Wien: Kurz erhält Morddrohungen nach jüngster Kritik an Erdogan

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat Morddrohungen von Sympathisanten des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erhalten, nachdem er die Türkei unlängst erneut wegen deren Plänen zur Wiedereinführung der Todesstrafe kritisiert hatte. Dies berichten österreichische Medien.

„Wie auch die EU-Außenminister bereits nach dem zu verurteilenden Putschversuch im Juli deutlich gemacht haben, ist die Todesstrafe inkompatibel mit einem EU-Beitritt. Wer also die Todesstrafe einführt, schlägt die Türe zur EU zu“, so Kurz am Sonntag in einer der APA übermittelten Stellungnahme.

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Österreichs Außenminister ist wohl einer der lautstärksten Kritiker der Türkei, insbesondere nach der Reaktion der türkischen Regierung auf den gescheiterten Putschversuch im Juli. Im Sommer hatte Kurz nach den Pro-Erdogan-Demonstrationen in Wien den Anhängern des türkischen Staatschefs nahegelegt, Österreich zu verlassen.

Obwohl der Politiker deshalb mehrmals in den sozialen Medien beschimpft und beleidigt wurde, erntet der Politiker mit seiner jüngsten Aussage nicht nur Kritik, sondern auch Morddrohungen. „Nun prasselt eine wahre Hass-Orgie auf den Außenminister ein“, schreibt in diesem Zusammenhang die „Kronen Zeitung“.

Sebastian Kurz

„Ich bin zwar kein Erdogan-Anhänger, aber wie du mein Land in den Schmutz ziehst, da bekomm‘ ich Hass und Aggression, wenn ich dich in die Finger bekomme, steck‘ ich dir ein Messer in den Hals, damit du nie wieder so reden kannst“, zitiert die Zeitung einen Internet-Nutzer, der Kurz‘ Facebook-Beitrag kommentierte.

Aus dem Außenministerium heißt es, dass der Verfassungsschutz dazu jetzt ermittle. Sebastian Kurz selbst bleibe gelassen. Beschimpfungen und Drohungen seien schon zur Routine geworden.

Quelle: Sputnik vom 01.11.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Vielleicht wachen jetzt endlich die Ösis auch auf und schmeissen die ganzen Muslime aus dem Land.

Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Dass sich die EU plötzlich über die von Erdogan geplante Todesstrafe aufregt, ist schon mehr als sch(w)einheilig. Beim guten NATO-Partner USA stört das die Partnerschaft mit der EU nicht, auch nicht bei der Lieferung von Militärgütern an die Sau, die arabische, oder an die mit den USA und einigen EU-Ländern verbündeten warlords in Afrika und Afghanistan z.B., die auch Todesurteile vollstrecken. So gibt es halt gute und schlechte Länder mit Todesstrafe. Aber die EU wieder! Sich überall einmüschen, wie der Militärpfarrer sagen würde.