So funktioniert Widerstand – Erwerbsloser erscheint mit Rechtsanwalt als Beistand auf Zeitarbeitsmesse der Agentur für Arbeit

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Der Erwerbslose erhielt eine Einladung mit Rechtsfolgenbelehrung sich am 06. Mai 2015 in den Räumen des Tagungszentrums innerhalb der Stadthalle für eine sogenannte Zeitarbeitsmesse der Agentur für Arbeit einzufinden.

Der Erwerbslose erschien im Business-Anzug mit Krawatte in Begleitung seines Fachanwalts für Arbeitsrecht. Der smarte Rechtsanwalt machte sich sogleich an die Arbeit, um seinen frisch gebackenen Mandanten bei einer von den vielen anwesenden Zeitarbeitsunternehmen in Arbeit zu vermitteln.

Rechtsanwalt : „Guten Tag, Herr Personaldisponent, mein Name ist Liebling, ich bin Fachanwalt für Arbeitsrecht und möchte Ihnen gerne meinen Mandanten vorstellen.“

Personaldisponent von Handstad : „Guten Tag Herr Rechtsanwalt, das ist aber überaus ungewöhnlich, daß sich Erwerbslose von Rechtsanwälten vertreten lassen.“

Rechtsanwalt : „Herr Personaldisponent, es ist auch überaus ungewöhnlich, daß Zeitarbeitsunternehmen, wie die Ihre, in Räumlichkeiten von Jobcentern oder Stadthallen im Beisein von Jobcenter-Mitarbeitern sogenannte Messen abhandeln. Wir sind ja hier nicht auf dem Sklavenmarkt.“


In der Nähe stehende Jobcenter-Mitarbeiterin bekommt Ohren so groß, wie Rhabarber-Blätter und tritt näher heran.

Jobcenter-Mitarbeiterin : „Herr Rechtsanwalt so geht das nun wirklich nicht.“

Rechtsanwalt : „Wir sind hier nicht im Jobcenter, also können Sie von Ihrem Hausrecht keinen Gebrauch machen. Ich werde jetzt mit meinem Mandanten und dem Personaldisponenten allein in dem gegenüberliegenden Raum sprechen und fordere Sie daher auf bei der Anbahnung eines möglichen Beschäftigungsverhältnisses nicht zu stören, sonst gibt es Ärger, kapiert?“


Jobcenter-Mitarbeitern zieht mit finsterer Mine ab.

Rechtsanwalt zum Personaldisponenten : „Mein Mandant hat vor wenigen Tagen von seinem Jobcenter eine schriftliche Einladung mit dem Zwang per Rechtsfolgenbelehrung erhalten sich heute hier einzufinden und sich Ihnen anzubieten, damit er keine Leistungskürzung per Sanktionsbescheid erhält. Ich frage Sie, möchten Sie von dieser angebotenen Form der Zwangsarbeit profitieren oder nicht?“, und steckte sich eine dicke Zigarre an.

Personaldisponent von Handstad: „Herr Rechtsanwalt, wenn Sie mir so kommen muß ich Ihnen mitteilen, daß wir an Ihrem Mandanten kein Interesse haben.“

Rechtsanwalt : „Das habe ich mir schon gedacht und habe für diese Situation bereits ein DIN-A4 vorbereitet, daß Sie mir hier unterschreiben werden.“

Personaldisponent von Handstad unterschreibt.

Rechtsanwalt: „Danke, Herr Personaldisponent. Da wird sich die olle Jobcenter-Mitarbeiterin von eben aber tüchtig drüber freuen, aber erst recht mein Mandant. Machen Sie´s gut, Herr Personaldisponent und einen schönen Tag noch.“

Mandant: „Danke, Herr Liebling.“

Rechtsanwalt: „Ich fahre jetzt in mein Büro und lege die Absage von Handstad auf das Fax der Jobcenter-Mitarbeiterin und wenn Du mal wieder zu so einem Sklavenmarkt vorgeladen wirst, dann ruf mich einfach wieder an. Aber im Augenblick glaub ich, haben sie die Lust dazu verloren. Mach´s gut, Junge“, und setzte den Helm auf und fuhr mit seinem Motorrad davon.

Quelle: bewusstscout.wordpress.com vom 15.07.2015 und anonymus auf Facebook vom 05.10.2016

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Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Herrlich.:-)

Jürgen
Jürgen
7 Jahre zuvor

Daumen hoch,von derlei Rechtsanwälten sollte/müßte es mehr geben.

Hans Wilhelm
Hans Wilhelm
7 Jahre zuvor

Nun wäre für ALLE der Text des Formulars, das der Herr Personaldisponent unterschrieben hat interessant. Er könnte als Vorlage für die Betroffenen dienen.

N.E.S.A.R.A.
N.E.S.A.R.A.
7 Jahre zuvor

eine schöne geschichte…aber ich kann mich erinnern, dass vor einiger zeit das so genannte BverfG einen beschluss herausgegeben hat. nachdem jede aber auch jede Sanktion gegen arbeitslose unrechtmäßig ist. und alle die betroffen sind alles zurückzufordern sollen . was das kriminelle Gesindel ihnen geraubt hat.
vielleicht kann staseve mal recherchieren wann dieser Beschluss veröffentlicht wurde.

Frank Ullrich
7 Jahre zuvor

Darf man den Text in ein Video verwenden? Ich finde das ganz toll!

Frank Ullrich
7 Jahre zuvor