Sarkozy macht auf Trump: „Wo ich nicht gewinne, herrscht Wahlbetrug“

Nicolas Sarkozy, Ex-Parteivorsitzender der Partei Les Républicains bei einer Wahlkampfveranstaltung, Toulon, Frankreich, 21. Oktober, 2016.
Nicolas Sarkozy, Ex-Parteivorsitzender der Partei Les Républicains bei einer Wahlkampfveranstaltung, Toulon, Frankreich, 21. Oktober, 2016.

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Seine Kampagne für die Präsidentschaftswahlen im April 2017 kommt nicht so richtig in Fahrt. Um der Sache wieder mehr Dynamik zu verleihen, warnt Ex-Präsident Nicolas Sarkozy vor „gestohlenen Wahlen“ bei den Urwahlen der konservativen Partei Les Républiqains.

Die Demokratie in Frankreich ist bedroht. Jedenfalls wenn es nach Ex-Präsident Nicolas Sarkozy geht. In mehreren Interviews der letzten Tage und Wochen warnt Sarkozy unaufhörlich vor „linken Aktivisten“ bei den Urwahlen der konservativen Partei „Les Républicains.“ Bei den Konservativen bestimmten bisher immer die Parteigremien hinter verschlossenen Türen über den Präsidentschaftskandidaten. Diesmal soll das Volk schon vorab mitreden dürfen. Und genau da liegt nach Sarkozy die Krux.

Denn es dürfen keineswegs nur Parteimitglieder abstimmen. Jeder Wahlberechtigte Bürger darf mitmachen. Es genügen eine Unterschrift unter ein „republikanisches Wertebekenntnis“ und zwei Euro Einschreibungsgebühren. Sarkozy befürchtet eine Unterwanderung des Abstimmungsprozesses durch linke Sympathisanten. Und damit seine Niederlage.

Die Wahlen dürften nicht „gestohlen werden“, ließ Sarkozy verlauten und erinnert damit ein wenig an den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump. Trump hatte im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen am
8. November vor „Wahlbetrug“ gewarnt. Trump ließ im Gegensatz zu Sarkozy auch offen, ob er das Ergebnis der Wahlen akzeptieren wird.

Für Nicolas Sarkozy geht es um viel. Er hat immer noch nicht die knappe Niederlage gegen Hollande aus dem Jahr 2012 verdaut und hofft auf Revanche. Hinzukommt, dass der aktuelle Präsident Hollande zu den unbeliebtesten Präsidenten der Geschichte gehört. Zwar gab es kurz nach dem Attentat auf Charlie Hebdo im Januar 2015 ein kurzes Hoch. Doch die neuesten Umfragewerte sind wieder im Sturzflug. Das bedeutet auch, dass wer auch immer sich bei den Konservativen durchsetzt, gute Chancen hätte, tatsächlich im Élysée-Palast zu landen.

Sarkozy, der von einer „linken Verschwörung“ gegen ihn spricht, vermutet als vermeintlichen Drahtzieher einen seiner schärfsten Konkurrenten: den ehemaligen Premierminister Alain Juppé. Juppé gilt im Vergleich zu Sarkozy als gemäßigter Konservativer. Am 3. November kommt es zur zweiten Debatte der LR-Kandidaten im französischen Fernsehen. Nach der ersten Debatte lag Juppé in der Gunst der Zuschauer leicht vorn. Man darf gespannt sein.

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Dieser Zionist meint auch er ist der Nabel der Welt. Dass die Franzosen den überhaupt wieder antreten lassen ist schon ein Unding.