Bundesregierung will nichts von Autarkie wissen: Deutschland droht Nahrungsmittelknappheit

Ernährungskrise | STERN.de

12. Mai 2022

Berlin. Viele Deutsche können sich noch nicht vorstellen, daß neben Gasknappheit und explodierenden Preisen bald auch eine handfeste Ernährungskrise auf unser Land zukommen könnte. Das heißt: in den Supermarktregalen wird nicht nur alles teurer – vieles wird auch einfach nicht mehr vorhanden sein.

Dieser Tage nun schlugen die Bierbrauer Alarm, die ebenfalls Preiserhöhungen ankündigten: „Lieferengpässe und Kostensteigerungen sind wir leider gewohnt – bereits die Corona-Krise hat der Braubranche schwer zugesetzt. Aber was gerade passiert, sprengt alle Dimensionen: Wir sehen bei Rohstoffen, Verpackungen, Energie und Logistik nie gekannte Preiserhöhungen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. Bei Braumalz und Neuglas gingen die Preise durch die Decke. Neuglas wird durch die hohen und sich steigernden Energiekosten wesentlich teurer.

Lebensmittelverbände und Bauernverbände werden nicht müde, davor zu warnen, daß Deutschland infolge des Ausfalls der Ukraine und Rußlands als Getreideexporteur nicht nur hohen Preissteigerungen entgegengeht, sondern einem Nahrungsmittelnotstand. Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, Christian von Boetticher, warnt deshalb: „Irgendwann ist nicht mehr die Frage, wie viel Rohstoffe für unser Essen auf dem Weltmarkt kosten, sondern ob wir überhaupt noch welche bekommen.“

Eigentlich wäre Deutschland in der Lage, sich selbst zu versorgen, aber die drohende Knappheit bei Stickstoffdünger, der Kampf gegen das Glyphosat, die Stilllegung von Ackerflächen und andere Behinderungen der deutschen Landwirtschaft verhindern das. So sollen 20 Prozent der Anbauflächen lediglich „biologisch bewirtschaftet“, weitere 10 Prozent der Anbaufläche sollen als ökologisches Brachland stillgelegt werden. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir will Blühwiesen statt Weizenfelder. Sein Ministerium verkündet, daß die Versorgung mit Nahrungsmitteln in Deutschland und in der EU aufgrund des hohen Selbstversorgungsgrades sicher sei. Özdemir hofft auf die teuerste Variante, daß im Notfall andere europäische Länder Deutschland mit Nahrungsmitteln aushelfen, wie dies bereits auf dem Energiesektor geschieht.

Doch da könnte sich Özdemir verrechnen. So hat beispielsweise Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán bereits erklärt, daß Ungarn in der Lage sei, sich selbst mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Es werde Nahrungsmittel nur exportieren, nachdem der einheimische Markt abgedeckt ist. Anders als der ungarischen geht es der Bundesregierung allerdings nicht um die Ernährungssicherheit der eigenen Bevölkerung. Auch das bestätigte Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir: „Wenn in dieser Situation jeder nur an sich selbst denkt, wird das die Krise nur verschärfen und dafür sorgen, daß die Preise durch die Decke gehen.“ Eine Antwort auf die drohende Nahrungsmittelverknappung ist das nicht. (se)

Quelle: zuerst.de vom 12.05.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Dummes Gelaber von Özdemir. Der soll sich seine Blühwiesen sonstwohin stecken. Wir sollten endlich unsere Nahrung selber anbauen und nicht im Ausland kaufen. Dadurch haben wir uns nur abhängig gemacht.

Also baut Weizen, Kartoffeln u.a. endlich selber wieder an.
Leute macht aus euren Ziergärten mit exotischen Pflanzen wo nicht mal Bienen was davon haben endlich wieder Nutzgarten mit Obst und Gemüse.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Wurden Teile des Textes aus Büchern der Dämonen abgeschrieben?
Der „Heizölkutscher“ hat vor Jahren geschrieben: Dämonen? Kenne ich nur in der Nacht! Sie tauchen auf, aus finsteren Limousinen, in finsterer Nacht mit finsteren Mienen, nie hat ein Dämon gelacht, wird Er doch um seinen Schlaf gebracht! Dämonen haben keine Lieder… d`rum: Wo die wohnen, laß Dich niemals nieder!
Dann hat Er noch 2015 geschrieben: Hast Du nichts zu berichten, hole Dir Nazi Geschichten! Kennt jeder Pegida im Land, male Adolf Hitler an die Wand! Werden die Deutschen langsam munter, lass Chemtrail und Handy Strahlung auf Sei runter! Hat dies Massaker alle gefunden, plündere weiter den Deutschen Ihre Konten! Wurde dies auch nicht geschafft, überschütte den Deutschen mit fremden Rassen, die plündern jegliche Kassen!

Alexander Berg
1 Jahr zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Über die letzten 10 Jahre in der Aufklärung sind mir genug Menschen begegnet, die alle wollten oder forderten, dass sich etwas ändern soll. Wenn ich sie fragte, was sie denn dazu beitragen würden, war schnell Ruhe. Was sich daraus ergeben, dass so gut wie kaum jemand wirklich will, dass sich etwas ändert…während Veränderung jedoch gefordert wird.

Es geht jedoch nicht darum, was die „anderen“ soll oder „müssen“, sondern was man selbst bereit ist. Und dabei geht es nicht einfach darum, nur den Lautstarken zu mimen.

Sich über Unsäglichkeiten zu beschweren, reicht nicht aus… auch durch nicht ein mehr des Selben.

Auch reicht es nicht sich der gewohnten Verdrängungskonzepte* zu bedienen, denn die sorgen nur dafür, dass man sich selbst nicht entwickelt.

Es wird auch keinen „Erlöser“ oder „Führer“ geben. Und die Zeit der Reichsbürger (ich habe das Thema selbst durchgemacht) und ihrer Reichskanzler ist vorbei. Nicht zu vergessen auch gewohnte Politik, der noch immer „hinterhergesehnsüchtelt“ wird.

Das interessante dabei ist, dass so gut wie gar nicht mehr miteinander kommuniziert wird, während reichlich die Wartehaltung auf dem verbliebenen Komfortsofa zelebriert wird.

Der Weg besteht nicht darin, dass erst mal eine „Mehrheit“ geschaffen werden muss, um sich dann gewohnt dahinter zu verstecken, den „Mitstreiter“ zu mimen. Es herrschen so viele Irrtümer in den gewohnten Köpfen, dass dies erst einmal von jenen verstanden werden müsste.

Das Gewohnte, was das System ausmacht, ist genau das, was es zu hinterfragen und infrage zu stellen gilt, weshalb es lediglich Symptome sind, mit denen sich (die du erwähnt hast) auseinandergesetzt wird. Auf diese Weise wird sich dann fleißig im Kreise gedreht – manchmal auch unter dem Aspekt: „Gemeinsam sei man stark.“

* Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Ausreden, Lügen, Ab- und Ausgrenzen (Grundlage heutiger Grenzen), sich absichtlich dumm stellen, beschäftigt sein vorheucheln, wenig Zeit haben, Beratungsresistenz, Sichern, Schützen, Verteidigen, allgem. Unglaube, Ausreden, weiträumige Toleranz und die allseits bekannte Schuldzuweisung. Das Verhalten der Feindbildprojektion dient dazu, jene Konzepte damit zu rechtfertigen

Annette
Annette
1 Jahr zuvor
Reply to  Alexander Berg

Ich allein kann diese Brut nicht vom Olymp vertreiben.
Wie auch? Es ist ein perfides US-Vasallensystem und stützt sich durch die eigenen Leute, denen der „Arsch“ auf Grundeis geht, wenn der Lohn ausbleibt.

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Viele Deutsche können sich noch nicht vorstellen, daß neben Gasknappheit und explodierenden Preisen bald auch eine handfeste Ernährungskrise auf unser Land zukommen könnte. Das heißt: in den Supermarktregalen wird nicht nur alles teurer – vieles wird auch einfach nicht mehr vorhanden sein.

Und das alles auf Grund welcher Fakten …wir hatten nur die Pandemie , KEINEN Weltkrieg, keine Dürrekatastrophe …. wer hat das angeordnet…bestimmt nicht die Nulpen in Berlin u. Brüssel.
Ich schreibe es hier. Spricht man so etwas aus…kanns passieren das man zusammengeschlagen wird …wo sind wir gelandet?…die Wahrheit ist nicht erwünscht -.

Rosemarie+Pauly
Rosemarie+Pauly
1 Jahr zuvor

Viele Menschen wohnen in Städten. In kleinem Rahmen ist auch dort der „Anbau“ von Kartoffeln oder Tomaten und Erdbeeren möglich, aber wer denkt, er/sie käme mit drei großen Müllsäcken voll Erde und ein paar Kästen das ganze Jahr durch, der täuscht sich. Einige haben einen Balkon, mal klein, mal größer, aber der reicht bei weitem nicht aus, um sich selbst mit allem Nötigen zu versorgen. Selbst hier in relativ ländlichem Gebiet und eigenem kleinen Grundstück kann man das wegen schlechter Böden etc. nicht bewerkstelligen. Die paar Kartoffeln, die man aus der Erde holt, reichen nicht mal für sieben Tage !
Und fast 50% der Deutschen haben nicht einmal das Geld, um sowas auch nur in Erwägung zu ziehen.
Geredet wird davon seit Jahren, aber hier wäre unser „Staat“ gefragt gewesen. Es gibt genügend Anbauflächen !

Sylvester+Ohnemus
Sylvester+Ohnemus
1 Jahr zuvor

Eine sehr verkürzte Sichtweise lässt die Entwicklung zur führenden Industrienation außer Acht. Meine Großeltern mütterlicherseits und väterlicherseits waren Vollerwerbslandwirte und meine Eltern hatten das nur noch im Nebenerwerb weitergeführt. Wir Kinder haben die Äcker verpachtet, weil wir in unseren Berufen mehr Geld verdienen. Früher waren die Lebenshaltungskosten in der Relation zum Lohn höher, die Auswahl geringer und die Verfügbarkeit saisonal abhängig. Wir sind ein Hochlohnland, die billigeren Arbeiten werden im Ausland verrichtet. Über all die Jahre haben sich nur wenige gestört oder wenigstens auf die Missstände hingewiesen. Die Entwicklung der letzten fünfzig Jahre lässt sich nicht grade mal so zurückdrehen. Selbst ich hab kein gesteigertes Interesse mehr daran. Die Landwirtschaft ist über Jahre ausgeblutet und daran sind in erster Linie wir Konsumenten mit daran schuld. Prozentual gebe ich heute für andere viel mehr aus als für Lebensmittel, obwohl wir qualitativ besser essen als früher, vom Geschmack ganz zu schweigen. Das hatten wir zuhause früher nicht, deshalb wünsche ich mir diese Zeit auch nicht zurück. Ich könnte da noch wesentlich mehr dazu schreiben, dass würde an der Situation dennoch nichts ändern.Es kann jeder selbst mit gestalten in dem er selbst etwas tut anstatt alles zu bejammern.

Sylvester+Ohnemus
Sylvester+Ohnemus
1 Jahr zuvor

Jeder macht sein Ding. In einer Sache sind sich Verlierer einig, nämlich im Hass auf das Gesellschaftssystem. Solange die Mehrheit ihre fünf Sinne behält werden einige Querulanten daran nichts ändern. Die Macht und der Verstand wird uns davor bewahren. Ich frage mich weshalb Sie so die Schnauze voll haben?! Laut ihrer Logik sind wir auf dem Weg in die neue Zeit und leben nur deshalb in der alten, um zu lernen wie es nicht funktioniert. Das sieht man offensichtlich an den Putin-Schleimern und Geschichtsverklärern. Ich hab auf jeden Fall eines daraus gelernt, und das ist das Wissen über die Erkenntnis im Leben vieles richtig gemacht zu haben. Da tragen sie alle mit bei.

birgit
birgit
1 Jahr zuvor

Eigenlob hat schon immer gestunken !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

In der Bild bietenden verbesserten Goebbelsharfe kam 18:45 Uhr auf RTL ein Tatsachenbericht wie sehr wir von der Weizenernte aus der Kokaine abhängig sind. Gestochen scharfe Bilder, es zeigte Roggen in der Ernte!