USA sabotierten Nord-Stream: Keine wirkliche Überraschung

Leck von Nord Stream 2 in der Baltischen See: Wohl ein US-Hitjob (Foto:Imago)

Seitdem gestern die mittlerweile 85-jährige US-Reporterlegende Seymour Hersh in einem aufsehenerregenden Dossier plausibel dargelegt hatte, dass die US-Regierung hinter der Sprengung der Nordsee-Pipelines Nord Stream 1 & 2 im vergangenen September steckte, und damit das für Analytiker und kritische Beobachter ohnehin wahrscheinlichste Szenario dieses Sabotageaktes bestätigte, kochen die sozialen Medien über. Hersh zufolge sei die Entscheidung hierüber bereits Ende 2021, also noch vor der Ukraine-Invasion, gefallen. Im Juni 2022 hätten US-Marinetaucher im Rahmen der NATO-Übung „Baltops 2022“ Sprengsätze an den Pipelines angebracht, die dann im September ferngezündet worden seien. Die Operation sei von Präsident Joe Biden angeordnet und unter Leitung des Auslandsgeheimdienstes CIA durchgeführt worden, so Hersh. Man habe hierfür eigens Marinetaucher – und nicht solche des Sondereinsatzkommandos – verwendet, weil verdeckte Operationen des Sondereinsatzkommandos nicht dem militärischen Oberbefehl alleine unterstehen, sondern dem Kongress gemeldet und dessen Führung im Voraus mitgeteilt werden müssen.

Die Ankündigung von Staatssekretärin Victoria Nuland vom Januar 2022, die die Inaktivierung der Pipeline vielsagend angedroht hatte (wörtlich sagte sie: „Ich möchte Ihnen heute ganz klar sagen: wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 so oder so nicht vorankommen“), sei von der CIA als genutzt worden, um die Sabotageaktion von der höchsten auf eine reguläre Hochsicherheitsoperation herabzustufen, um dadurch eine parlamentarische Kontrolle zu umgehen. Damit lag die Entscheidungsbefugnis allein bei Biden.

Erwartbare Dementis

Wenig überraschend, wurde Hershs Bericht, der sich auf eine nicht näher bezeichnete Insiderquelle stützt, in Washington vehement zurückgewiesen. Das Weiße Haus ließ über die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates verlauten: „Das ist völlig falsch und eine vollkommene Erfindung“. Fast wortgleich reagierte die CIA: „Diese Behauptung ist völlig und vollkommen falsch“. Auch das norwegische Außenministerin erklärte den Bericht für „falsch“. Damit ist die Plausibilität von Hershs Beweisführung jedoch nicht entkräftet. Ohnehin wird man das Ganze nicht so einfach abtun können: Der Pulitzer-Preisträger Hersh ist nicht irgendwer, sondern gilt als einer der berühmtesten Reporter der USA. Unter anderem deckte er 1969 das von US-Truppen verübte Massaker im vietnamesischen Dorf My Lai sowie 2004 dann die Folter irakischer Gefangener im Gefängnis Abu Ghraib auf. Seit er unter Wahrung seiner journalistischen Unabhängigkeit dann wiederholt unliebsame Fakten aufdeckte, die die ihn bis dahin feiernden Linken in Verlegenheit brachten, und sich einigen offiziellen Narrativen – etwa über die Tötung Osama bin Ladens oder die Giftgasangriffe des Assad-Regimes – widersetzte, wurde er, wie heutzutage üblich, in die Ecke der „Verschwörungstheoretiker“ abgestempelt.

Im vorliegenden Fall Nord Stream spekuliert Hersh eigentlich gar nicht, er liefert vielmehr eine überzeugende Indizienkette und präsentiert eine überaus schlüssige und logische Argumentation. Eine Urheberschaft der USA bei den Pipeline-Sprengungen würde zudem auch das auffällige Schweigen der Bundesregierung und der meisten Medien zu diesem ungeheuerlichen Akt erklären, das damals wie von Geisterhand, binnen kürzester Zeit, aus den Schlagzeilen – obwohl es sich faktisch um einen kriegerischen Akt handelte und Nord Stream 1 zudem über lange Jahre hinweg das Rückgrat der deutschen Gasversorgung und Gegenstand teils erbitterter politischer Auseinandersetzung gewesen war. Trotzdem wurde und wird die Sprengung von offizieller und medialer Seite geradezu als Petitesse behandelt.

Kein Thema für Deutschlands Staatsmedien

Der „Tagesschau” waren Hershs Enthüllungen dementsprechend noch nicht einmal eine Erwähnung wert – obwohl die ARD Hersh noch im vergangenen Jahr als „Stachel im Fleisch der Mächtigen“ gewürdigt hatte, der „der Weltöffentlichkeit das hässliche Gesicht der USA“ zeige. Auch in der „Zeit“ wurde Hersh frenetisch gefeiert. Jetzt, in der Ära Biden und der sklavischen Pro-Ukraine-Solidarität der deutschen Linken und ihrer Hofmedien, ist die Verzückung offenbar gewichen. Unabhängig von Hershs Darlegungen ist klar: Gäbe es tatsächlich, wie damals behauptet, auch nur das allergeringste Indiz für eine russische Beteiligung an der Sprengung, wäre dies von der Bundesregierung unermüdlich angeprangert worden. Da dies nicht der Fall war und das Thema bewusst kleingehalten wurde, bleiben im Grunde nur die USA als einziges Land übrig, das den Willen, die Macht und ein Interesse daran hatte, die Pipelines zu zerstören – zumal ein prädementer  Joe Biden diesen Schritt in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2022 vor der Weltpresse quasi angekündigt hatte – sehr zum Entsetzen derer, die die Aktion planten, wie Hersh festhält. Keinesfalls also wird man seinen Bericht so plump ins Reich der Fabel verweisen können, wie dies nun hektisch versucht wird…

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Quelle: journalistenwatch.com vom 09.02.2023

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Der grauslige BIden kann sich alles erlauben – keiner widerspricht. Pfui elende EU lasst euch von denen beherrschen ihr Vollpfosten. Von wegen unsere „Freunde“ aus Übersse – unsere Feinde sage ich.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Mit welchen terroristischen Aktionen der Ami alle Kriege begonnen hat ist bewiesen. Der 11.9. ist auch so ein pus Geschwür. Was nützt der Menschheit auf der Erde diese Beweise? Es gibt noch welche die keinem Beweis vorlegen können, aber trotzdem Ablass kassieren. Putin soll
eine Rechnung von Diplomaten übergeben lassen, mit den Variablen;
Schadenersatz-oder wir wollen Alaska als russisches Gebiet wieder zurück!

Variante zwä-kurzes stoß-ä- Schadenersatz oder wir geben Deutschland den Friedensvertrag.

Odä-kurzes Tür knarrendes-ä- Russland sieht die Kokaine als Natod Mitglied-Mitgliedin, was dem Schluckts den Beistandskriegspackt entlockt und Russland erklärt die Firma BRiDä mit Ihren Weichzielen formell auf dem Reichsgebiet von 45 als russische Staatsbürger, gibt Pässe aus und lässt wählen. Damit sind auch alle Waffen auf den Firmengelände BRiDä langes staun-ää-, russisches Eigentum. So wird Frieden geschaffen!

birgit
birgit
1 Jahr zuvor

Die Beweise liegen auf dem Tisch ! Es waren die üblichen Verdächtigen,ohne wenn und aber.

Tankschiff
Tankschiff
1 Jahr zuvor

Auch die USA werden vom Schicksal irgendwann eingeholt.
Ob wir das erleben? Weiß ich nicht.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor
Reply to  Tankschiff

Ich hoffe es dass ich noch den Untergang erlebe.