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Finanzkrise 2.0: Lösten linke Bankerinnen die Pleite aus? Kommt jetzt der Bankenkollaps?

16. März 2023
Finanzkrise 2.0: Lösten linke Bankerinnen die Pleite aus? Kommt jetzt der Bankenkollaps?
INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Viele sehen sich an die Bankenkrise von 2008 erinnert. Denn nach der Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) droht ein Dominoeffekt, der bereits auf den europäischen Bankenverbund übergreift. Am Mittwoch stürzte die Aktie der Crédit Suisse auf ein Rekordtief ab, weitere Schweizer Bankhäuser drohen mitgerissen zu werden.

Und in den USA stufte die internationale Ratingagentur Moody’s das Rating des gesamten US-Bankensystems von „stabil“ auf „negativ“ herab – ein Fanal. „Wir haben unseren Ausblick für das US-Bankensystem von stabil auf negativ geändert, um das sich schnell verschlechternde Geschäftsumfeld nach den Einlagenabflüssen der ’Silicon Valley Bank‘, der ‚Silvergate Bank‘ und der ‚Signature Bank“ sowie der Insolvenz der Bank widerzuspiegeln“, heißt es in dem Bericht der Agentur.

Damit schlägt nicht nur die kalifornische Bankenpleite auf das US-Finanzsystem durch, sondern auch der kontinuierliche Rückgang des Anlegervertrauens. Dieser machte sich prompt in einem sogenannten „bank run“ Luft, einem Ansturm von Kunden, die ihr Geld abheben wollten. Die US-Einlagensicherung FDIC versicherte unverzüglich, daß alle Kundeneinlagen sicher seien.

Erinnerungen an die Finanzkrise von 2008 werden auch deshalb wach, weil die SVB immerhin an 16. Stelle unter den größten US-Geldinstituten steht. Am Wochenende bat deshalb der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom US-Präsident Biden um Hilfe, weil die Wirtschaft des Bundesstaates durch den Zusammenbruch des Bankhauses in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Auch das Weiße Haus versuchte abzuwiegeln, aber die vom Präsidenten verbreitete demonstrative Zuversicht hat für viele Amerikaner einen schalen Beigeschmack: „Die Amerikaner können darauf vertrauen, daß das Bankensystem sicher ist. Ihre Einlagen werden da sein, wenn sie sie brauchen“, sagte Biden.

In Europa suggerieren Politik und Bankenverbände vorerst noch Zuversicht. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) ließ verlauten, daß die deutsche Bankenlandschaft nicht bedroht sei. Überhaupt seien die Auswirkungen der US-Pleiten auf Europa eher gering. Allerdings brach am Mittwoch auch die Aktie der Deutschen Bank um 9,25 Prozent ein und die der Schweizer UBS um 8,5 Prozent.

Die „Wirtschaftswoche“ kommentierte: „15 Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise zeigt sich erneut die Fragilität unseres Fiat-Geldsystems, das wegen der nur teilweisen Deckung der Einlagen von Banken durch deren Reserven bei der Zentralbank inhärent anfällig für Bank-Runs ist. Es bleibt in Krisensituation auf Interventionen der Notenbank angewiesen. Und die liefert, was die Märkte erwarten: Rettung durch die Notenpresse. Das erhöht nicht nur den Anreiz für verantwortungsvergessenes Verhalten der Akteure an den Finanzmärkten. Es macht auch eine konsequente Bekämpfung der Inflation nahezu unmöglich. (…) Die Zeche dafür zahlen die Bürger: in Form einer beschleunigten Entwertung ihrer Geldvermögen.“

Im übrigen ist das Desaster der SVB womöglich auch eine Folge der Prioritäten des Bankhauses, zu denen Einlagensicherheit und solide Buchhaltung offenbar nicht gehörten. Erst kürzlich, am 12. März – zwei Tage nach der Pleite –, hatten sich die Vorständlerinnen der Bank, die alle weiblich sind, mit einem Twitter-Beitrag zum „women´s history month“ zu Wort gemeldet und dazu aufgefordert, das „ausschließlich weibliche Investment-Team“ des Hauses („all-female investment team at SVB“) zu feiern. Denn: „DEI [diversity, equity, inclusion] ist wichtiger als Solvenz.“ Nach der Außenpolitik nun also auch „feministische Finanzpolitik“? (mü)

Quelle: zuerst.de vom 16.03.2023

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