mit Luftangriffen und/oder artilleristischen Schlägen vorbereitet werden, ehe sich die russischen Einheiten in den Straßen- und Häuserkampf begeben. Nichtsdestoweniger scheut die russische Militärführung den Kampf um urbanen Gebiet nicht. Die ukrainischen Verteidiger mögen gestaffelte Stellungssysteme zur Verteidigung geschafft haben, die die Eroberung Kiews nur mit dem Einsatz einer deutlichen Überzahl an Mensch und Material möglich machen werden. Ein Umstand, den das russische Militär natürlich einkalkuliert und plant.

Es ist weiter davon auszugehen, daß sich die russische Taktik zur Eroberung Kiews an der konventionellen Theorie des Kampfs im überbauten (urbanen) Gelände orientieren wird. Dies bedeutet: Vorgehen in fünf Schritten: 1. Aufklärung, 2. Einkesselung und Isolierung der Stadt, 3. Bildung von Brückenköpfen, 4. massierter Angriff, 5. Sicherung und Säuberung.

Punkt 1 ist bereits in den Anfangstagen des Ukraine-Kriegs geschehen. Luftaufklärung, elektronische Aufklärung und Aufklärungsfahrzeuge in den Außenquartieren von Kiew wurden eingesetzt, um Standorte der ukrainischen Einheiten zu lokalisieren.

Punkt 2 ist derzeit in Vorbereitung. Russische Einheiten schreiten damit voran, die wichtigen Straßenachsen zu besetzen, um Kiew vom Rest des Landes zu isolieren. Derzeit ist nur noch der südliche Teil Kiews (westlich des Flusses Dnipro) vollumfänglich unter ukrainischer Kontrolle. Die sichtbaren Vorstöße Rußlands aus dem Osten und Norden richten sich eindeutig gegen die Zugänge nach Kiew.

Die Punkte 3 bis 5 stehen noch bevor. Bei der Bildung von Brückenköpfen (Punkt 3) würden am Stadtrand – auf den Hauptachsen – Stellungen erkämpft und als Brückenköpfe befestigt. Diese dienten dann als Ausgangspunkt für den massierten Angriff/Stoß (Punkt 4) ins Stadtinnere. Wir sehen derzeit die Bildung von Brückenköpfen im Nordwesten, Versuche östlich des Dnipro und im Südosten laufen. Der eigentliche Vorstoß – also Punkt 4 – würde mit massivem Feuereinsatz konventioneller Panzerhaubitzen und Luftschlägen vorbereitet, ehe Infanterie und Panzer in die Stadt vorrücken. Das weitere Vorgehen hängt dann von den Angriffszielen der russischen Militärführung ab. In der taktischen Theorie durchbrechen die Angreifer die Abwehrstellungen, stoßen zu den Angriffszielen vor und schalten jedwede Feindstellung aus (Säuberung, Punkt 5). In welchem Ausmaß die Punkte 4 und 5 in Kiew Anwendung finden, hängt von den politischen Zielen des Kreml ab. Ob Putin ein derart „hartes“ (keine militärische Kategorie) Vorgehen wie beispielsweise im Zweiten Tschetschenienkrieg auch in der ethnisch als Brudervolk angesehenen Ukraine befehlen wird, ist momentan offen.

Moskaus Führung hat bei der Schlacht um Kiew zwei taktische Optionen. Den massierten Stoß ins Stadtinnere mit dem Ziel der vollständigen Inbesitznahme der Hauptstadt – mit der Inkaufnahme eines blutigen Häuser- und Straßenkampfes sowie hoher eigener Verlustzahlen. Oder aber die vollständige Einkesselung, Abriegelung und Isolierung Kiews von der Außenwelt, um den Druck auf die ukrainische Staatsführung zu erhöhen. Hagen Eichberger, Deutsche Militärzeitschrift (DMZ)


Dienstagsspaziergänge in ganz Deutschland

Der Protest gegen die Corona-Maßnahmen nimmt kein Ende. Tausende Spaziergänger gegen die Corona-Maßnahmen auch gestern wieder. In Wolgast an der Ostsee wurden neben Deutschen Fahnen für die Freiheit auch vermehrt russische Fahnen mitgeführt. Es zeigt, dass auch viele Deutsche nicht die Propaganda der Mainstream-Medien glauben, sondern die Wahrheit kennen.


USA: Polens Abgabe von Kampfjets an Kiew nicht haltbar

Das US-Verteidigungsministerium hat einen Vorschlag Polens zur Überlassung von MiG-29-Kampfjets an die Ukraine mit einem Zwischenstopp auf einem Stützpunkt in Deutschland als „nicht haltbar“ bezeichnet.

Der Vorschlag bringe „schwierige logistische Herausforderungen“ mit sich, zudem gebe es angesichts der geopolitischen Dimension „ernsthafte Bedenken“, sagte der Sprecher des Pentagons, John Kirby, gestern Abend (Ortszeit).

Eine Topdiplomatin des Außenministeriums, Victoria Nuland, bezeichnete das zuvor offenbar nicht mit Washington abgestimmte Angebot Polens in einer Anhörung im Senat als „überraschenden Schritt“.

Das polnische Außenministerium hatte gestern Abend erklärt, die Regierung sei bereit, alle Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 unverzüglich und kostenlos auf den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz zu verlegen und die Maschinen den USA zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig ersuche man die USA, dem Land gebrauchte Flugzeuge mit entsprechender Einsatzfähigkeit zu überlassen, hieß es.

„Letztlich Sache der polnischen Regierung“

Kirby sagte, das Pentagon sei nach der polnischen Erklärung im Kontakt mit Warschau. Die Entscheidung, der Ukraine polnische Kampfflugzeuge zu überlassen, sei letztlich eine Sache der polnischen Regierung. Der Vorschlag unterstreiche aber „die Komplexität dieses Themas“, sagte Kirby.

Die Vorstellung, dass Kampfflugzeuge, die dem US-Militär übergeben worden seien, im Krieg mit Russland von einem US- beziehungsweise NATO-Stützpunkt in Deutschland in den umkämpften ukrainischen Luftraum flögen, werfe „ernsthafte Bedenken für das gesamte NATO-Bündnis auf“, so Kirby weiter.

Polen schließt direkte Lieferung aus

„Es ist für uns schlicht nicht klar, dass es eine stichhaltige Begründung dafür gibt.“ Kirby fügte in der ungewöhnlich deutlichen Erklärung hinzu, die USA würden das Thema mit Warschau und den NATO-Verbündeten weiter besprechen, aber man glaube nicht, dass der Vorschlag Polens „haltbar“ sei. Die USA, Deutschland und zahlreiche NATO-Verbündete unterstützen Kiew mit der Lieferung von Waffen und Ausrüstung für das ukrainische Militär.

Warschau hat eine direkte Lieferung der Flugzeuge in das Nachbarland – die von Russland als direkter Eingriff in den Krieg verstanden werden könnte – wiederholt ausgeschlossen.

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 09.03.2022

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Diese Idioten zündeln so lange bis wir WKIII haben weil die kriegsgeile Nato dann mitmischen will. Die Amis lachen sich einen Ast wie blöd die Europäer sind.