FLÜCHTLINGE – Griechenland und Italien drängen auf Umsiedlung von Flüchtlingen

Griechenland und Italien fordern von den EU-Staaten, die zugesagten Quoten von Flüchtlingen zu übernehmen. Doch kein Land zeigt Ambitionen – nur Deutschland hat sich bereit erklärt, einige hundert Flüchtlinge aus Italien zu übernehmen.

Flüchtlinge erreichen den Hafen von Trapani. (Foto: dpa)

Flüchtlinge erreichen den Hafen von Trapani. (Foto: dpa)

Die griechische Regierung pocht bei den anderen EU-Staaten auf die Verteilung von Flüchtlingen und Migranten. Migrationsminister Yannis Mouzalas sagte am Dienstag, im Moment könnten 7.000 Menschen umgesiedelt werden. Die EU-Staaten, die zur Aufnahme verpflichtet seien, hätten aber nicht auf Anfragen geantwortet. Mouzalas kündigte eine Reise in andere EU-Staaten im September an. Dabei werde er darauf dringen, dass die Vereinbarungen eingehalten würden.

Der EU-Ministerrat hatte im Herbst gegen den Widerstand mehrerer Staaten beschlossen, 160.000 Neuankömmlinge innerhalb von zwei Jahren in der Gemeinschaft zu verteilen, um die Mittelmeeranrainer Griechenland und Italien zu entlasten. Davon sind jedoch erst 4.000 in andere Länder gebracht worden. Im Moment leben in Griechenland 58.000 Flüchtlinge und Migranten. Fast alle wollen in nordeuropäische Länder weiterreisen. Sie stecken aber in Griechenland fest, weil viele Länder entlang der Balkanroute ihre Grenzen geschlossen haben.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière kündigte im Zuge der vereinbarten Umverteilung eine Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien an. Deutschland werde ab September mehrere hundert Migranten aufnehmen, sagte de Maizière laut Nachrichtenagentur Ansa bei einem Treffen mit seinem italienischen Kollegen Angelino Alfano in Rimini. „Wir hoffen, dass das ein gutes Beispiel ist, dem andere folgen“, zitierte die Ansa den Minister.

Italien hat offenbar damit begonnen, Flüchtlinge in ehemaligen Kasernen unterzubringen. Bereits 3.000 Migranten seien bislang in ehemalige militärische Einrichtungen einquartiert worden. 40 Millionen Euro soll die Regierung in Rom zur Renovierung weiterer Kasernen bewilligt haben, berichtet die Kronen-Zeitung aus Österreich.

Derzeit beherberge Italien rund 130.000 Migranten. Seit Jahresbeginn sind offiziellen Angaben zufolge rund 102.000 Menschen eingereist – hauptsächlich über das Mittelmeer. Im selben Zeitraum des Vorjahres seien es praktisch genauso viel gewesen.

Der italienische Staatssekretär für Europapolitik kritisierte angesichts des anhaltenden Migrationsdrucks andere europäische Länder, die sich den von der EU-Kommission favorisierten Umverteilungsquoten widersetzen. Deutschland erklärte sich unterdessen bereit, ab September „mehrere hundert“ Flüchtlinge aufzunehmen, die sich derzeit in Italien befinden.

Der italienische Innenminister Angelino Alfano äußerte sich besorgt, dass sich die Flüchtlingskrise zum Spaltpilz für die gesamte EU entwickle, wenn es nicht gelänge, Migranten ohne berechtigte Asylforderungen abzuschieben. „Ist die EU nicht in der Lage, für die Rückführung der Migranten und die Integration der Flüchtlinge zu sorgen, ist sie gescheitert. Die Flüchtlingsproblematik ist eine entscheidende Herausforderung für die Zukunft der EU. Wenn man die Flüchtlingskrise nicht löst, droht die EU unter dem Druck extremistischer Bewegungen zu scheitern, die zurzeit in ganz Europa entstehen“, sagte er am Dienstag gegenüber der Zeitung Il Messaggero.

Mehrere Staaten treffen bereits Vorkehrungen für den Fall, dass Italien die Flüchtlinge nach Norden weiterreisen lässt. Die Schweiz hat ihre Grenze zu Italien bereits faktisch geschlossen. Deutschland hat damit begonnen, seinerseits die Grenze zur Schweiz stärker zu kontrollieren. Österreich hat am Brenner-Pass Vorläufer eines Grenzzauns gebaut. „Binnen weniger Stunden können wir das Grenzmanagement am Brenner aktivieren, die Bauarbeiten sind bereits beendet. Unsere Experten beobachten derzeit die Entwicklung der Asyl-Situation in Italien sehr genau“, zitiert die Kronen-Zeitung einen Regierungssprecher.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 24.08.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Keine Umsiedlung sondern die ganzen Horden zurück in ihre Länder schippern. Wir brauchen diese Urwaldaffen nicht in Europa.
Wann kapiert ihr Italiener und Griechen das endlich?

Chefin
Chefin
7 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Die einzigen Uhrwaldaffen in Europa sind unmündigen Gestalten wie Du!

Dir nicht und keinem anderen gehört Europa! Du und kein anderer habt zu bestimmen wer da zu leben hat oder nicht! Was macht euch zum Eigentümer eines Stücks der Erde, das sich Europa nennt?

Gott hat, merkwürdigerweise, dir und dir gleichen das Leben auf dieser Erde geschenkt, genau wie den, die von dir, Uhrwaldaffen genannt werden.
Wie Du jetzt darauf kommst, weniger Affe zu sein als die anderen, bleibt wohl ein Rätsel.

Genaugenommen sind mir Inselaffen viel lieber als Tyrannen wie Du und dir gleichen.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Alle haben die Schnauze voll von Muttis sogfenannter Politik. Die Italiener wollen die Schwarzen auch nicht, keiner will die. Wenn diese Affen hier im Rudel aufschlagen kommt es vermutlich zu Mord und Totschlag, noch schlimmer wie wir es bereits haben.
Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert bis Mutti plötzlich „erkrankt“ und sie sich nur deshalb in ihr Domizil nach Lateinamerika zurückzieht. Der Prunkbau ist doch fertig.

Chefin
Chefin
7 Jahre zuvor
Reply to  Birgit

Ah die SS Birgit kann es wohl nicht lassen. Jetzt hat sie die schwarzen aufs Korn genommen und nennt sie Affen!

Wie kann man so menschenverachtend sein?!
Und wenn wir schon über die Menschen reden, die die Birgit Affe nennt, dann möchte ich aber folgendes dazu sagen bzw. schreiben:

https://deutsch.rt.com/afrika/40135-zentralafrika-franzosische-friedenstruppen-begingen-massenhaft/

Also während der Westen mit seinen Komplizen die „Affen“ massenhaft vergewaltigt, will die Birgit nicht mal die Opfer ihrer Politik helfen. Sondern nennt diese Menschen Affen und will sie nicht hier haben als würde das Land bzw. die Erde hier ihr gehören.

Ich bete zum Gott, daß Du irgendwann so einen „Affen“ in eigener Familie hast. Oder so einer zu mindestens in deiner Familie die Vergewaltigung seiner Tochter, Mutter oder Frau rächen kann. Denn diese wurden scheinbar von Schlangen, wie Birgit eine ist, vergewaltigt. Die müssen wohl auch gedacht haben, daß das Affen sind und zum Abschuß bzw. Vergewaltigung freistehen.

Ich hoffe nur, daß die Frauen die in BRD angeblich von Afrikaner vergewaltigt wurden vieles mit der Birgit gemeinsam haben, vor allem Charakterlich.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Nein die darf nicht abhauen. Die muss man dem Mob überlassen. Hoffentlich hat der Pilot der sie ausfliegen soll Charakter.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Ach Troll, wer sich hier aufführt wie ein Affe ist ein Affe. Und bete weiter schön zu Gott. Der beschert DIR farbige Plagen auch ohne die Waffen SS.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Ach Chefin hör doch auf dich als die Menschenfreundin auszugeben.
Kannst Dir ja so einen Affen ins Haus holen wenn Du so auf die stehst.

Wenn du schon von Gott schreibst: Der weiss schon warum er diese Sorte „Mensch“ in Afrika auf die Welt kommen liess und nicht in Europa. Das ist deren Bestimmung. Schon mal dran gedacht?? Oder drehst Du alles immer so wie es dir gefällt ?

Sogar Albert Schweizer hat gesagt dass die Afrikaner SUBmenschen sind die niemals was gescheites zustande bringen. Also was regst Du dich so auf?

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

SS-Birgit?? Ich schmeisse mich wech.:-). Na ist doch witzig von’de „Chefin“.Die Birgit hat manchmal einen rauhen Ausdruck,aber BRD-verbildet ist Sie nicht und da müssen diverse Mitstreiter(wie zb. Chefin) nicht so neidisch sein,oder was? mal noch ein Tipp für die Chefin in eigener Sache:Die Geschichtsschreibung ist gewaltig manipuliert. Fragen Sie mal US-Kriesveteranen nach den Schutzstaffeln(SS)! Sie werden erstaunt sein.

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Sorry,heißt natürlich „Kriegsveteran“.