Umstrittene Brüsseler Migrationspolitik: Experte warnt vor „endgültigem Zerfall“ des EU-Asylsystems
Brüssel/Berlin. In den nächsten Tagen wird die neue EU-Kommission, wiederum unter Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU), ihre Arbeit aufnehmen. Eine ihrer großen „Baustellen“ wird die Umsetzung der gemeinsamen europäischen Asylpolitik sein. Diese stößt aber auf immer größeren Widerspruch, nicht nur in Ungarn, das generell keine „Flüchtlinge“ im Rahmen einer europäischen Umverteilung aufnehmen will; sondern neuerdings auch in den Niederlanden, das seit Juli eine Rechtsregierung hat. Und selbst Deutschland schert mit seinen Grenzkontrollen aus der gemeinsamen Linie aus.
In Deutschland hat jetzt der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR), der die Politik in Bund, Ländern und Gemeinden berät, vor einem Scheitern der gemeinsamen Asylpolitik gewarnt. „Ein Neuverhandeln des gerade beschlossenen Migrations- und Asylpakets würde die jetzt so dringende Umsetzung weiter verzögern und wäre die schlechtere Alternative“, sagte Hans Vorländer, der Vorsitzende des Sachverständigenrats. „Sie wäre ein Einschnitt von historischem Ausmaß und mit unabsehbaren Folgen.“
Für die Umsetzung der gemeinsamen Asylpolitik wird der bisherige österreichische Finanzminister Magnus Brunner als neuer EU-Kommissar verantwortlich sein – eine Herkulesaufgabe angesichts der zunehmenden Fälle von Ausnahme- und Sonderregeln. Vorländer warnte vor einem „Domino-Effekt“: „Die Europäische Union steht am Scheideweg“, sagte er. „Wird sie den Weg zu einem solidarischen Europa beschreiten und die europäische Asylpolitik gemeinschaftlich umsetzen, oder droht eine weitere Renationalisierung der Asylpolitik?“
Für den letzteren Fall fürchtet Vorländer einen „endgültigen Zerfall“ des EU-Asylsystems. Ein Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit der EU wäre die Folge, und: „Das birgt auch die Gefahr einer Renationalisierung in anderen Politikfeldern, der Zusammenhalt in der EU wäre gefährdet.“ Eine Eskalationsspirale in der öffentlichen Debatte löse ebenfalls keine Probleme, „sondern schadet vielmehr dem gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Auch sei ein „Wettbewerb“ um die härtesten Maßnahmen „kein konstruktiver Beitrag zu gemeinsamen Lösungen“.
Das erst vor kurzem verabschiedete Asyl- und Migrationspaket der EU wird in einer wachsenden Zahl von Mitgliedsländern aber ebenfalls als nicht „konstruktiv“, sondern als außerordentlich schädlich empfunden. Beobachter halten es für wahrscheinlich, daß die EU über kurz oder lang mit ihrem Regelungs-Zentralismus scheitern wird. (mü)
Quelle: zuerst.de
Wie Österreich denkt: 49 Prozent sehen sich als „Teil einer deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft“.
Wien. Spätestens seit dem angeblichen Postdamer „Geheimtreffen“, an dem unter anderem der österreichische Identitären-Vordenker Martin Sellner teilnahm, ist dessen Forderung nach der „Remigration“ von Ausländern in aller Munde. Und geschadet hat die Publicity offenbar nicht: stattliche 50 Prozent der Österreicher, genau die Hälfte, stimmen Sellner zu und fordern eine „umfassende Remigration“. Das geht aus einer Umfrage des linken österreichischen „Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes“ (DÖW) hervor.
Dieses veröffentlichte jetzt erstmals ein „Rechtsextremismus-Barometer“, um die Verbreitung vermeintlich „rechtsextremer“ Einstellungen in der Bevölkerung zu erfassen und zu dokumentieren. Wegen seiner linken Schlagseite ist die Arbeit des DÖW mit Vorsicht zu genießen.
Für die erste Untersuchung wurden im Frühjahr dieses Jahres 2198 Personen vom Institut marktagent befragt. Rund zehn Prozent der Befragten haben sich dabei das Prädikat „mit klar rechtsextremen Einstellungen“ verdient, wie DÖW-Chef Andreas Kranebitter wissen ließ. Für diese Kategorisierung wurden Aussagen wie „Unser Volk ist den anderen Völkern von Natur aus überlegen“ oder „Ich wünsche mir einen starken Mann an der Spitze dieses Landes, der sich nicht um ein Parlament kümmern muß“ als Indikatoren herangezogen.
„Bedenklich“ sei auch die Haltung vieler Befragter im Hinblick auf Muslime. Denn 36 Prozent der Befragten, mehr als ein Drittel, gaben an, nicht neben Muslimen leben zu wollen. Zudem äußerten 56 Prozent, sie fühlten sich durch Muslime manchmal fremd.
Ein weiteres Ergebnis zeigt, daß 51 Prozent der Aussage zustimmen: „Die Bevölkerung wird von den Medien systematisch belogen.“ Zusätzlich waren 47 Prozent der Ansicht, daß die „österreichische Bevölkerung durch Zuwanderung ersetzt wird“.
Aber noch weitere Umfragebefunde erwecken das Mißtrauen des DÖW. So haben bemerkenswerte 84 Prozent der Befragten ein positives Verhältnis zum Begriff „Heimat“, 61 Prozent zu „Nation“ und „Volk“. Und, besonders brisant in der Alpenrepublik: fast die Hälfte, nämlich 49 Prozent, stimmen der in Österreich gefährlichen Aussage zu, das Land sei „Teil einer deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft“.
Sein „Rechtsextremismus-Barometer“ will das DÖW künftig alle zwei Jahre veröffentlichen. (mü)
Quelle: zuerst.de
Syrien – Dschihadisten nehmen große Teile von Aleppo ein – Erste russische Luftangriffe auf die Stadt seit 2016 gemeldet
Im Nordwesten Syriens haben die aufständischen Dschihadisten offenbar einen Großteil der Stadt Aleppo erobert. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldet, die Gruppe hätte auch Regierungsgebäude und Gefängnisse unter ihre Kontrolle gebracht.
Einheiten der syrischen Armee hätten sich in einen Vorort zurückgezogen. Laut der Beobachtungsstelle gab es in Aleppo in der Nacht erstmals seit 2016 auch wieder russische Luftangriffe. Kampfjets hätten ein Viertel der Millionenstadt bombardiert. Russland unterstützt seit Jahren den syrischen Präsidenten Assad.
Zuvor erklärten Vertreter der syrischen Armee, dass Streitkräfte die Straßen und Autobahnen in Richtung Aleppo gesperrt hätten. Auch der Flughafen der Stadt sei geschlossen worden.
Offensive läuft seit Mittwoch
Eine islamistische Allianz unter der Führung der Gruppe „Hajat Tahrir al-Scham“ (HTS) hatte am Mittwoch eine Offensive begonnen und rasch Geländegewinne erzielt. Die Rebellen sollen inzwischen mehr als 50 Dörfer und Städte in den Regionen Aleppo und Idlib unter ihre Kontrolle gebracht haben. Bei Gefechten sollen bisher mehr als 300 Menschen getötet worden sein.
Quelle: Deutschlandfunk
Die Grünen behehmen sich wie die Inquisitions-Geistlichen seinerzeit.
Schade, daß man AFD´ler nicht mehr wie damals falsch beschuldigen und sofort verbrennen darf, was?
Hoffentlich zerfällt endlich das Migrationspaket dieser Vollpfosten in Brüssel. Die länder wachen so langsam auf und kapieren wie sie mit Steinzeitkreaturen geflutet wurden und immer noch mehr werden.
Österreich und England sind auch schon aufgewacht und wollen Gesindel wieder loswerden. Warum soll Europa die durchfüttern ?
Frau Künast -es ist einfach nur ekelhaft wie sie die AFD verbieten wollen. Schämen Sie sich. Das Volk wird ihnen den Stinkefinger bei der nächsten Wahl schon zeigen. So gehts nicht wie sie vorhaben.