RUSSLAND – Westliche Firmen kehren nach Russland zurück

Die ausländischen Direktinvestitionen in Russland sind im laufenden Jahr deutlich gestiegen. Zahlreiche Firmen aus dem Westen erwarten einen Aufschwung und positionieren sich bereits.

Eine Ikea-Filiale in Russland. (Foto: dpa)

Eine Ikea-Filiale in Russland. (Foto: dpa)

Der Umfang der ausländischen Direktinvestitionen in Russland hat im laufenden Jahr überraschend deutlich zugenommen. Zahlreiche namhafte Unternehmen aus dem Westen planen einen Ausbau ihrer Präsenz in dem Land oder haben bereits hohe Investitionen getätigt, meldet Bloomberg. Sie erwarten in den kommenden Monaten einen Aufschwung, der auf die Wirtschaftskrise der vergangenen beiden Jahre folgen soll.

Zu den Unternehmen, die ihre Präsenz in Russland ausbauen gehört der schwedische Möbelkonzern Ikea, die französische Baumarktkette Leroy Merlin sowie die US-amerikanischen Unternehmen Pfizer und Mars. Ikea will in den kommenden fünf Jahren etwa 1,6 Milliarden Dollar in den Aufbau neuer Niederlassungen investieren. Leroy Merlin investiert 2 Milliarden Dollar, um die Anzahl seiner Filialen im gleichen Zeitraum zu verdoppeln. Der Pharmakonzern Pfizer und der Lebensmittelhersteller Mars investieren in die Produktion.

„Jetzt ist der Moment gekommen, um zu investieren. Ich glaube fest an das große Potential des russischen Marktes auf lange Sicht“, wird der Russland-Chef von Ikea von Bloomberg zitiert. Ikea hatte in diesem Herbst für 60 Millionen Dollar eine Möbelfabrik nahe der zweitgrößten russischen Stadt Sankt Petersburg gebaut.

Ein Grund für den Optimismus stellt der schwache Rubel dar, welcher die Phase der größten Turbulenzen nach der Einleitung von Sanktionen durch die USA und die EUverlassen hat. Er bietet ausländischen Unternehmen Kostenvorteile, welche die Nachteile der Gewinne in Rubel offenbar mehr als aufwiegen.

Der Umfang ausländischer Direktinvestitionen in Russland ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf 8,3 Milliarden Dollar gestiegen – im gesamten vergangenen Jahr betrugen diese 5,9 Milliarden Dollar. Die Regierung erwartet für 2017 ein Wachstum von etwa 0,8 Prozent. Die Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten erweckt zudem die Hoffnung auf eine Normalisierung im Verhältnis zwischen Russland und den USA. „Trump hat eine offenere Herangehensweise zu Russland. Dies lässt Raum für Verbesserungen der Beziehungen und allein schon das ist ein Vorteil“, sagte der Vorsitzende der amerikanischen Handelskammer in Russland.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 25.11.2016

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