München. Skurriler Streit um den Kampfpanzer „Leopard 2“. Der derzeit vermutlich berühmteste Panzer der Welt hat mit dem Ukraine-Krieg ein unerwartetes Comeback erlebt – Kiew setzt auf die von verschiedenen NATO-Ländern gelieferten Panzer große Hoffnungen. Doch jetzt streiten sich seine deutschen Entwickler um die Urheberrechte.
Die beiden Rüstungskonzerne Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW), die den „Leopard“ vor Jahrzehnten gemeinsam entworfen und gebaut haben, streiten sich jetzt vor dem Landgericht München, um das Urheberrecht an dem berühmten Panzer feststellen zu lassen. Anlaß dafür sind Aussagen von Rheinmetall-Chef Armin Papperger in einem Interview mit dem „Neuen Zürcher Zeitung“.
Darin behauptete Papperger, die Rechte für den „Leopard 2“ lägen bei Rheinmetall. Der Rheinmetall-Chef wörtlich: „Wir haben eintausend Leopard 2A4 gebaut, und zwar auf Grundlage unseres eigenen geistigen Eigentums.” Diese Aussagen betrachtet Krauss-Maffei Wegmann als „unwahre, irreführende und ihre Rechte verletzende Tatsachenbehauptungen“.
Laut einem Dokument aus dem Jahr 1955, das im Besitz des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ist und aus dem die „Neue Zürcher Zeitung“ zitiert, liegt das geistige Eigentum für das Gesamtsystem bei Krauss-Maffei.
In der Vergangenheit kooperierten die zwei Rüstungskonzerne, die beide für die Weltgeltung der deutschen Rüstungsindustrie stehen, bei vielen Projekten miteinander. So sind beispielsweise der neue Schützenpanzer „Puma“ sowie das gepanzerte Gefechtsfahrzeug „Boxer“ Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit. Beim „Leopard 2“ baute Krauss-Maffei Wegmann die Wanne und das Fahrgestell, während Rheinmetall den Turm und die Kanone produzierte.
Laut der NZZ hat sich das Verhältnis zwischen den beiden Partnern zuletzt aber zusehends abgekühlt. So scheiterte etwa der Versuch von Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann zu übernehmen. Grund dafür soll unter anderem eine persönliche Fehde der beiden Geschäftsführer Armin Papperger und Frank Haun sein. (he)
Bildquelle: Bundeswehr/Michel Baldus
Quelle: zuerst.de vom 01.05.2023
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Es wird sich um Rechte an einem Objekt gestritten das Menschenleben vernichten kann! Es stellt sich kein Ingenieur hin und sagt: So ein Ding konstruiere ich nicht!!!
Krieg ist die Fortführung versagter Politik, mit anderen Mitteln!
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