Trump spricht von Millionen illegal abgegebener Stimmen

28. November 2016, 05:55

Der künftige US-Präsident sorgt mit Wahlfälschungsvorwürfen für Aufregung Washington

Der künftige US-Präsident hat mit Wahlfälschungsvorwürfen für Aufregung gesorgt. Der Republikaner verwies am Sonntag auf nicht näher definierte „illegal abgegebene Stimmen“: „Zusätzlich zur Mehrheit der Wahlmänner hätte ich auch die Mehrheit der Stimmen erhalten, wenn man die Millionen Menschen abzieht, die illegal gewählt haben“, schrieb er auf Twitter. Beweise dafür nannte er nicht.

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Landesweit hat seine demokratische Rivalin Hillary Clinton mindestens zwei Millionen Stimmen mehr bekommen als der Republikaner Trump. Die Auszählung in bevölkerungsreichen Staaten wie Kalifornien hält zudem immer noch an, und Fachleute gehen davon aus, dass ihr Vorsprung letztlich bei 2,5 Millionen Stimmen liegen dürfte. Über den Einzug ins Weiße Haus entscheidet allerdings das Wahlleutegremium, und hier konnte Trump die Mehrheit für sich gewinnen.

„Es wäre viel leichter für mich gewesen, die sogenannte ‚Popular Vote‘ zu gewinnen als die Mehrheit der Wahlmänner, weil ich dann nur in drei bis vier Staaten Wahlkampf hätte machen müssen, statt in den 15 Staaten die ich besucht habe“, twitterte Trump weiter. Beweise für seine Anschuldigungen lieferte er nicht. Die US-Regierung erklärte, es gebe keine Anzeichen für Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Nach Einschätzung von Experten ist jedoch der einzige Weg, Klarheit zu schaffen, eine Neuauszählung aller Stimmen.

Immer wieder die Rede von Betrug

Schon vor der Wahl hatte Trump von Betrug gesprochen. Seit seinem Sieg hat er sich immer wieder versöhnlich gezeigt, zugleich aber auch seine Gegner hart angegriffen. So bezeichnete er die von den Grünen initiierte Neuauszählung der Stimmen in Wisconsin als „lächerlich“.

Clintons Anwälte schlossen sich am Samstag der Initiative der grünen Kandidatin Jill Stein an. Stein hatte Geld gesammelt, um die Stimmen in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania neu auszuzählen, nachdem einige IT-Experten „statistische Anomalien“ festgestellt hatten. In allen drei Staaten hat Trump knapp gewonnen.

Quelle: APA, Reuters, Der Standard vom 28.11.2016

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Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Bei den heute vorhandenen Fähigkeiten der Hacker-Szene sind Wahlfälschungen ja jederzeit möglich. Diese Form der Stimmabgabe ist unzeitgemäß und müsste eigentlich abgeschafft werden, da die IT-Ausbildung heute schon in der Schule erfolgt und daher immer mehr kompetente Profis in die Hacker-Szene eindringen werden.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Das war doch klar dass da massive Wahlfälschung stattgefunden hat – wie damals bei Bush ja auch.Dumm nur dass es jetzt herauskommt.

Illo
Illo
7 Jahre zuvor

Wenn die Hillary doch kommt, können wir uns warm anziehen!

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Ich hoffe, dass vorher Enthüllungen kommen von ihren Schandtaten.