Die Reise der Flüssiggaspilger nach Abu Dhabi

Gerald Grosz
28. Oktober 2022

Die heiligen drei Könige aus Wien, Kaspar Karl der letzte Schmähammer, Melchior Gewessler und Baltasar, der Finanzminister, dessen Namen man sich nicht merkt, pilgerten stilecht im steuergeldfinanzierten Learjet nach Abu Dhabi, warfen sich beim Anblick des langen Bartes des großen Propheten in den Wüstenstaub, jodelten in höchsten Tönen Allahu Akbar und erbaten demütigst vom Emir teures Flüssiggas für Österreich. Nachdem der kleine Charly dem Scheich Chalifa aus lauter Enthusiasmus gleich die linke Hand, also das schmutzige Scheiß-Händchen reichte, wusste man selbst in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dass es sich beim Gast wohl um den größten türkisen Esel aus der fernen Alpenrepublik handelt. Und das, obwohl man in Schatten des Minaretts Basti auch schon kannte.

Aber sei‘s drum: mit Eseln handelt man gut, sagen zumindest die Kamele. Apropos Kamele. Eleonore Gewessler, die moralisch gefestigte Anstandsdame des grünen Koalitionspartners rümpfte zwar die vor Verlegenheit blinkende Nase, denn Abu Dhabi ist halt auch keine Vorzeigedemokratie, Frauenrechte gibt’s nicht, dafür aber wenigstens die Todesstrafe. Und über die Terrorfinanzierung blickt man in grünen Kreisen charmant hinweg. Denn im Gaskrieg herrschen anderen Prioritäten: Zuerst kommt das Gas, dann die Moral, steht bei Prophet Bert geschrieben.

Diese Weisheit tut der armseligen Inszenierung im vergoldeten Prunkpalast aus 1001 Nacht keinen Abbruch und so schacherte der nie gewählte österreichische Kanzlerdarsteller mit dem Scheich wie andere am Suq von Dubai um Pistazien und Datteln. Aber wie so oft, wenn Filzmaiers Kommunikationslehrling auf große Tour geht, geht’s schief. Und so kam er zurück, Karl der Letzte vom Ölfelde und außer einer Absichtserklärung, sündteures Gas für 65.000 österreichische Haushalte zu importieren, war nicht viel von der Fata Morgana zu sehen.

Die Tatsache, dass vielleicht 2023 auf 2024 ein Schiff kommen wird, das gerade einmal 65.000 Haushalte von 4 Millionen rot/weiß/roten Haushalten versorgen wird, lässt ahnen, dass die österreichischen Regierungskamele noch mindestens 62 Mal ins Morgenland pilgern werden. Mit unserem Steuergeld, in ihrem Learjet, auf unsere Kosten. Eher geht ein türkises Kamel durchs Nadelöhr in den Häfen, als dass dieser Deal jemals ein Erfolg für Österreichs Steuerzahler wird.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 28.10.2022

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birgit
birgit
1 Jahr zuvor

Ein Beitrag voller schwarzem Humor, aber sehr treffend !

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Köstlich was hab ich gelacht. Gerald bringts mal wieder auf den Punkt.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Oder galt die Reise dem Sternentor das dort irgendwo in der Wüste steht um sich zu erkundigen wie Sie sich damit absetzen können wenn der Glatzenbeleuchtungsorden vom Volk an der Laterne vergeben wird?

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

Klasse geschrieben ! Ich grinse immernoch ! 🙂