Verheerendes Massaker – Amoklauf an US-Schule: Schütze (18) tötet mindestens 19 Grundschulkinder

 

25.05.2022
  
Gustavo Garcia Seller (3.v.r), Erzbischof von San Antonio, tröstet Familien vor dem Civic Center. Bei einem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas sind mehrere Menschen getötet worden. −Foto: Dario Lopez-Mills/AP/dpa
Gustavo Garcia Seller (3.v.r), Erzbischof von San Antonio, tröstet Familien vor dem Civic Center. Bei einem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas sind mehrere Menschen getötet worden. −Foto: Dario Lopez-Mills/AP/dpa

Ein 18-Jähriger hat in einer Grundschule im US-Bundesstaat das Feuer eröffnet und mindestens 19 Schulkinder getötet. Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte.

Den Ermittlern zufolge betrat der Schütze am Dienstagnachmittag die Grundschule in der Kleinstadt Uvalde und schoss um sich. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden bei dem Vorfall getötet. Der Schütze wurde ersten Erkenntnissen nach von Sicherheitskräften getötet. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde. US-Präsident Joe Biden wandte sich nach dem Massaker an die Nation und forderte strengere Waffengesetze.

Ermittlungen laufen noch

Die Polizei von Uvalde machte zunächst keine Angaben zu der Zahl der Todesopfer. Erick Estrada von Ministerium für öffentliche Sicherheit in Texas äußerte sich im Gespräch mit dem Sender CNN zu den Zahlen. Er schilderte auch die Ereignisse vor dem Massaker. Der Verdächtige habe zunächst auf seine Großmutter geschossen, sagte Estrada. Der Vorfall habe sich in der Wohnung der Großmutter ereignet – diese wurde in ein Krankenhaus gebracht. Über ihren Zustand war zunächst nichts bekannt.

Schließlich sei der Schütze mit einem Auto zur Schule gefahren und habe dort einen Unfall gebaut, sagte Estrada. Er habe dann das Auto verlassen und sei mit einer Schutzweste bekleidet, einem Rucksack und einem Gewehr in die Schule eingedrungen. Dort habe er das Feuer eröffnet. Der 18-Jährige sei dann vom Sicherheitspersonal der Schule gestellt worden. Estrada betonte allerdings, dass die Ermittlungen noch liefen und diese Informationen noch vorläufig seien.

Biden fordert schärfere Waffengesetze

Biden ordnete umgehend an, angesichts der verheerenden Attacke bis einschließlich Samstag die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in den USA auf halbmast zu setzen. Er war am Abend gerade erst von einer mehrtägigen Asien-Reise zurückgekehrt. Begleitet von seiner Ehefrau Jill hielt er kurz nach seiner Landung eine Rede im Weißen Haus. „Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden“, sagte er. Die Vorstellung, dass ein 18-jähriger Junge in ein Waffengeschäft gehen und zwei Sturmgewehre kaufen könne, sei einfach falsch.

Biden zeigt immer wieder mit dem Finger auf den US-Kongress, wenn es um strengere Waffengesetze geht. Viele Republikaner lehnen schärfere Regulierungen ab – die Waffenlobby ist in den USA sehr mächtig. Für weitreichende Gesetzesänderungen fehlen Bidens Demokraten die nötigen Stimmen im US-Senat. Amokläufe, auch an Schulen, kommen in den USA in trauriger Regelmäßigkeit vor.

Tat erinnert an Sandy-Hook-Massaker

Besondere Erschütterung hatte ein Massaker an einer Grundschule vor zehn Jahren ausgelöst: Im Dezember 2012 hatte ein 20-Jähriger an der Grundschule Sandy Hook um sich geschossen. Damals wurden 20 Schulkinder und sechs Lehrkräfte getötet. Und erst vor gut einer Woche hatte ein Schütze mit einem Sturmgewehr in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Er wurde noch am Tatort festgenommen. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert – 11 der 13 Opfer waren schwarz.

Über den Hintergrund der Tat in Uvalde war zunächst wenig bekannt. Die Ermittler hielten sich bedeckt. Medienberichten nach soll der Schütze die bei der Tat verwendete Waffe vor rund einer Woche kurz nach seinem 18. Geburtstag gekauft haben. Das Verhalten des Schützen habe sich zuletzt verändert, zitierte die „Washington Post“ einen Jugendfreund des Schützen. Er habe bei seiner Mutter und manchmal bei seiner Großmutter gelebt und sich in letzter Zeit aggressiv verhalten.

Quelle: Passauer Neueste Presse vom 25.05.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Man braucht sich nicht zu wundern wenn Jugendliche schwere Waffen kaufen können.
Das ist dann das Resultat.

Annette
Annette
1 Jahr zuvor

Also jetzt kein Witz, aber es stellt sich die Frage, wann ein durchgeknallter Chemieschüler etwas zusammenbraut, was hoch toxisch und gasförmig ist.

Warum das immer nur in den USA geschieht, muß etwas mit der Mentalität der Amerikaner zu tun haben. Keine Ordnung, gehirnerweichende Brutalo-Musik, mörderzeigende PC-Spiele, Massenarbeitslosigkeit…

Äh, kommt das auch hierhin???

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Sippenhaftung und Blutrache ist das einzige was wirkt, um den Wahnsinnigen entgegen zu treten!

Echolot
Echolot
1 Jahr zuvor

nimm einem menschen sein recht auf mündigkeit, eigene meinung, sprache und willen. nenne diesen mensch ein kind.
und wenn er sich dagegen wehrt dann sind die waffengesetze schuld daran.

Rosemarie+Pauly
Rosemarie+Pauly
1 Jahr zuvor

…US-Präsident Joe Biden wandte sich nach dem Massaker an die Nation und forderte strengere Waffengesetze…

Das Recht auf Waffenbesitz ist in der Verfassung verankert. Verantwortungsbewusste Menschen haben die Waffe zuhause unter Verschluss. Sie dient der Selbstverteidigung im Notfall.
Als eine Bekannte sich die letzte Waffe in einem Waffengeschäft gekauft hat, war auch ein Cop anwesend. Der hat ihr wortwörtlich gesagt: Wenn jemand bei dir ins Haus einbricht, dann sei du die erste, die schießt ! Denn sonst kann es sein, dass du nachher am Boden liegst.
Also erst schießen, dann fragen ?!
Allerdings sind 18jährige Kinder -obwohl volljährig- keine sonderlich verantwortungsbewussten Menschen ! Nicht umsonst ist Alkoholausschank an Jugendliche erst ab 21 gestattet. Wieso die Kinder dann ab 18 eine Waffe erwerben dürfen (und mit 16 den Führerschein machen sowie in manchen Staaten sogar wählen können), ist mir völlig schleierhaft !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

So wird es gemacht!
Als die Sippenhaftung und Blutrache begann um zu disziplinieren, mußten die engsten Angehörigen den Mörder aus der Familie selbst hinrichten! Damit wurde das Fundament gelegt und hält gefestigt bis heute!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Die Sau hat man gefunden die durch die Straßen getrieben wird. Es ist der Waffenhersteller. Daß der Täter mit Drogen total zu gewesen ist, ruft die verhurte und verkiffte Presse nicht auf den Plan. Der hat sein Auto so in den Graben gesetzt, daß die Achsen gebrochen sind und die Räder flach da lagen. Nach diesem heftigen schmerzlichen Aufprall ist der noch in die Schule gerannt.
Dort sind die Wachleute ausgerissen, statt Ihm zusammenzuschießen, die Scheißkerle haben nicht einmal Alarm ausgelöst! DIE Wachmänner sind verantwortlich, daß der zugekiffte bis in die Schule gekommen ist.
Da rennt einer mit zwei Sturmgewehren auf die Schule los, der will mit den Dingern doch keine Pakete zustellen und wird nicht zusammengeschossen???
Latrinich ist die BRiD mit einer unbekannten beteiligt. Wie zum 9.11. die Studenten aus Hamburg und zum Irakkrieg die zwei „deutschen“ Journalisten! Hat einer die Zeitverschiebung bedacht?
Kotz der Presse in den Ausschnitt! Gegen die Waffenindustrie traut sich auch diese versoffene verhurte Presse zu wettern, da passiert nichts weiter. Gegen die Drogenmafia sieht es schon anders aus, wenn Dde angegriffen werden, dann legen die den Querulanten sofort um!!!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Ich bitte Abschnitt -3- zu beachten!

https://ansage.org/

Nach dem Attentat im texanischen Uvalde mit 19 toten Schülern drehen sie wieder frei, die Naserümpfer und Ankläger des angeblich massenmordenden US-Waffenrechts. Der juristisch erlaubten jederzeitigen und problemlosen Verfügbarkeit von Schusswaffen im „Land of the Free”, so heißt es, sei es zu verdanken, dass dort jeder Irre seine Frustrationen in Blei gießen und in wehrlose Mitmenschen pumpen könne.
Es mag ja vieles stimmen an den Argumenten der Verfechter einer strikteren Gun Control, ich will dies an dieser Stelle nicht diskutieren, aber im Zusammenhang mit den immer wieder auftretenden Schulmassakern sind sie so fehl am Platz wie die reflexartigen sonstigen simplen Schuldzuweisungen an Egoshooter-Games oder Gewaltverherrlichung im Internet. Durchgedrehte Menschen gibt es immer wieder und überall, und ob es sich – wie im vorliegenden Fall – um Außenseiter und Mobbingopfer, um religiös fanatisierte Amok- oder Terrortäter, um eifersüchtige oder emotional zerrüttete Subjekte und Stalker oder im Subjekte im Racherausch handelt: Wer auf diese Weise töten will, fand und findet immer einen Weg, an Schusswaffen zu kommen. Das galt für die bisherigen Schulattentäter in der deutschen Provinz genauso wie für das waffenstarrende Texas. Und: Nicht die Schusswaffen töten, sondern die Menschen, die sie abdrücken.
Vor allem in Deutschland kann man das Genöle nicht mehr hören. Gerade die deeskalativen, dauerfriedfertigen Waffengegner, viele von ihnen bis Oberkante Unterlippe voll von antiamerikanistischen Vorurteilen, sollten besser vor der eigenen Haustür kehren: Das ganze Jahr hört man von ihnen keinen Mucks, wenn es fast täglich überall in Deutschland knallt. Clans in Berlin und Bremen unterhalten regelrechte schwerbewaffnete Privatarmeen. In Duisburg steigt am hellichten Tag eine – sogleich romantisierend dem „Rockermilieu” zugeschriebene – Massenschießerei verfeindeter migrantischen Männergruppen, gegen die Wyatt Earps Gunfight am O.K. Caroll vor 140 Jahren eine Schulhofrauferei war. In Lüdenscheid wird ein 40-jähriger Kirmesbesucher zum Zufallsopfer der Schüsse eines 16-jährigen Syrers. Deutschland hat eines der strengsten Waffengesetze der Welt. Wo haben all diese Täter ihre Waffen her?
Schwerbewaffnete „Schutzsuchende“
Die bittere Wahrheit ist: Wer will, kommt in Deutschland illegal inzwischen leichter an Pistolen als jeder Bürger in den USA auf legalem Wege. Auch ohne große Halb- oder Unterweltconnections ist man in den Frankfurter, Berliner oder Kölner Kiezen mit etwas Herumfragen binnen weniger Stunden gegen Bares im Besitz einer scharfen Kanone. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wieso fragt keiner von denen, die sich übers laxe US-Waffenrecht echauffieren, wieso ausgerechnet in Deutschland, dem Land mit einem der weltweit restriktivsten Waffenrechte, anscheinend jeder „Schutzsuchende“ mit einer herumlaufen kann? Was sind überhaupt Gesetze wert, die offensichtlich keine Bedeutung haben? Auch hier gilt: Gut erlaubt ist womöglich besser als schlecht verboten.
Die Politik hat (und zwar diesseits wie jenseits des Atlantiks) die Aufgabe, Menschen gar nicht erst in Situationen zu bringen, in denen sie Waffen einsetzen – sei es offensiv, aus Aggression oder aus lebensmüder Verzweiflung, oder defensiv, weil sich die Menschen nicht mehr anders schützen können. Das fängt speziell in Deutschland konkret damit an, dass der Staat endlich wieder sein Gewaltmonopol durchsetzt und eine Nulltoleranzlinie gegenüber der grassierenden Gewaltkriminalität auf unseren Straßen fährt, und reicht bis hin zur verdammten Pflicht der Regierenden, die Bürger nicht weiter fahrlässig durch unkontrollierte Migration, willkürliche Klima-Teuerungen und -einschränkungen, eine fahrlässige kriegerische Außenpolitik und vor allem mutwillig herbeigeführte Versorgungsengpässe in derart existenzielle Nöte zu bringen, dass sie ihrerseits „aufrüsten”.