US-Präsidentschaftsbewerber Trump hat die Wiederaufnahme von Ermittlungen gegen seine Mitbewerberin Clinton für eine Offensive im Wahlkampf genutzt.
Clinton stehe für eine Form der Korruption in öffentlichen Ämtern, die eine ernste Bedrohung der amerikanischen Demokratie darstelle, sagte er. Zudem erneuerte Trump seinen Vorwurf, die Wahl in gut einer Woche werde manipuliert.
Die Bundespolizei FBI hatte bekannt gegeben, in der Affäre um Clintons dienstliche Nutzung eines privaten Servers seien neue E-Mails aufgetaucht. Deren Inhalte und Relevanz seien allerdings noch unklar. Juristisch galt die E-Mail-Affäre bislang als abgeschlossen.
Jüngsten Medienberichten zufolge setzte sich FBI-Chef Comey mit der Bekanntgabe über den Wunsch von US-Justizministerin Lynch hinweg. Diese habe den Schritt für unangebracht gehalten, hieß es, da der Ausgang einer Wahl beeinflusst werden könnte. Das FBI ist dem Justizministerium unterstellt. Lynch gehört zu den Demokraten, Comey zu den Republikanern.
Quelle: Deutschlandfunk vom 30.10.2016