Hamburg. Nicht erst im Ukraine-Krieg hat die Glaubwürdigkeit des führenden deutschen Nachrichtenmagazins, des „Spiegel“, gelitten – das Magazin verbreitet ungefiltert die westliche Sicht der Dinge und fungiert als unverhohlenes Verlautbarungsorgan transatlantischer Stichwortgeber.
Aber auch sonst läßt die journalistische Seriosität des Hamburger Wochenmagazins zu wünschen übrig. Jetzt sah sich die Redaktion veranlaßt, die rührselige Geschichte eines fünfjährigen Flüchtlingsmädchens, das an der EU-Außengrenze ums Leben gekommen sein soll, von seiner Homepage zu löschen. Der griechische Migrationsminister behauptet, daß es das Mädchen nie gegeben hat.
Unter dem Titel „Todesfalle EU-Grenze” widmete der „Spiegel“ der Geschichte nicht weniger als vier Artikel. Der Fall soll sich erst im Sommer 2022 am griechisch-türkischen Grenzfluß Evros ereignet haben. Aber: es gibt massive Zweifel – und das nicht nur am Tod des Mädchens. Inzwischen ist sogar unklar, ob es das Mädchen überhaupt je gegeben hat. In einem der fraglichen Artikel schrieb der „Spiegel“-Reporter laut dem unabhängigen Rechercheportal „Medieninsider”: „Nun ist Maria tot. Sie ist Anfang August an Europas Außengrenze gestorben, weil ihr griechische Behörden jede Hilfe versagten. Sie wurde gerade einmal fünf Jahre alt.“
Der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi meldete Zweifel an, die er auch „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann in einem Brief im September mitteilte. Darin warf Mitarachi dem Reporter des Hamburger Magazins vor, daß er die Angaben zu dem Fall ungefiltert von NGOs übernommen habe, die dort seit Jahren als Flüchtlings-Unterstützer agieren und Zuwanderer beim illegalen Grenzübertritt helfen. Der brisante Vorwurf: „Aus den Fakten und allen fotografischen Beweisen geht hervor, daß es kein vermißtes Kind gibt, geschweige denn ein totes Kind.“
Viele „Spiegel“-Leser sehen sich jetzt an den Relotius-Skandal von 2018 erinnert. Der damalige „Spiegel“-Redakteur Claus Relotius hatte einen handfesten Medienskandal ausgelöst, nachdem aufflog, daß er große Teile seiner Interviews und Reportagen frei erfunden hatte. Relotius war dafür vielfach ausgezeichnet worden. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 28.11.2022
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