ANLEIHEN: China stößt in großem Stil US-Staatsanleihen ab

China, der größte Gläubiger der USA, stößt seit Monaten amerikanische Staatsanleihen ab. Im Juli erreichten die verbliebenen Schuldtitel den Stand von 2013. Auch andere wichtige Gläubiger haben offenbar eine Verkaufsserie eingeleitet. Findet dieser Trend Nachahmer, wäre dies für die USA extrem gefährlich.

Die Chinesen wollen den Yuan zu einer international akzeptierten Handelswährung machen. (Foto: dpa)

Die Chinesen wollen den Yuan zu einer international akzeptierten Handelswährung machen. (Foto: dpa)


Seit Mitte des vergangenen Jahres ist China dazu übergegangen, schrittweise amerikanische Staatsanleihen („Treasuries“) zu verkaufen. Allein im Juli wurden Papiere im Gesamtwert von 22 Milliarden Dollar abgestoßen. Die gesamten in chinesischem Besitz befindlichen Anleihen hatten einen Umfang von knapp 1,22 Billionen Dollar, wie Bloomberg berichtet. Dies markierte den tiefsten Stand seit Anfang 2013. Ende 2013 wurde mit etwa 1,32 Billionen Dollar ein vorläufiger Höhepunkt erreicht.

Auch Saudi-Arabien scheint dazu übergegangen zu sein, die amerikanischen Papiere langfristig zu verkaufen. Die Ansprüche des Königreichs gegenüber den USA sanken im Juli zum sechsten Mal in Folge auf einen Stand von 96,5 Milliarden Dollar.

Japan, der zweitgrößte Gläubiger der USA nach China, kaufte im Juli hingegen für fast 7 Milliarden Dollar Treasuries. Die Ansprüche gegenüber dem US-Schatzamt stiegen dadurch auf etwa 1,15 Billionen Dollar.

Der US-amerikanische Finanzanalyst Jim Rickards erkennt in den Entwicklungen einen Trend: Insbesondere China versuche, amerikanische Staatsanleihen abzustoßen und einen großen Teil seiner liquiden Mittel gleichzeitig in physisches Gold zu investieren, um zu gegebener Zeit einen mit Gold unterlegten Yuan gegen den Dollar als Weltleitwährung positionieren zu können.

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Ab einem gewissen Zeitpunkt, so Rickards, werde im Markt für US-Staatsanleihen Panik ausbrechen, weil andere Staaten auf den Trend aufspringen werden: „Es gibt keine Möglichkeit, ein Land davon abzuhalten, seinen eigenen Goldstandard zu erschaffen, indem es sich aus den Papiermärkten zurückzieht und physisches Gold hortet. Die neuesten Daten zeigen, dass China in regelmäßigen Abständen Treasuries verkauft (und Saudi-Arabien tut dies auch). Trends wie dieser tendieren dazu, sich über die Zeit zu beschleunigen und weitere Anhänger zu finden. Irgendwann fangen alle großen Gläubiger an, die amerikanischen Schuldtitel abzustoßen, weil sie verhindern möchten, dass sie die letzten sind, die solche Papiere halten, wenn die USA wegen höherer Leitzinsen in den Bankrott stolpern oder es zu einer Hyperinflation kommen sollte.“

Die US-Notenbank will nun dafür sorgen, dass die US-Banken stärker in den Kauf von Treasuries einsteigen.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 28.09.2016

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Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Ja, verkaufen, so viel wie möglich von diesem Dreck! Ist eh nur Giralgeld, nicht gedeckte Schuldscheine. Auf dieser Basis müssen die Verbrecher zu Boden gehen.