Weltweit steigende Lebensmittelpreise infolge des Konflikts in der Ukraine könnten in den ärmsten Ländern der Welt zu Hungerrevolten führen. Dies erklärte die Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO) Ngozi Okonjo-Iweala in einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian.
Ngozi Okonjo-Iweala warnte die nahrungsmittelproduzierenden Länder vor dem Horten von Vorräten und vor dem Verhängen von Exporteinschränkungen. Es sei wichtig, eine Wiederholung der Ereignisse während der Covid-Pandemie zu vermeiden, als die reichen Länder sich den Großteil der Impfstoffe sicherten und für sich behielten.
„Zu behalten, was man hat, ist eine natürliche Reaktion – das haben wir bei den Impfstoffen gesehen. Aber wir sollten nicht denselben Fehler bei Lebensmitteln machen. „
Nach Schätzungen der WTO war der weltweite Preisanstieg bei Weizen während der Lebensmittelkrise vor einem Jahrzehnt zu 40 Prozent auf das Horten zurückzuführen.
Im Interview mit dem Guardian äußerte sich die WTO-Generaldirektorin besorgt über die Auswirkungen des russischen militärischen Sondereinsatzes in der Ukraine. Sie verwies auf die Abhängigkeit von immerhin 35 afrikanischen Ländern von Lebensmittellieferungen aus der Schwarzmeerregion. Zudem sind Russland und die Ukraine zusammen für nahezu ein Viertel aller Weizenlieferungen weltweit verantwortlich, erinnerte Okonjo-Iweala.
„Wenn wir nicht darüber nachdenken, wie wir die Auswirkungen des Krieges abmildern können, wird das nicht nur in diesem, sondern auch im kommenden Jahr zu einer weiteren Katastrophe führen.“
Es bestehe die Gefahr, dass sich die Unruhen im Zusammenhang mit Lebensmitteln wiederholen, die Ende der 2000er-Jahre eine frühere Periode rapide steigender Preise kennzeichneten, fügte sie hinzu. Deswegen sei es wichtig, unnötiges Horten von Lebensmitteln zu vermeiden: „Wir wenden uns an unsere Mitglieder und fordern sie auf, diese Krise nicht durch Exportbeschränkungen für Lebensmittel zu verschärfen.“
Zudem äußerte die WTO-Generaldirektorin die Befürchtung, dass nicht nur die Aussaatsaison in der Ukraine durch den Konflikt beeinträchtigt wird, sondern dass es auch bei der Versorgung mit Düngemitteln weltweit zu Engpässen kommen könnte.
Die Ukraine liefert in der Regel die Hälfte des Weizens an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Aus diesem werden Länder, die infolge von Konflikten oder Naturkatastrophen von Hungersnöten betroffen sind, mit Hilfsgütern versorgt.
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 25.03.2022
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Das Frühjahr ist die Zeit der Aussaat. Ausgerechnet dann einen Krieg vom Zaun zu brechen, ist nicht gerade sehr förderlich und schlecht durchdacht.
Was hat DIE unter Ihrer Haut gehortet?
Von so einer Schnepfe lass ich mir nichts verbieten.
Nicht so schlimm. Die Gute wird es nicht treffen.
Ja die kann von ihrem Fett lange zehren.