Statistik des Bundeskriminalamts: Zahl der Autodiebstähle hat zugenommen

Autodieb (Symbolfoto)
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Autodieb (Symbolfoto)

In Deutschland sind 2015 laut BKA rund 19.400 Autos geklaut worden, viereinhalb Prozent mehr als im Vorjahr. Die Diebe hatten es meist auf Wagen deutscher Hersteller abgesehen – eine ausländische Marke ragt jedoch heraus.

Die Zahl der in Deutschland gestohlenen Autos ist im vergangenen Jahr gestiegen. 2015 seien insgesamt knapp 19.400 Diebstähle registriert worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden am Dienstag bei der Vorstellung seines sogenannten Bundeslagebilds mit. Dies sei eine Zunahme von viereinhalb Prozent gegenüber dem Vorjahr 2014.

Trotz der Zunahme bewegten sich die Fallzahlen seit dem Jahr 2009 allerdings „auf einem weitgehend gleichbleibenden Niveau“, hieß es weiter. Der Bestand an zugelassenen Pkw habe 2015 im Vergleich zum Vorjahr mit 1,6 Prozent leicht zugelegt, insgesamt seien rund 54,1 Millionen Autos gemeldet.

Pkw-Diebstähle in Deutschland 2011 bis 2015

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Zu dem jüngsten Anstieg trugen laut BKA insbesondere die zunehmende Zahl entwendeter Mietfahrzeuge bei – 321 Fälle seien hier registriert worden, ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zudem würden vermehrt teure Geländewagen geklaut. Das spiegelt sich auch in einer Betrachtung der gestohlenen Autos nach Hersteller wider: Während rund drei Viertel aller 2015 gestohlenen Autos Modelle deutscher Marken gewesen seien, habe ein bestimmter ausländischer Hersteller eine überdurchschnittlich hohe Belastung aufgewiesen – demnach wurden insgesamt 427 Fahrzeugen des britischen Geländewagenherstellers Land Rover geklaut.

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Eine positive Entwicklung verzeichnete das BKA 2015 bei der Fahndung nach gestohlenen Wagen. Den Angaben zufolge wurden 3323 Treffer in anderen Schengenstaaten erzielt – ein Plus von neun Prozent nach 3049 Treffern im Vorjahr. In Deutschland seien zu Fahndungen anderer Schengenstaaten insgesamt 2040 Treffer erzielt worden – ein Plus von drei Prozent nach 1980 Treffern im Jahr 2014.

Das BKA bescheinigte den Tätern eine „hohe technische Qualifikation“. Diese zeige sich „beispielsweise in der zunehmenden Zahl von Fällen der sogenannten Funkstreckenverlängerung“, mit der durch die Verwendung spezieller Elektronik Fahrzeugen mit einem sogenannten Keyless-Entry-System vorgetäuscht wird, dass ein Fahrzeugschlüssel vorhanden und damit eine berechtigte Nutzung möglich ist.

Quelle: Spiegel-online vom 30.08.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Tja das sind die Folgen dass man die Grenzen aufgemacht. Nun kann das ganze Gesindel aus Osteuropa kommen und die Autos auf Bestellung klauen.
Das ist nur wegen der offenen Grenzen und weil nicht mehr kontrolliert wird.

Manche Autos werden noch in Deutschland auseinandergebaut und in Teilen nach Osteuropa verschickt. Dort baut man sie dann wieder zusammen oder verkauft die einzelnen Teile. Hat ein Insider erzählt der es wissen muss.