In die Pleite getrieben? – „Raubrittertum“: Geheimpapier zur Karstadt-Pleite belastet Kaufhaus-Investor schwer

René Benko Getty Images for Oberpollinger/

René Benko Getty Images for Oberpollinger/© Getty Images for Oberpollinger/

Schwere Anschuldigungen gegen Investor René Benko: Der Österreicher soll einem Bericht zufolge die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof mit seinen Machenschaften in die Insolvenz getrieben haben. Geheime Unterlagen sollen sein fragwürdiges Vorgehen belegen.

Ende Oktober hatte Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Ersten Ankündigungen zufolge will das Unternehmen im Rahmen der Sanierungsbemühungen mehr als 40 seiner verbliebenen 131 Kaufhäuser schließen.

Nun, wenige Tage später, erhebt die „Bild“-Zeitung schwere Vorwürfe gegen Investor René Benko. Der 45-Jährige soll die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof mit fragwürdigen Geschäftspraktiken regelrecht ausgenommen und in die Pleite getrieben haben, heißt es. Die „Bild“ beruft sich dabei auf geheime Unterlagen.

Galeria Karstadt Kaufhof: Berichte belasten Investor schwer

„Das miese Spiel“ soll demnach folgendermaßen abgelaufen sein. Nach seinem Einstieg beim Traditionskonzern soll Benko das Handelsgeschäft von den wertvollen Immobilien getrennt haben. Dies sei geschehen, indem er etliche Kaufhaus-Filialen an andere Investoren verkauft habe und die Kaufhaus-Kette dann ihre Handelsflächen zu überhöhten Preisen zurückmieten ließ.

Der Zeitung liegen demnach die Daten von insgesamt 22 Standorten vor. Bis zu 8,6 Millionen Euro sollen die Filialen wohl im laufenden Jahr an die neuen Immobilieneigentümer bezahlt haben. Die Gesamtsumme für die 22 Filialen soll sich auf 58 Mio. Euro belaufen. Dem Bericht zufolge sei dies nach Expertenmeinung viel zu viel gewesen.

Das Brisante dabei: Über die vergangenen Jahre zahlte der Bund rund 700 Mio. an Galeria Kaufhof, um die gestiegenen Kosten zu decken.

„Raubrittertum“: CDU-Sozialexperte greift Investor an

CDU-Sozialexperte Dennis Radtke spricht in diesem Zusammenhang von „Raubrittertum“. „Die Beschäftigten und Steuerzahler sollen dafür in Haftung genommen werden, dass er über überteuerte Mieten, die in seine eigene Tasche fließen, das eigentliche Geschäft von Galeria Kaufhof Karstadt unrentabel macht“, wütet Radtke gegenüber der „Bild“.

Sogar weitere Mietpreiserhöhungen sollen folgen. Demnach werden die 22 Standorte derzeit von den Maklern Waterways und Lapithus zum Verkauf angeboten.

Einer Schuld scheint sich Benko indes nicht bewusst. Seiner Meinung nach seien die Pandemie, Lockdowns und der Ukraine-Krieg Verursacher der Insolvenz. „Die Aussage, dass hohe Mietkosten dazu beigetragen haben, die Galeria Karstadt Kaufhof in die Insolvenz zu treiben, ist daher nicht korrekt“, teilt ein Sprecher auf „Bild“-Anfrage mit.

Quelle: Focus-online vom 12.11.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Soll Karstadt doch Pleite gehen. Wieviel Geld wollen die noch diesem Kerl in den Hintern schieben damit er die Läden weiterhin offen lässt? Alles unter dem Deckmäntelchen Arbeitsplätze sichern.
In dem Lande hab ich noch nie was gekauft. Die Klamotten dort sind zu teuer. Wer bezahlt diese Mondpreise ?