Französische Truppen in Libyen – nach Vorwurf der Völkerrechtsverletzung abgezogen

Französischer Präsident Francois Hollande mit Militärs© AFP 2016/ IAN LANGSDON

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Die französischen Spezialeinsatzkräfte, die den Militärs der international anerkannten Regierung im ostlibyschen Tobruk im Kampf gegen Terrormilizen in Libyen Hilfe leisteten, haben das Land verlassen, wie die Agentur Anadolu unter Berufung auf eigene Quellen meldete.

Am 20. Juli bestätigte Frankreichs Regierung den Verlust von drei französischen Soldaten in Libyen, ein Helikopter soll von Terrorkämpfern unweit der Stadt Bengasi abgeschossen worden sein. Zuvor hatte es gar keine Angaben über die Präsenz französischer Truppen im Land gegeben.

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Der französische Einsatz in Libyen wurde von der Regierung der nationalen Einheit, die im Konflikt zum Parlament im Osten des Landes  steht, heftig kritisiert. Der französische Botschafter musste sich offiziell erklären, die Situation wurde als Verletzung des Völkerrechts eingestuft. Nach Angaben der Informanten hätten sich die französischen Spezialeinsatzkräfte vor drei Tagen aus Libyen zurückgezogen. Die Militärs sollen auf der amerikanischen Base unweit von Malta untergebracht werden, könnten dann jedoch in jedem beliebigen Moment zurückkehren.

Das Verteidigungsministerium Frankreich verweigerte eine Stellungnahme gegenüber Sputnik.

Am 31. März 2016 nahm in Libyen die Regierung der nationalen Einheit ihre Arbeit auf. Sie strebt den Erhalt der Integrität des Landes an, die seit der Absetzung von Muamar al-Gaddafi  im Jahre 2011 stark gefährdet ist. Einzelne libysche Gebiete sind immer noch von IS-nahen Terrorgruppierungen besetzt.

Quelle: Sputnik vom 10.08.2016

 

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