Nahost – Erdoğan: Putin wird Syriens Präsident Assad fallenlassen

 

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan glaubt nicht, dass Russlands Präsident Wladimir Putin an Syriens Machthaber festhalten wird. Er ist sogar der Ansicht, dass Putin von seiner bisherigen Position abweichen und Baschar al-Assad aufgeben könnte. Bislang lehnt Russland eine Lösung ab, die Assad ausklammert.Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Die Türkei und Russland suchen in der Syrien-Frage nach einer gemeinsamen Strategie. (Foto: dpa)

Er denke, dass Putin Assad aufgeben könne, sagte Erdoğan nach einem am Montag veröffentlichten Bericht der Zeitung «Habertürk» auf einer Asienreise vor türkischen Journalisten. Putin vertrete nicht mehr den Standpunkt, dass er «bis zum Ende» an Assads Seite stehe. Putin hatte Erdoğan nach dem tödlichen Anschlag im südtürkischen Suruc am 20. Juli sein Beileid ausgesprochen. Zuletzt telefonierten die beiden nach Angaben des Kreml am 26. Juli miteinander, so die dpa.

Russland unterstützt Assad im syrischen Bürgerkrieg und ist gegen eine Lösung, die Assad ausklammert. Die Türkei dagegen will den Sturz des Assad-Regimes und unterstützt gemeinsam mit Saudi-Arabien die syrischen Rebellen. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat unterdessen ein Ende ausländischer Einmischung in den Syrien-Konflikt gefordert. «Wir verlangen […], dass jede Einmischung von außen in die syrische Krise gestoppt wird und die syrischen Parteien zu gemeinsamen Verhandlungen gedrängt werden», sagte Lawrow nach einem Treffen unter anderem mit US-Außenminister John Kerry am Montag in Katars Hauptstadt Doha. Eine Lösung des blutigen Bürgerkrieges müsse durch friedliche Mittel auf einer gemeinsamen Basis erreicht werden.

Die Worte Lawrows richten sich auch an die USA, die gemeinsam mit arabischen Verbündeten seit September Stellungen der Terrormiliz IS in Syrien bombardieren. Kerry  hingegen wiederholte die Sicht der USA, wonach die Brutalität des Regimes von Syriens Machthaber Baschar al-Assad gegen die eigene Bevölkerung die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und die Anwesenheit von ausländischen Kämpfern in Syrien gefördert hat. Assad dürfe deshalb keinen Platz im künftigen Syrien haben. Die USA wollten gemeinsam mit Russland und Saudi-Arabien weiter nach einer politischen Lösung im Syrien-Konflikt suchen, sagte Kerry laut US-Außenministerium.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 09.08.2015

 

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KSW 32 Online
8 Jahre zuvor

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Ulrike
8 Jahre zuvor

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