Am Ende eines Wahlkampfes mit harten Bandagen steht in Brasilien ein knappes Ergebnis: Der Ex-Präsident Luiz Inácio Lula setzt sich knapp gegen Amtsinhaber Jair Bolsonaro durch. Wird der „Tropen-Trump“ das Wahlergebnis anerkennen?
Der linke Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat die Präsidentenwahl in Brasilien gewonnen. Lula kam in der Stichwahl auf 50,83 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt in Brasília am Sonntag (Ortszeit) bekanntgab. Der Amtsinhaber Jair Bolsonaro erhielt demnach 49,17 Prozent.
In Lateinamerikas größtem Land sind mehr als 156 Millionen Menschen wahlberechtigt. Lula hatte die erste Runde am 2. Oktober gewonnen – aber weniger deutlich, als nach den Umfragen erwartet. Der Wahlkampf war über Monate hinweg von Gewalt und im Internet gestreuten Falschinformationen geprägt, vor allem von Seiten des Bolsonaro-Lagers.
Nach Vorbild des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump streute Bolsonaro immer wieder Zweifel am Wahlsystem und deutete an, das Ergebnis möglicherweise nicht anzuerkennen. Einige seiner Anhänger forderten unverhohlen einen Militärputsch. Experten sehen dafür in Gesellschaft und den Streitkräften allerdings keine ausreichende Unterstützung.
Sehnsucht nach goldenen Zeiten
Der frühere Gewerkschafter Lula hatte das mit 210 Millionen Einwohnern größte Land in Lateinamerika bereits von Anfang 2003 bis Ende 2010 regiert. Der 77-Jährige ist der erste demokratisch gewählte Präsident Brasiliens, der in eine dritte Amtszeit geht. Außer dem Staatschef wurden am Sonntag auch Gouverneure in einem Dutzend Bundesstaaten gewählt.
Viele seiner Anhänger verbinden Lula mit den goldenen Zeiten Brasiliens, als die Wirtschaft aufgrund der hohen Rohstoffpreise boomte und die Regierung mit Hilfe von Sozialprogrammen Millionen Menschen aus der bittersten Armut holte. Für seine Gegner hingegen ist Lula verantwortlich für Korruption und Vetternwirtschaft.
Brasilien ist wichtiger Handelspartner
Die Wahl hat über Brasiliens Grenzen hinaus erhebliche Bedeutung. Als riesiger Kohlenstoffspeicher spielt das Amazonasgebiet im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel eine wichtige Rolle. In Bolsonaros Amtszeit fiel eine bis dato beispiellose Abholzung des brasilianischen Regenwaldes, Lula hingegen hat sich zumindest öffentlich dem Klimaschutz verschrieben. Angesichts der angespannten Lage auf dem Energie- und Lebensmittelmarkt wegen des Ukraine-Kriegs ist Brasilien mit seinen enormen natürlichen Ressourcen auch ein wichtiger Handelspartner.
Am Wahltag hatte eine Aktion der brasilianischen Bundesverkehrspolizei für Empörung gesorgt: Im Nordosten des Landes, der als Lula-Hochburg gilt, sollen Beamte mehrere Hundert Fahrzeuge von Wählern sowie öffentliche Verkehrsmittel kontrolliert haben. Durch diese Kontrollen an Straßensperren sei am Sonntag die Weiterfahrt von Bussen mit Wählerinnen und Wählern verzögert worden, erklärte der Vorsitzende des Obersten Wahlgerichts, Alexandre de Moraes.
Führende Vertreter von Lulas Arbeiterpartei (PT) verbreiteten Videos in den Onlinenetzwerken von Bussen mit Wählern, die an den Kontrollpunkten stillstanden. Der regionale Polizeidirektor der Polizei hatte zuvor einen Beitrag zur Unterstützung von Bolsonaro auf Instagram gepostet, den er später wieder löschte.
Surreal episode as police lecture crowd on bus about fighting crime, dealing with criminals, etc and end with a plea: do not support ex-prisoners (a not-so-subtle intimation that voters support Bolsonaro against Lula). Truly wild. pic.twitter.com/qVcyFXzrEr
— Andre Pagliarini (@apagliar) October 30, 2022
Die Polizei habe damit gegen eine Anordnung des Obersten Wahlgerichts verstoßen, so die Zeitung „Folha de Sao Paulo“. Der Präsident des Gerichts hatte am Samstag ausdrücklich untersagt, Maßnahmen im Zusammenhang mit dem öffentlichen Transport von Wählern durchzuführen, um die Stimmabgabe nicht zu behindern.
Quelle: Focus-online vom 31.10.2022
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Natürlich alles Fake News, Bolsonaro hat in Wirklichkeit die Wahl haushoch gewonnen. (Kennen wir doch alles, nur habe ich im Moment vergessen, wo wir das schon mal gesehen haben.
Aber mal im Ernst: die Brasilianer sollten nicht glauben, es würde ihnen wirtschaftlich unter Lula wieder so gut gehen wie während seiner ersten Amtszeiten. Die weltweiten Verhältnisse sind heute ein wenig anders als damals. Und zaubern kann auch er nicht.
In Brasilien gibt es keine Wahlen. Das Ergebnis der nächsten Wahlen in vier Jahren steht heute schon fest!
Die Brasilianer hatten die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Ausserdem werden auch dort die Wahlen gefälscht. Woher kennen wir das nur ???
Mal sehen ob der auch den Urwald abholzen lässt damit sein Konto wächst.