Zalando setzt architektonisches Signal am Berliner Spreeufer

Berlin (ADN). Berlins neuer Stern am Wirtschaftshimmel funkelt in absehbarer Zeit noch greller. Das soll am Spree-Ufer mit einem architektonischen Edelstein geschehen, zu dem am Dienstag unmittelbar neben der Mercedes-Benz-Arena der Spatenstich vollzogen worden ist. In einer Bauzeit von genau 24 Monaten soll ein Gebäudekomplex für 2.700 Zalando-Mitarbeiter entstehen, der als Hauptsitz des Unternehmens fungiert und den Mittelpunkt des Firmen-Campus mit insgesamt Berliner 5.000 „Zalandos“ bilden wird. Der Chef des mit der Bauentwicklung beauftragten Architekturbüros, Prof. Gunter Henn, beschreibt den sinnstiftenden Zweck des Projekts so: „Zalando wird Hierarchie durch Kommunikation ersetzen“. Die typische Berliner Blockbebauung werde hier durch „konkave Einkerbungen“ geöffnet. Die Rasterstruktur verschiebe sich diagonal zum Bebauungsplan, Innenhöfe rückten an die Außenkanten der Grundstücke. Diese Transparenz ermögliche Übergänge zwischen den Büros und dem öffentlichen Raum. Die durchsichtigen und transluzenten Fassaden gewährten Ein- und Ausblicke zur Vielfalt des Unternehmens.

Das Entstehen eines so offenen Quartiers verdeutlicht den nächsten Schritt in der urbanen Entwicklung, um das Viertel für den zunehmenden öffentlichen Nahverkehr und den Fahrradverkehr zu erschließen, sagte Berlins Bausenator Andreas Geisel. Demnächst werde eine Brücke über die Spree geschlagen, die nur Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Damit werde dem Bürgerentscheid von 2008 „Spreeufer für alle“ entsprochen und das neue Bauvorhaben füge sich in dieses Grundkonzept maßgeschneidert ein. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller würdigte Zalando als Beschäftigungsmotor, der zu Berlins 20 größten Arbeitgebern gehört und einer der zwei M-Dax-Konzerne der Hauptstadt – neben Springer – ist.

Zalando-Mitgründer David Schneider beschreibt die raketenartige Firmenentwicklung. Das 2008 in einer Wohnung in der Torstraße von Berlin-Mitte gegründete Unternehmen sei dann rasch – um die Ecke – in ein richtiges Büro der Zinnowitzer Straße gezogen, um sich dann im „Umspannwerk“ Prenzlauer Berg weiter zu entfalten. Inzwischen gibt es in Berlin zahlreiche Standorte des Technologie- und Logistikkonzerns, der weltweit 11.000 Mitarbeiter beschäftigt und im vergangenen Jahr einen Umsatz von drei Milliarden Euro erzielte.

Die neue Firmenzentrale, die auf dem vom amerikanischen Grundstückseigentümer Anschutz Entertainment Group Developement (AEG) angekauften, rund 10.000 Quadratmeter großen Gelände errichtet wird, dürfte neue Maßstäbe der  Stadtentwicklung setzen. Bauherr ist die Münchner Grund Immobilien Bauträger GmbH und das ausführende Bauunternehmen die Porr AG. ++ (me/mgn/06.09.16 – 242)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 08.09.2016

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Simone Brumen
7 Jahre zuvor

Das Phaenomen ZALANDO.
Menschlichkeit wird nicht durch Geschäftsinn zerstört was in der Vergangenheit zu Weltweiten Blasen geführt hat.Im Gegenteil der komplete ZALANDO Service und das richtige Händchen für gute/kultivierte/gescheite/TREND`S heben Das Unternehmen ZALANDO meilenweit von anderen Onlineanbietern und allgemeinen Firmenphilosopien possitive ab. ZALANDO ist sich NIE zu schade immer wieder ordentlich anzupacken/fleissig vorwärts zu Arbeiten und representiert mit allen seinen Aktionen immer gute Menschen die GUT sind und in vielem überragend schön.
Das führt bodenständig,zu Architektur mit Charakter und Gesicht! Gratuliere, der Erfolg kann so nicht Geschenkt gekommen sein.Das müssen auch Neider jetzt einsehen.ZALANDO: eine buntgemischte Generation die vergangene Fehler anderer vorbildlich ausbügel und uns eine angenehme,bessere Zukunft presentiert.