Türkei: 39 Tote bei Angriff auf Nachtclub in Istanbul

Zwei Sanitäter rollen die am Bein verletzte Frau auf einer Trage über eine Straße. Dahinter laufen weitere Menschen. (AFP / IHLAS NEWS AGENCY)
Sanitäter tragen eine verwundete Frau aus dem Nachtclub. (AFP / IHLAS NEWS AGENCY)

Das Jahr 2017 war knapp eine Stunde alt, da wurde bereits der erste Anschlag gemeldet: In Istanbul hat ein Bewaffneter eine Silvesterparty in einem Nachtclub gestürmt und nach neuesten Angaben mindestens 39 Menschen getötet. Nach dem Angreifer wird gefahndet.

Unter den Toten sind nach Angaben von Innenminister Soylu mindestens 15 Ausländer. Etwa 70 Menschen wurden verletzt. Der Täter habe zunächst einen Polizisten und eine andere Person am Eingang des Clubs erschossen und sei dann in das Gebäude gestürmt, erklärte der Istanbuler Gouverneur Sahin. Auf der Silvesterparty habe er dann das Feuer auf die Gäste eröffnet. Medienberichten zufolge soll der Angreifer als Weihnachtsmann verkleidet gewesen sein. Näheres über ihn ist noch nicht bekannt, es läuft eine Großfahndung.

In dem Club „Reina“ sollen sich zum Zeitpunkt des Angriffs bis zu 800 Menschen aufgehalten haben. Manche von ihnen seien bei ihrer Flucht vor dem Täter in Panik in den nahegelegenen Bosporus gesprungen, hieß es. Die Polizei sperrte die Umgebung in einem Umkreis von drei Kilometern ab. Der Nachtclub befindet sich im Norden der Istanbuler Innenstadt auf der europäischen Seite der Metropole.

US-Präsident Obama äußerte sich bestürzt über die Tat und bot der Türkei die Hilfe seiner Regierung an. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini erklärte, die Gedanken der Europäer seien bei den Opfern und ihren Angehörigen. Auch aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, man trauere um die Toten.

Die deutsche Botschaft in der Türkei, die US-Botschaft und andere ausländische Vertretungen hatten vor Silvester zu besonderer Wachsamkeit während der Neujahrsfeiern aufgerufen. Allein in Istanbul waren 17.000 Polizeikräfte im Einsatz, um die Sicherheit bei den Feiern zu erhöhen. Im vergangenen Jahr wurde die Metropole mehrfach von Anschlägen erschüttert.

Quelle: Deutschlandfunk vom 01.01.2017

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