Frankreich: Aktivisten unterstützen Flüchtlinge im Kampf gegen Polizei

Bei einer Demonstration zur Unterstützung von Flüchtlingen in der nordfranzösischen Hafenstadt Calais ist die Bereitschaftspolizei (CRS) am Samstagabend mit Wasserwerfern und Tränengas gegen steinewerfende Aktivisten und Migranten vorgegangen.

Ausschreitungen in Calais. (Screenshot: Youtube)

Ausschreitungen in Calais. (Screenshot: Youtube)

 

Nach Behördenangaben wurden bei dreistündigen Zusammenstößen drei Polizisten leicht verletzt. Bei der Polizeigewerkschaft hieß es, zehn Beamte seien verletzt worden. Einer von ihnen habe ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Demonstranten hätten außerdem sieben Polizeifahrzeuge beschädigt. Auch ein AFP-Fotograf erlitt eine Verletzung durch einen Steinwurf.

Die örtlichen Behörden hatten die Demonstration, die vom Flüchtlingslager ins Zentrum von Calais führen sollte, vor wenigen Tagen verboten. Die Präfektur des Departements Pas-de-Calais erklärte, bei den etwa 200 Demonstranten, unter ihnen viele Briten, habe es sich vor allem um No-Border-Aktivisten und Migranten gehandelt. Zuvor hatte die Polizei 40 Kilometer vor Calais vier Busse aus Paris gestoppt. Die etwa 200 Menschen an Bord, die sich mit den Flüchtlingen solidarisieren wollten, mussten wieder umkehren.

Der französische Präsident François Hollande hatte am Montag bei einem Besuch in Calais angekündigt, dass das Lager bis Ende des Jahres vollständig geräumt werden soll. Er rief die britische Regierung auf, mit Verantwortung für die 7000 bis 10.000 Campbewohner zu übernehmen, die umgesiedelt werden sollen.

Die Flüchtlinge, darunter hunderte Minderjährige ohne Begleitung, die unter menschenunwürdigen Bedingungen in dem Lager leben, versuchen immer wieder, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Dabei kamen wiederholt Menschen ums Leben. Die Behörden vertreiben die Flüchtlinge regelmäßig. Bis zu 2000 Polizisten hindern die Flüchtlinge daran, die Sperranlagen zum Eurotunnel zu überwinden oder heimlich auf Transporter zu gelangen, die auf Fähren nach Großbritannien übersetzen.

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Wenige Tage vor Hollandes Besuch in Calais begann der Bau einer von Großbritannien finanzierten, 2,7 Millionen Euro teuren Mauer, die Asylsuchende vom Hafen fernhalten soll.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 02.10.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Was sind das nur für Deppen die dem Gesockse auch noch helfen wollen ins Land zu kommen? Lauter gehirnamputierte? Wie kann man das wollen? Dazu auch noch Briten?? Haben die nicht schon genug Einwanderer?

Dr.med Wilhelm Neumayr
Dr.med Wilhelm Neumayr
7 Jahre zuvor

Hallo Ulrike,

Du hast recht. Zum Glück ist es nur eine verschwindend geringe Minderheit von Franzosen und Engländern, die in Calais moralisierend und zugleich marodierend auftreten. Die Stimmen der Mehrheit sind halt in den Medien nicht so populär, denn die Medien sind auch auf guten Kontakt zur Politik angewiesen, sonst gibt`s keine Interviews mehr.

Michael Meinel
Michael Meinel
7 Jahre zuvor

Hallo ihr Beiden , mann kann es auch so sehen , das viele Fanzosen die „Einwanderer“ einfach weg haben wollen und deshalb sich dafür einsetzten , dass England die Flüchtlinge aufnimmt . Bei den französischen „Aktivisten“ ist nichts über „Migrationshintergrund“ geschrieben worden , dürfte aber auch ein grosser Teil davon betroffen sein . Bei den englischen „Unterstützern“ dürfte es sich tatsächlich um „Migranten“ oder Britten mit Migrationshintergrund handeln , dazu noch die Globalisierungsbefürworter – die das Flüchtlingsthema natürlich für sic ausnutzen . Ausserdem kommen dafür noch die „Berufsrandalierer“(Hooligans) , denen alles egal ist , Hauptsache es geht gegen die Polizei .
Eines sollten die Werktätigen Europas aber endlich wieder in ihre Köpfe hineinlassen – die Imigranten führen es der Bevölkerung Europas tagtäglich vor ! Bei allen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen – wenn es um ihr Primärziel (Einreise/Bleiberecht) geht , dann kämpfen sie zusammen .
Kann das die europäische Arbeiterklasse von sich behaupten ?? Oder die , durch die Parteien und Gewerkschaften „geknebelten“ und künstlich entzweiten und damit uneinigen Werktätigen Deutschlands? Denkt mal drüber nach !
Zum Abschluss noch etwas anderes , zum Tag der „Wiedervereinigung“ werden/sind in Dresden einige führende „Politiker“ der Bundesrepublik anwesend . Es wird viel geredet (Asylproblematik , „Erfolge“ der Wiedervereinigung usw) , mir kommt es auf zwei Sachen an , es wird stets die „Gefahr von Rechts“gerade in „Ostdeutschland“ verteufelt – wieso nicht die Gefahr , die von „Linksextremen“ und „Antifa“ ausgeht – und weshalb vorallem in Ostdeuschland ? Gibt es in „Westdeutschland“ nicht dasselbe Problem ? Frage No. 2 , Wieso sagt kaum ein Mensch etwas dagegen , dass die Regierung PANZER zu ihrem Schutz auffahren lässt – rechnen sie mit einem „Platz des Himmlischen Friedens“ und warum nimmt das Volk diese unterschwellige Drohung die BW GEGEN das eigene Volk einzusetzen so einfach hin ?

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

1. Wir sind Mitteldeutschland und nicht Ostdeutschland.
2. Woher willste denn wissen, daß KEINER was sagt. Wir sagen schon was, nur eben an der richtigen, für uns zuständigen Stelle und nicht hier im Netz.
3. Die BW wird ihren eigenen Familien gegenüber stehn, schaun wir mal.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Ich hoff, dass es morgen endlich mal richtig knallt wenn man schon BW und Panzer auffahren lässt. Das zeigt doch wie die Herrschaften die Hosen voll haben.Sie zeigen ihr wahres Gesicht dem deutschen Volk gegenüber. Es wird Zeit für die Abrechnung mit diesen Volksverrätern.