US-Wahlen: Hillary hat fertig

02.08.2016
Gerhard Wisnewski

Wer erinnert sich nicht an den Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni, der 1998 eine Pressekonferenz mit den Worten schloss: »Ich habe fertig!« Das lustige Pidgin-Deutsch wurde zum geflügelten Wort und gilt heute für die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. Nach ihrem desaströsen Nominierungsparteitag von Ende Juli 2016 hat Clinton nämlich ebenfalls fertig. Und die Wähler haben von ihr und ihren Affären die Nase voll. Ja, manche sehen in ihr gar den reinen Satan. Das war’s dann wohl, Hillary …

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Hillary Clinton oder Donald Trump? Unsere Medien wollen uns weismachen, dass dieser Kampf um die US-Präsidentschaft 2016 ein knappes Rennen sei. Doch in Wirklichkeit ist der Wahlkampf weitgehend gelaufen – und das wissen auch unsere Qualitätsmedien. Man kann das schon an der Berichterstattung erkennen. Die Blätter und Sender haben jeden Anschein von Neutralität aufgegeben und werfen ihre letzten Propaganda-Ressourcen in die Schlacht.

Während Donald Trump verzweifelt schlecht und lächerlich gemacht wird, wird Hillary Clinton regelmäßig in den Himmel gehoben. Gibt man zum Beispiel den Namen »Donald Trump« in die Google-News-Suche ein, erhält man fast nur negative Nachrichten über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten (jeweils online):

  • »Donald Trump attackiert Eltern von gefallenem Soldaten« (Spiegel Online, 31.07.16)
  • »Donald Trump: Das sind seine zehn peinlichsten Fauxpas« (Die Welt, 29.07.16)
  • »Ehefrau von Donald Trump Melania Trump soll Lebenslauf gefälscht haben« (Frankfurter Rundschau, 29.07.16)
  • »US-Wahl – Ein Muslim stemmt sich gegen Donald Trump« (Süddeutsche, online, 29.07.16)
  • »Donald Trump: Wie Fans des Milliardärs gegen Hillary Clinton hetzen« (Spiegel Online,30.07.16)
  • »US-Wahlen 2016: Warum Donald Duck Trump wählen würde« (Focus Online, 30.07.16).

Ja, und selbst das:

  • »Donald Trump bleibt im Aufzug stecken« (t-online, 31.07.16).

Ganz anders das Bild bei Hillary Clinton:

  • »Hillary Clinton wird gebraucht« (Hamburger Abendblatt, 27.07.16).
  • »Hillary Clinton: Warum Deutschland sie feiern sollte – Kommentar« (Spiegel Online,29.07.16)
  • »Hillary Clinton: Projekt Amerika retten« (Tagesspiegel, 29.07.16)
  • »Hillary Clinton meistert die bislang wichtigste Rede ihrer Karriere« (RP Online, 29.07.16)
  • »Der Hillary-Hype: Diese Stars feiern ›Präsidentin‹ Clinton« (n-tv, 29.07.16).

Das Pfeifen im Walde

Während Donald Trump also verteufelt und lächerlich gemacht wird, haben sich unsere Medien eindeutig auf die Seite von Hillary Clinton geschlagen. Und wer unsere Medien kennt, der weiß, dass das nichts Gutes bedeutet. Praktisch noch nie haben sie irgendeinen Politiker gelobt oder unterstützt, der gut für unser Land oder die Welt gewesen wäre.

In Wirklichkeit versuchen sie, uns ständig den letzten politischen Schrott zu verkaufen: die Willkommenskultur, die Klimakatastrophe, den Atomausstieg, die Elektroautos, die vegane Ernährung, das Fracking und natürlich Barack Obama und Angela Merkel. Allein ihre Hymnen auf Clinton beweisen: Eine US-Präsidentin Clinton wäre eine Katastrophe für uns. Interessant ist aber, dass die Polemik gegen Trump über bloßes Partei-Ergreifen hinausgeht und eine neue Qualität erreicht hat.

Hektisch, hysterisch und verzweifelt

So wird die Anti-Trump-Propaganda langsam hektisch, hysterisch und sogar verzweifelt. Und das ist nicht irgendwas. Sondern es bedeutet: Die Medien haben begriffen, dass das Rennen gelaufen ist. Nehmen wir nur eine Spiegel-Online-Geschichte vom 29. Juli 2016: »US-Wahlkampf: Was passiert, wenn Donald Trump gewinnt? Nichts.« Unterzeile: »Clinton wäre klar die bessere Präsidentin, ihr Rivale hat außer leeren Versprechungen nichts zu bieten.« Natürlich.

Aber anders als in anderen Artikeln wird hier nicht nur Trumps Sieg vorweg genommen, sondern man macht sich auch gleich Mut, dass selbst in diesem katastrophalen Fall gar nichts passieren würde, weil Trump nämlich als Regierungschef »bald scheitern« würde. Sicher doch. Aber wenn Sie mich fragen: Das klingt nach Pfeifen im Walde.

Sie glauben mir nicht? Werfen wir neben der Text- noch einen Blick auf die Bildebene. Gibt man zum Beispiel den Namen »Donald Trump« in die Google-Bildsuche ein (die sich aus den Medien speist), erscheinen als erstes massenweise Fratzen von Donald Trump – also Situationsmimiken aus Reden, Auftritten oder bei anderen Gelegenheiten, die ihn unvorteilhaft zeigen. Noch nie bei der Bildsuche nach einer Person habe ich als erstes so viele Fratzenbilder gesehen. Macht man jedoch die Gegenprobe mit dem Namen »Hillary Clinton«, erscheint praktisch kein einziges Fratzenbild, sondern seitenweise nette, adrette und geschönte Porträts der demokratischen Präsidentschaftskandidatin.

»Ware’ schwach wie eine Flasche leer«

Kurz: Die Medien haben‘s nötig. Und wenn sie es nötig haben, dann hat es auch Hillary Clinton nötig. Und dann sieht die Realität so aus, dass Hillary Clinton auf verlorenem Posten steht und Donald Trump durchmarschieren wird. Nehmen wir nur mal den Nominierungsparteitag von Hillary Clinton am 26. Juli 2016 in Cleveland. Vordergründig herrschte da Begeisterung: Ein Meer von Fahnen und Schildern, massenweise jubelnde Fans auf den Rängen und natürlich ein gerührter Ehemann. Hat man jedenfalls im Fernsehen gesehen. Dabei war das eine glatte Lüge, wie ein Video des Filmemachers Josh Fox beweist, der bei dem Parteitag zugegen war. Zumindest waren die Bilder ein wenig unvollständig.


Spätestens ab einem bestimmten Zeitpunkt redete Clinton vor halb leeren bis leeren Rängen – oder wie Trapattoni sagen würde: »… ware’ schwach wie eine Flasche leer«. Direkt nach Clintons Nominierung hatten die Anhänger des unterlegenen demokratischen Kandidaten Bernie Sanders praktisch geschlossen den Saal verlassen. Und das waren ja nicht irgendwelche Fans, sondern die Delegierten der sogenannten »Bernie States«, also der Staaten, die für Sanders gestimmt hatten, bevor dieser aufgab und seine Stimmen beziehungsweise seine Sympathien Clinton überlassen wollte. Und das darf als spektakulär gescheitert gelten.

Clintons Kampagne ist tot

Die Wahrheit ist: Hillary Clintons Kampagne ist mausetot. Allenfalls ist sie noch ein Potemkinsches Dorf. Die Kandidatin selbst weiß das natürlich und schäumt vor Wut,wie man auf der Bühne beobachten konnte, wo sie ihre Emotionen kaum zügeln konnte. Sie hasst es nun mal, ein totes Pferd zu reiten. Und selbst unsere Qualitätsjournalisten mussten einräumen, dass Trump im zeitlichen Umfeld des Parteitags der Demokraten in Umfragen vor Clinton lag: »Trump deutlich vor Clinton«, berichtete der österreichische Kurier (online, 25.07.2016). »Trump liegt in Umfragen erstmals vor Clinton«, schrieb auch Focus Online (am 31. Juli 2016).

Die Wahrheit ist: Hillary ist die abgehalftertste Skandalnudel der amerikanischen Politik und hängt den Wählern zum Halse heraus. Artikel wie »From Whitewater to Benghazi: A Clinton-Scandal Primer« (»Die Clinton-Skandal-Fibel: Von Whitewater bis Benasi«) listen all ihre Politaffären auf – jedenfalls die bekanntesten. Und der Nominierungsparteitag war ihr Waterloo.

»Satan supports her«

Ja, noch schlimmer: Es ist unglaublich, wie viele Autos in den USA mit »Hillary=Satan«-Aufklebern herumfahren. Diese Aufkleber gibt’s in allen Ausführungen: »Hillary – Satan supports her« in schlichtem Schwarz-Weiß, »Clinton Satan« mit stilisierter US-Flagge oder »Clinton Satan 2016«, als wäre der Teufel Hillarys »Running Mate« (Vizekandidat). Auch lustig sind die vielen Teufelsdarstellungen von Hillary Clinton. Bei Donald Trump sind es höchstens halb so viele und halb so bösartige.

Screenshot (657)

Viele religiöse Amerikaner halten Hillary ganz real für den Leibhaftigen – oder zumindest für seinen Laufburschen. Allen voran Donald Trump selbst. Und das hat einen realen Hintergrund. So verehrte Hillary Clinton während ihres Studiums am Wellesley College in Massachusetts (eine reine Frauen-Privathochschule) einen Professor namens Saul Alinsky, der sie »von der ›Goldwater-Republikanerin‹ ihrer Jugend zur liberal-sozialistischen Progressiven von heute« umdrehte (charismanews.com,06.06.2016).

Derselbe Alinsky huldigte in einem seiner Bücher Luzifer (Rules for Radicals/Gesetze oder Regeln für Radikale). Bewundernd schrieb er da: »Damit wir nicht wenigstens eine flüchtige Würdigung des allerersten Radikalen vergessen: Gemäß all unseren Legenden, Mythologien und unserer Geschichte (und wer kann schon wissen, wo das eine endet und das andere beginnt – oder was was ist) ist der erste dem Menschen bekannte Radikale, der so effektiv gegen das Establishment rebellierte, dass er zumindest sein eigenes Königreich gewann – Luzifer.« Und da die USA eine sehr große religiöse Wählerschaft haben, kam Hillarys Verehrung für diesen Professor gar nicht gut an. Oder frei nach Trapattoni: »Was erlauben Hillary?«

Quelle: Kopp-online vom 02.08.2016

 

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Hoffentlich wählt die keiner. Wissen die Amis denn nicht was die alles auf dem Kerbholz hat? Die wäre noch schlimmer als Bill.

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Die wird von aussen abgewürgt. Da hängt das FBI mit drinnen und das macht Hoffnung. Im verseuchten US-Regierungsaparat gibt es immer mehr Kräfte,die ein ehrwürdiges Leben führen wollen und diese zionistische Gelderpressungspolitik in Form von Zinsen und Geld drucken bis die Notenpressen qualmt, satt haben. Die asiatischen Drachenfamilien arbeiten mit Druck an der Beseitigung dieser menschenverachtenen Seuche.Es tut sich einiges im Verborgenen.

Schmid von Kochel
Schmid von Kochel
7 Jahre zuvor
Reply to  Baufutzi

Hoffentlich denken die Drachenfamilien auch an die BRD, die Außenstelle der
USA. die hängt genauso mit drin. Alles Bankengesteuert.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Oh ja, hast Recht ! Die Menschen in Latenz arbeiten an der Bereinigung dieser verrückten Matrix. Aber eben nur die Menschen !