Experten warnen vor Niqab-Shops

Teilnehmer einer Kundgebung des umstrittenen islamistischen Predigers Pierre Vogel Foto: picture alliance / dpa

Teilnehmer einer Kundgebung des umstrittenen islamistischen Predigers Pierre Vogel Foto: picture alliance / dpa

MAINZ. Experten haben vor sogenannten Niqab-Shops gewarnt, die Vollverschleierungen für Frauen und Mädchen anbieten. Laut einem Bericht des ARD-Politikmagazins Report Mainz stünden hinter ihnen oft islamistische Strukturen.

Die Geschäfte sind „nicht nur Modeläden, sondern Teile einer salafistischen Infrastruktur, in der auch Informationen weitergegeben werden und die auch als Treffpunkte für Salafistinnen und Salafisten fungieren. Die Szene ist klar extremistisch“, warnte Susanne Schröter, Leiterin des Zentrums Globaler Islam an der Uni Frankfurt.

Die Möglichkeit, Symbole einer Bewegung zu erwerben, sei eine Parallele zur rechten Szene. „In diese Richtung einer extremistischen Konsumkultur würde ich auch diese Niqab-Läden einordnen.“

Enge Verbindung zur IS-Symbolik

Ein Frankfurter Geschäft wirbt mit dem Plakat „My right, my choice“ für Verschleierung. Inhaberin ist die Tochter eines Salafisten. Schon vor zwei Jahren hatte sie zusammen mit ihrem Vater ein anderes islamisches Geschäft in Frankfurt betrieben, für das auch der salafistische Prediger Pierre Vogel geworben hatte.

Besatzungsrecht-Amazon

In Wuppertal bot ein Laden ein T-Shirt an mit der Aufschrift „Tauhīd“ (Glaube an die Einheit/Einzigkeit Allahs) und einem ausgestreckten Zeigefinger. Die Geste wird häufig von Mitgliedern des sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) verwendet. Der wegen des Verdachts auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor Gericht stehende Salafist Sven Lau machte auf seiner Facebook-Seite Werbung für das Geschäft.

„Wir sehen hier eine enge Verbindung durch Symbolik zum IS und das betrachte ich als Propaganda“, sagte der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi von der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Die Läden konkurrierten mit der westlichen Sozialisation, besonders, wenn es um die Indoktrination der Kinder gehe. „Sie sind eine Gefahr für unsere Gesellschaft und müssen observiert werden.“ (gb)

Quelle: Junge Freiheit vom 14.09.2016

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
1 Kommentar
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Diese Läden müssen observiert werden. Haben wir nichts anderes zu tun?
Schliessen und basta. Sollen ihren Scheiss in ihren Heimatländern kaufen und gleich dort bleiben.