Der leise Abschied vom Bargeld: Keine Scheine mehr bei der Deutschen Bank

19. Juni 2022
Der leise Abschied vom Bargeld: Keine Scheine mehr bei der Deutschen Bank
WIRTSCHAFT

Frankfurt/Main. Der Kampf gegen das Bargeld – den manche für eine glatte Verschwörungstheorie halten – macht auch in Deutschland rasante Fortschritte. Jetzt will die Deutsche Bank ihren Kunden am Schalter kein Bargeld mehr aushändigen. Privatkunden-Chef Lars Stoy begründete den Schritt mit Kostengründen: „In der Zukunft möchte ich kein Bargeld mehr in den Filialen anbieten, denn das Vorhalten von Bargeld verursacht Kosten.“

Bargeld werde es bei der Deutschen Bank künftig nur noch bei einigen großen Niederlassungen geben. Stoy argumentiert, daß die Bank mit dieser Entscheidung auf zwei Trends reagiere: zum einen gehe der Trend ohnehin zur bargeldlosen Zahlung, zum anderen steige die Nachfrage nach Beratungsleistungen. Die Bargeldversorgung sei aber sichergestellt, weil man Geld inzwischen auch im Supermarkt oder an Tankstellen abheben könne.

Das ist allerdings umstritten. So spricht die Leiterin der Sparte Finanzmarkt der Verbraucherzentrale des Bundesverbands (vzbv), Dorothea Mohn, von einem „klaren Rückschritt für Verbraucher“: „Dort, wo es noch Filialen gibt, sollte der Service am Schalter weiter angeboten werden. Eine solche Beschränkung des Bargeldes ist nicht im Interesse von Verbrauchern. Die Politik muß auf solche Entwicklungen reagieren und entsprechend gegensteuern.“

Mohn zufolge muß der leichte Zugang zum Bargeld gesichert sein. Seit Jahren geht die Zahl der Bank-Filialen in Deutschland zurück. Um Kosten zu senken, haben etliche Kreditinstitute ihr Zweigstellennetz erheblich ausgedünnt. Und bei bestimmten Kontomodellen erheben inzwischen einige Banken eine Gebühr für die Ausgabe von Scheinen am Schalter. (se)

Quelle: zuerst.de vom 19.06.2022

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Alexander Berg
1 Jahr zuvor

Klassisch -> BBankG §14, Abs.1, Satz 2: Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.

Alles andere bewegt sich außerhalb des klassischen Rechts.

Alexander Berg
1 Jahr zuvor

„Privatkunden-Chef Lars Stoy begründete den Schritt mit Kostengründen: „In der Zukunft möchte ich kein Bargeld mehr in den Filialen anbieten, denn das Vorhalten von Bargeld verursacht Kosten.“

„In der Zukunft…“

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Da gibts nur eines: alle die Konten bei dieser Drecksbank auflösen.

Annette
Annette
1 Jahr zuvor

Kriegen die Vorstände zuwenig Geld in den Rachen gestopft???

Boykottiert die DEUTSCHE Bank

Echolot
Echolot
1 Jahr zuvor

die letzten 20 jahre hat sich der personalbedarf jeder bank minimiert. was früher 100 angestellte machten, machen jetzt 2 informatiker. folglich müssten die kontokosten gesunken und die zinsen gestiegen sein.

das einzige das gleich geblieben ist, ist die gier und die lügen.

Rosemarie+Pauly
Rosemarie+Pauly
1 Jahr zuvor

Da wird den Kunden das Messer auf die Brust gesetzt. Bank wechseln !