Brandanschlag: Politisch motivierter Anschlag: Drei Autos brennen in Bochum

20.10.2016 | 18:30 Uhr
Politisch motivierter Anschlag: Drei Autos brennen in Bochum

Drei Autos wurden vor der Werkstatt in Bochum-Weitmar durch die Flammen beschädigt. Die Polizei konnte den Brand mit Handfeuerlöschern ablöschen, bevor die Fahrzeuge ausbrannten. Zeugenhinweise an die Kripo: 0234/909 4505 oder -4441.Foto: Thomas Weber

Bochum – Politisch motivierter Brandanschlag: Drei Autos wurden angezündet, die dem Anmelder einer Demo gehören, der die Flüchtlingspolitik kritisiert.

Die Brandstifter kamen mitten in der Nacht und wollten „eine klare Botschaft hinterlassen“. So stand es in einem anonymen Bekennerschreiben auf einer einschlägig bekannten linken Internetseite. Weiter hieß es dort wörtlich, inklusive Schreibfehlern: „Wir haben in der Nacht die Werkstatt und das Haus von (Name entfernt, die Red.) angegriffen. Die Autos vor der Werkstatt wurden in brannt gesetzt, die Scheiben wurden Eingeworfen und die Halle mit Farbe markiert.“ Als Rechtfertigung führten die Täter an: „Die Rassistische Hetzte gegen Geflüchtete muss sofort aufhören in Bochum und anders wo.“

BRANDSTIFTUNG

Wieder brennen drei Autos in Bochum-Weitmar – Zeugen gesucht
Erneut sind in Bochum drei Autos angezündet worden. Die allesamt abgemeldeten Wagen brannten auf einem Werkstattgelände an der Elsa-Brändström-Straße.
In der Nacht zu Donnerstag, gegen 2.50 Uhr, wurden vor der Garage einer Mietwerkstatt in einem Gewerbegebiet an der Elsa-Brändström-Straße in Weitmar drei alte abgemeldete Autos angezündet. Dabei soll Brandbeschleuniger benutzt worden sein. Außerdem wurden die Überwachungskamera und die Gebäudefassade mit Farbe vollgesprüht. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma sah mehrere junge Männer Richtung Hattinger Straße weglaufen. Die alarmierte Polizei konnte den Autobrand schnell selbst löschen. Durch die Hitze sollen Reifen explodiert sein. Auch die Feuerwehr eilte herbei.

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Am Garagentor stand: „Letzte Warnung“
Zeitgleich gab es einen Anschlag auf die Wohnung des Werkstattbetreibers in Dahlhausen. Auf eine Garage wurde gesprüht: „Letzte Warnung“, dahinter sein Vorname. Außerdem wurden sein Haus mit Farbe beschmiert und ein Fenster eingeworfen. Der Wohnungsinhaber sagt, dass ein Stein in das Fenster geflogen sei – und dahinter habe sein Kind geschlafen. Die Scheibe habe eine Doppelverglasung, nur das äußere Glas sei zerstört.

INFO
Neun weitere Autos brannten
Unweit der Werkstatt hatte es zuletzt sieben weitere Autobrände gegeben: am 25. September und am 11. August an der Weitmarer Straße. Sieben Autos wurden beschädigt oder zerstört. Zuletzt brannten am 16. Oktober zwei Autos an der Maxstraße am Springerplatz.

Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe „Weitmar“ gegründet. Noch ist unklar, ob es sich um Einzel- oder Serientäter handelt.
Der Mann ist Gründer und Initiator einer kleinen Gruppierung, die sich „Daskut“ nennt: „Deutschland – asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen“. Schon zweimal hat die Gruppe in Bochum demonstriert, zuletzt Anfang September in der Innenstadt. Dagegen gab es Gegendemos. Ein massives Polizeiaufgebot überwachte alles . Am heutigen Freitag sollte eine dritte Demo von „Daskut“ am Kuhhirten folgen. Sie war angemeldet, wurde aber bereits vor wenigen Tagen abgesagt – weil zurzeit Herbstferien seien, wie der Daskut-Gründer am Donnerstag der WAZ erklärte.

Der Staatsschutz ermittelt jetzt
Er sagte, dass er „nur einer der besorgten Bürger“ sei und nichts gegen Asylbewerber habe. Er wolle nur nicht, dass sie in Schulen, Kitas und Turnhallen kämen – und keine Übergriffe wie in Köln begingen. Er distanzierte sich von Pegida und – mit derben Worten – auch von Nazis. Die Täter schätzen den Mann aber offenbar ganz anders ein. Die Polizei formulierte es so: Die Taten galten „dem Anmelder mehrerer Versammlungen in Bochum, die sich gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik richteten“. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Die Lebensgefährtin des Demo-Anmelders sagte am Donnerstag: „Ich gehe nicht mehr unbedacht aus meiner Wohnung raus.“

In Weitmar hatte es in den vergangenen Wochen mehrere weitere Autobrände gegeben.


Quelle: Der Westen vom 20.10.2016

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Schmid von Kochel
Schmid von Kochel
7 Jahre zuvor

Rassist ist keiner, aber Realisten sind die meisten. Was hat das eine mit dem anderen zu tun ? Die Dumpfbacken in Berlin haben jeden Bezug zur Realität verloren. Sie sind in vollem Gang dabei, die deutsche Kultur zu zerstören und vernichten. Der Genozid am deutschen Volk ist in vollem Gange.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Das waren mal wieder „Gutmenschen“. Lauter Gesockse. Auf die warten die Straflager von Workuta.

Michael Meinel
Michael Meinel
7 Jahre zuvor

Die rot – grüne Maas-SA ist sehr aktiv – sie wird genau wissen , dass ihr großer Gönner kaum etwas gegen sie unternehmen wird . Oder ist in Berlin oder anderswo ein Antifa- Mitglied wegen eines solchen Deliktes festgenommen oder abgeurteilt worden ?

Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Es ist sehr schwierig, verbohrte Ideologen umzustimmen, zumal sich diese Leute aus guten Gründen persönlich mit Menschen vom unteren Ende einer sozialen Skala identifizieren. Das Erleben von Ohnmacht gegenüber der Mehrheit verleitet zur Demonstration einer nicht wirklich vorhandenen Stärke, auch mit den Mitteln des Hinterhaltes als Ausdruck eigentlicher Feigheit. Die Helden sind in der Linken Szene schon immer selten gewesen. Der Kern ihrer seelischen Befindlichkeit ist durch ein Gefühl von Heimatlosigkeit und Verlassenheit geprägt. Eigentlich Verlierer und arme Schweine.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Diese armen Schweine sind aber die, welche vom Staat den sie verachten sich aushalten lassen weil sie sonst verhungern würden. Für geregelte Arbeit haben diese Chaoten nämlich weder Zeit noch Lust. Schaut sie euch doch an.