UNGEBREMSTE KONZERNFLUCHT AUS DEUTSCHLAND

Deconstructing Germany (Symbolbild:Imago)

Von den meisten Medien hierzulande ignoriert oder zumindest unverstanden und deshalb von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, vollzieht sich eine schleichende Deindustrialisierung in Deutschland und anderen Teilen Europas in nie gesehenem Ausmaß. Explodierende Energiekosten, immer neue absurde Klimaschutzvorschriften und eine alles erstickende Regulierungs- und Verhinderungsbürokratie machen es für immer mehr Unternehmen schlicht unmöglich, noch wirtschaftlich rentabel zu produzieren. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, schlug kürzlich Alarm: Die Situation sei dramatisch. Neun von zehn deutschen Autozulieferern hielten den Standort Deutschland nicht mehr für wettbewerbsfähig. Vor allem gegenüber den USA gerate man ins Hintertreffen. Es drohe eine schleichende Erosion des Standortes Deutschland.

Bereits im letzten Sommer hatte Luca de Meo, Präsident der europäischen Autoindustrievereinigung Acea und Vorstandschef von Renault, gewarnt, dass Europa „technologisch nicht mehr an der Spitze“ stehe, und hatte die EU-Staaten dringend zu besseren Wettbewerbsbedingungen aufgefordert. Sein Appell blieb ungehört. Aber in Brüssel betreibt man lieber weiter das beschlossene Verbot des Verbrennermotors und damit den Verlust Hunderttausender Arbeitsplätze. Die chemische Industrie zieht ebenfalls ihre Konsequenzen aus einer zunehmend ideologischen und unwirtschaftlichen Energiepolitik: Die BASF kündigte bereits an, die Rekordsumme von 10 Milliarden Euro in China zu investieren, weil man in Deutschland und Europa keine Zukunft mehr sieht.

Ford gab bereits vor einem halben Jahr die Schließung seines Werkes für Verbrennerautos in Saarlouis und letzten Monat noch einmal die Streichung weiterer 3.800 Stellen in Europa bekannt, wiederum vor allem im Bereich der Verbrennerentwicklung. Mittlerweile wird nur noch jedes dritte deutsche Markenauto tatsächlich in Deutschland gebaut, fast jedes zweite hingegen komplett in China. In Deutschland werden heute so wenig Autos gefertigt wie zuletzt in der wirtschaftsschwachen Zeit vor 1976. Da der Verbrennermotor ab 2035 in der EU verboten werden soll, der Rest der Welt diesem Wahnsinn aber nicht folgt, produziert man eben dort, wo es noch rentabel ist. Auf das Lotteriespiel Elektromobilität will man sich offenbar nicht einlassen, zumindest nicht ausschließlich und nur, solange es subventioniert wird.

Dies gilt vor allem für die USA, wo die Biden-Regierung mit dem Inflation Reduction Act (IRA) rund 370 Milliarden Dollar in klimafreundliche Technologien oder die Anschaffung klimafreundlicher Produkte pumpt, wenn diese unter Verwendung von US-Produkten oder Rohstoffen hergestellt werden. Damit wird ein vorhandener Trend noch verstärkt, beziehungsweise es wird abwanderungswilligen Firmen der letzte Anstoß verpasst, Deutschland den Rücken zu kehren.

“Deindustrialisierung der Autobranche”

Selbst einige frühere Pfeiler der einstigen “Deutschland AG” lassen sich nicht lange bitten: BMW, VW, Bosch, Schäffler und andere deutsche wie auch europäische Unternehmen machen sich fluchtartig in die USA auf und investieren dort Milliardensummen. Europa hat dagegen nichts mehr zu bieten außer Überregulierungen und Schikanen.

Unzählige Arbeitsplätze gehen dadurch unwiederbringlich verloren. Oliver Falck, Leiter des ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, konstatiert so trocken wie nüchtern: „Wir sehen momentan eine Deindustrialisierung der Autobranche, die durch den Wandel zur E-Mobilität zustande kommt.“ Noch würden die Autohersteller parallel Fahrzeuge mit beiden Antriebsarten produzieren; mit dem Abbau dieser Doppelstrukturen jedoch werde sich „der Beschäftigungsabbau in der Fertigung in den kommenden Jahren weiter beschleunigen“. Und sich keine Einsicht in der Politik abzeichnet und eine monströse Umverteilungsmaschinerie dafür sorgt, dass die Bevölkerung die Abläufe gar nicht realisiert und erst recht keinen Leidensdruck entwickelt, wird der Untergang zuerst Deutschlands, dann Europas unvermindert näherrücken.

Quelle: ansage.org vom 22.03.2023

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birgit
birgit
1 Jahr zuvor

Nicht nur Konzerne ergreifen die Flucht. Auch der Mittelstand sieht sich im Ausland um. Denn die tragende Säule kann diese parasitäre Sesselfurzerbande und Sozialparasiten nicht mehr finanzieren.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Weiter so ihr Nieten in Berlin. So macht man Deutschland kaputt. Ihr habt doch nicht mehr alle Tassen im Schrank mit eurer Politik.
Frag mich eh wer diese Verbotensparteien gewählt hat. Gehirnamputierte ?

birgit
birgit
1 Jahr zuvor

Nehmen wir doch mal das Wort Selbstständiger auseinander !
Der Mensch arbeitet selbst und zwar ständig !
Wo steht geschrieben das er von seinem selbst erwirtschafteten Lebensunterhalt nichtsnutzige Sesselfurzer, dahergeeilte Sozialparasiten und Kriege anderer Länder finanzieren muß??? Wo bitte steht das? Wer kann das beantworten ?

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
1 Jahr zuvor
Reply to  birgit

Liebe Birgit,
Steuern dienen in erster Linie der Erzielung von Einnahmen im Interesse des Allgemeinwohls (Finanzierungsfunktion). Außerdem werden Steuern mit dem Ziel eingesetzt, unerwünschte Verhaltensweisen zu verringern (Lenkungsfunktion) oder die Einkommens- und Vermögensverteilung zu verändern (Umverteilungsfunktion).
Das ist ein grober Überblick wofür Steuern herangezogen werden. Als selbständiger Dachdeckerbetrieb wissen Sie doch wofür ihr Abgaben aufgewendet werden.