Russland greift ukrainische Energieversorgung an

Das vergessene Potential der ukrainischen Energiereserven

Wasserkraftwerk in Saporischschja

Mindestens fünf Tote und schwere Schäden an wichtigen Einrichtungen der Energieversorgung: Russland verstärkt seine Angriffe auf ukrainisches Territorium mit Drohnen und Raketen. Der ukrainische Präsident bittet westliche Partner um Hilfe.

Von

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Massive russische Drohnen- und Raketenangriffe haben in weiten Teilen der Ukraine zu Stromausfällen geführt. Energieminister German Galuschtschenko sagte am Freitag, die Angriffe in der Nacht seien die schwersten auf die ukrainische Energieversorgung in jüngster Zeit gewesen. Mindestens fünf Menschen kamen nach Angaben der ukrainischen Behörden ums Leben. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj wurden bei dem Angriff mehr als 60 Drohnen und etwa 90 Raketen eingesetzt.

Wasserkraftwerk in Saporischschja beschädigt

Laut Angaben der Staatsanwaltschaft sind mehr als 130 Objekte im Land beschädigt worden. Allein acht Raketen schlugen demnach im Dnipro-Wasserkraftwerk in Saporischschja ein. Das Kraftwerk mit einer Nennleistung von rund 1.600 Megawatt wurde außer Betrieb gesetzt.

Zudem versorgt das Kraftwerk das Atomkraftwerk Saporischschja mit Strom. Der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, teilte mit, die Hauptstromleitung zum Kraftwerk sei unterbrochen. Mehrere Stunden später meldete der Kraftwerksbetreiber, die Versorgung sei wiederhergestellt.

Einer Mitteilung des ukrainischen Stromnetzbetreibers Ukrenerho zufolge kam es in sieben Gebieten zu Versorgungsproblemen. Der Strombedarf des Landes musste durch Importe aus den Nachbarstaaten Polen, Rumänien und der Slowakei gedeckt werden. Zudem informierte die ukrainische Eisenbahn über massive Stromausfälle auf nicht näher genannten Strecken. Der Zugverkehr werde dort mit Dieselloks gewährleistet.

Weitere Angriffe wurden aus Gebieten der Westukraine gemeldet, die weit von der Front entfernt liegen. Nach Angaben des Innenministeriums kamen zwei Menschen in der Region Chmelnyzkyj ums Leben.

Vor allem Stadt Charkiw betroffen

„Selbst im letzten Winter waren die Angriffe auf unser Energiesystem nicht so groß wie in dieser Nacht“, sagte der Leiter des Energieversorgers Ukrenergo, Wolodymyr Kudryzkji. Der Angriff sei besonders gefährlich gewesen, weil der Gegner verschiedene Angriffsmittel kombiniert habe, nämlich Kamikaze-Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper. Er sagte, die Stadt Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, habe den größten Schaden erlitten.

Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow bezeichnete den Raketenangriff auf die zweitgrößte Stadt Ukraine als schwersten seit Beginn der russischen Invasion vor über zwei Jahren. Die Raketenschläge galten dabei wichtigen Einrichtungen der Energieversorgung der Millionenstadt. Mit dem Strom fielen auch Wasser, Heizung und der elektrisch betriebene Nahverkehr vorübergehend aus. Krankenhäuser stellten ihren Strombedarf mit Generatoren sicher.

Selenskyj fordert zusätzliche Luftverteidigungssysteme

Energieminister Galuschtschenko sagte, Russland wolle nicht nur Schäden anrichten, sondern versuche wie im vergangenen Jahr, das Energiesystem der Ukraine in großem Umfang zu stören.

Die Welt könne deutlich sehen, was die Ziele der russischen Terroristen seien, teilte Selenskyj im Netzwerk Telegram mit: „Kraftwerke und Energieversorgungsleitungen, ein Wasserkraftwerk, gewöhnliche Wohnhäuser, sogar ein Bus. Russland kämpft gegen das gewöhnliche Leben der Menschen.“

Er forderte erneut zusätzliche Luftverteidigungssysteme von den westlichen Verbündeten. „Bei russischen Raketen gibt es keine Verzögerungen, wie bei den Hilfspaketen für unseren Staat“, erklärte der Präsident. „Die Schaheds sind nicht unentschlossen, wie manche Politiker es sind. Es ist wichtig, die Kosten von Verzögerungen und aufgeschobenen Entscheidungen zu verstehen.“ Er bezog sich dabei auf die im Iran hergestellten Schahed-Drohnen, die von Russland in großem Umfang im Krieg eingesetzt werden.

Mit Informationen von dpa und AP

Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 22.03.2024

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Monat zuvor

Nach den Verbrechen die an russischen Menschen und der Industrie in den letzten Jahren begangen wurden, kann der Schluckts froh sein, daß in Börlin russisch noch nicht Amtssprache ist! Mit mir käme es nicht zu solchen Kaffeekränzchen!

Ulrike
Ulrike
1 Monat zuvor

Wann jagen die Ukrainer ihren Clown en dlich zum Teufel ?
Der schickt eine ganze Generation Männer in den Krieg. Er selber wärmt sich den faulen Arsch in Sicherheit.