Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Schweizer Studie: Deutsche Medienlandschaft ist ein rot-grüner Einheitsbrei

30. Januar 2023

KULTUR & GESELLSCHAFT
Foto: Symbolbild

Rapperswil-Jona. Die bundesdeutschen Medien halten sich viel auf ihre Bandbreite und Vielfalt zugute. Doch das stimmt nur quantitativ: die Anzahl der regelmäßig erscheinenden Printtitel liegt um die 7.000, außerdem gibt es 18 Nachrichtenagenturen, mehr als 300 Rundfunkanbieter und an die 150 Fernsehsender.

Inhaltlich sieht es weniger gut aus. Das geht aus einer aktuellen Studie zur Informationsqualität vom Schweizer Medienforschungsinstitut Media Tenor hervor. Sie kritisiert unter anderem den hohen Marktanteil einiger weniger Großverlage und die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Sektors. Im Jahr 2021 belief sich der über den Rundfunkbeitrag eingezogene Etat von ARD, ZDF und Deutschlandradio auf 8,4 Milliarden Euro.

Die von der CDU in Auftrag gegebene Studie untersuchte vor allem vier Leitmedien: ARD, ZDF und RTL stellen die führenden Medien im Bereich Hörfunk und Fernsehen dar. Dazu kam noch der Komplex aus Deutschlandfunk und Deutscher Welle.

Das Ergebnis ist für die vorgebliche Medienvielfalt in der Bundesrepublik Deutschland ernüchternd. Media Tenor spricht von „Gleichförmigkeit“ und hebt insbesondere hervor: sowohl die führenden öffentlich-rechtlichen Programme als auch der größte Privatsender zeigten eine eindeutige Präferenz für Grüne und SPD. Der Anteil an positiven Berichten gemessen an allen Beiträgen über die jeweiligen Parteien ist dort am höchsten. Dies gilt für alle drei Sender. Gleichzeitig ist der Anteil kritischer Berichte über diese Parteien in den Hauptnachrichten dieser Sender am geringsten.

Gleichzeitig hatte die meisten negativen Berichte die AfD zu verzeichnen, bei „RTL aktuell“ waren es sogar mehr als die Hälfte. Danach folgten Union und Linkspartei – wobei CDU und CSU bei den öffentlich-rechtlichen Formaten noch mehr negative Darstellungen verzeichneten als die LINKE. Bei RTL hält sich das Verhältnis bezüglich dieser beiden Parteien in etwa die Waage.

Die Studienautoren werfen in ihrer Ausarbeitung angesichts der weitgehend einheitlichen Tendenz auch die Frage auf: „Wenn ARD, RTL und ZDF zu gleichen Urteilen kommen, wozu drei Sender?“ Doch darauf wird die Politik eine Antwort finden müssen. (tw)

Quelle: zuerst.de vom 30.01.2023

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