Berlin. Jetzt geht es ans Eingemachte: wenn der Ölpreis weiterhin so hoch bleibt, werden Unternehmen gleich reihenweise pleite gehen und bald die Supermarkt-Regale leer bleiben. Davor hat jetzt der Logistik-Verband BGL gewarnt. Er fordert von der Politik Sofortmaßnahmen. Ein Ersatz durch Elektro-LKWs ist demnach noch jahrelang völlig illusorisch.
Die Preisexplosion bei Diesel-Kraftstoffen und Gas sei unmittelbar existenzbedrohend für viele Fuhrunternehmer – die dann direkt für die Versorgung des Landes ausfallen würden. „Ohne den Diesel-LKW bleiben morgen die Supermarkt-Regale leer“, sagte BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt.
Der Verband fordert nun als Sofortmaßnahme unter anderem die Einführung eines „Gewerbediesels“ als verbilligten Kraftstoff für das Transport- und LKW-Gewerbe. „Wenn das Ministerium auf unsere Warnungen nicht reagiert, wird sie die Realität einholen“, so Engelhardt. Der Verband sieht sogar die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährdet, wenn die Politik nicht schnell und entschieden gegensteuere.
Ersichtlich ist auch, daß die Fokussierung der Ampel-Koalition auf die Elektromobilität beim Verkehr zumindest auf absehbare Zeit eine reine Illusion ist. „Solche Fahrzeuge stehen überhaupt erst 2023 oder 2024 zur Verfügung, der Wasserstoff-Antrieb als echter Ersatz für einen Diesel-LKW sogar erst nach dem Markthochlauf 2027“, sagt Verbandssprecher Engelhardt und ergänzt: „Wenn morgen die Regale noch befüllt sein sollen, brauchen wir den Diesel-LKW.“ Die Bundesregierung müsse alles daran setzen, zumindest für die kommenden Jahre auch weiter auf den Verbrenner sowie alternative Kraftstoffe wie E-Fuels zu setzen. (se)
Quelle: zuerst.de vom 12.03.2022
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