Fallen Sie nicht auf die Flüchtlingslüge herein – warum wir auch 2016 wieder überrannt werden

09.08.2016
Peter Orzechowski

Das große Lügen wird immer dreister: Da erzählen uns die Regierung und die von ihr beauftragten Medien die Storys von den psychisch labilen Einzel-Amoktätern, damit ja niemand eine Verbindung zur bewussten Durchmischungspolitik von Kanzlerin Merkel zieht. Und jetzt belügt man uns mit angeblich sinkenden Flüchtlingszahlen. Die Wahrheit ist: Der massive Umbau Deutschlands, der 2015 mit der Flutung durch Flüchtlingsströme begonnen hat, geht munter weiter.

Dass uns die Mainstream-Medien systematisch belügen, ist nichts Neues. Aber die Dreistigkeit ihrer Lügen verwundert doch immer wieder. So meldete Zeit online am 8. Juli unter der Überschrift »Deutschland registriert immer weniger Flüchtlinge«: »Die Zahl der Asylsuchenden nimmt von Monat zu Monat ab: Im Juni kamen 16 000 Menschen nach Deutschland. Der Innenminister lobt die Arbeit der obersten Asylbehörde.« Passend dazu zeigte die Zeit das rührende Foto eines kleinen Mädchens, das in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin ein Essen erhält.

Darunter hieß es dann noch einmal zur Beruhigung der Leser: »Die Flüchtlingskrise hat sich deutlich entspannt.« Dann wird der Bundesinnenminister zitiert, der davon schwadronierte, dass im ersten Halbjahr 2016 rund 220 000 »schutzsuchende Migranten« nach Deutschland gekommen seien – im gesamten Vorjahr seien es noch insgesamt 1,1 Millionen gewesen. Die Zeit: »Die Zahlen gingen seit Jahresbeginn praktisch auch von Monat zu Monat zurück.«

Die Frankfurter Allgemeine (FAZ) bläst ins selbe Horn. Bei ihr sind es auf einmal nur noch 200 000 Flüchtlinge. Und dann gleich der beruhigende Satz: »Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise, als allein im Oktober vergangenen Jahres 181 000 Migranten nach Deutschland gekommen waren.« So weit die Propaganda. Die Fakten sehen ganz anders aus.

Im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen sind die Zahlen weiterhin höher. In der Zeit von Januar bis Juni 2016 haben insgesamt 396 947 Personen in Deutschland Asyl beantragt, davon 387 675 als Erstanträge und 9272 als Folgeanträge. Dies bedeutet einen Anstieg um 121,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2015.

Damals waren es rund 179 000 Asylanträge. Für das gesamte Jahr 2014 wurden etwa 203 000 Asylanträge gestellt. Allein im Juli 2016 wurden 74 454 Asylanträge gestellt, das sind 98,4 Prozent mehr als im Juli 2015.

In diesen Zahlen sind übrigens die derzeit heimlich bei Nacht und Nebel eingeflogenen Migranten – siehe die Kopp-Online-Berichte von gestern und heute – nicht eingerechnet. Und es wird auch mit keinem Wort erwähnt, dass sich aus Afrika eine Flüchtlingswelle auftürmt, die alle bisherigen Wellen noch weit übertreffen könnte.

Migrationsdruck aus Afrika steigt

Bis zu einer Million Menschen warten in Libyen, in Ägypten sollen es fünf Millionen sein. Die Zahl der Migranten auf der Mittelmeerroute nach Sizilien wächst. Italien meldet bereits Probleme mit der Unterbringung der Flüchtlinge.

Auf den ersten Blick lesen sich für die ersten Monate des Jahres 2016 die Migrantenzahlen auf der Mittelmeerroute halbwegs beruhigend: Von Januar bis Ende Mai erreichten auf dieser Strecke etwa 47 000 zuallermeist afrikanische Migranten Italien. Im Vorjahr waren es auf der Mittelmeerroute bis zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls etwa 47 500 Migranten-Ankünfte – im ganzen Jahr 2015 kamen dann 160 000.

Was derzeit auffällt: Während noch im vergangenen Jahr acht Prozent der Migranten auf der Mittelmeerroute Syrer waren, betrug ihr Anteil 2016 bislang nur 0,1 Prozent. Die Strecke über Libyen nach Italien spielt nach der Schließung der Balkanroute bislang keine Rolle als Ausweichroute für syrische oder irakische Flüchtlinge. Die anhaltend hohen und wachsenden Migrantenzahlen auf der Mittelmeerroute bedeuten darum vor allem eines: Der Migrationsdruck aus Afrika steigt.

Aus Libyen berichtet die Internationale Organisation für Migration (IOM), dass sich dort zwischen 700 000 und einer Million Migranten aufhalten: »Aber niemand weiß, wie viele nach Europa reisen möchten.«

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Beunruhigend ist, dass dem italienischen Innenministerium zufolge inzwischen auch Migranten-Boote aus ägyptischen Häfen kommen. In Ägypten mündet eine alte Wanderroute, die von Ostafrika über den Sudan ans Mittelmeer führt. Die meisten Menschen, die Italien erreichen, stammen aus Ländern wie Eritrea, Nigeria, Somalia und dem Sudan.

Auch syrische Flüchtlinge nehmen inzwischen den Weg über den Sudan nach Ägypten. Kairoer Angaben zufolge sollen sich in Ägypten fünf Millionen Migranten aufhalten. Das Land grenzt an Libyen. Die EU »droht von Afrika aus überspült zu werden«, warnt schon die niederländische Tageszeitung De Telegraaf.

Die italienischen Aufnahmezentren seien schon überfüllt, berichtet die Neue Zürcher Zeitung. In der Tageszeitung Corriere della Sera hat Innenminister Alfano »Probleme mit den Unterbringungen« zugegeben, »weil es so viele (Migranten) in kurzer Zeit waren«. Dass italienische Asylverfahren sehr lange dauern und Rom keine Rücknahmeabkommen mit den meisten Herkunftsstaaten hat, macht die Sache nicht einfacher.

Wieder mehr Migranten in Bayern

Der anhaltende und wieder steigende Flüchtlingsdruck macht sich auch an der bayerisch-österreichischen Grenze bemerkbar: Mehrere Monate nach der Schließung der Balkanroute nimmt die Zahl der Schleusungen jetzt wieder zu.


Während im Januar nur 90 Migranten aufgegriffen wurden, waren es im April etwa 850. In den vergangenen Wochen wurden auch wieder mehr Schleuser festgenommen: 80 im April nach 50 von Januar bis März. Der Bundespolizeidirektion zufolge wurden in den ersten vier Monaten des Jahres in Bayern 53 000 Migranten aufgegriffen – gegenüber 12 500 im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Warnung eines Polizeisprechers: »Die Lage hat sich keineswegs beruhigt.«

Quelle: Kopp-online vom 10.08.2016

 

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Schmid von Kochel
Schmid von Kochel
7 Jahre zuvor

Diese dreckigen Lügen der Medien. Hoffentlich wachen immer mehr Menschen auf.
Deutsche Politiker sind die Kopfnicker der US-Politik. Die US-Politiker sind die Kopfnicker der Banken. Alle ab in den Hochsicherheitstrakt, sofort !

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Besser aus unseren Gedanken entfernen,damit endlich Weldfrieden herscht uns das wäre dann der tatsächliche Sozialismus. Keiner bestimmt über den Anderen und jeder kann sich frei entwickeln und von seiner Hände Arbeit satt werden.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

In allen Zeitungen und im Fernsehen wird uns weis gemacht es werden immer mehr Leute wieder zurückgeschickt. So eine falsche Bande. Die soll alle miteinander der Teufel holen diese Lügenpresse.
Sogar in den kleinsten Provinzzeitungen diesselben Lügen. Es ist bald nicht mehr zum aushalten.

Schmid von Kochel: nicht in den Hochsicherheitstrakt – Workuta bitte Putin hat noch Plätze frei.