Polen erwirbt von den USA 70 Marschflugkörper mit nuklearer Erstschlagskapazität gegen Russland

Polen erwirbt von den USA 70 Marschflugkörper mit nuklearer Erstschlagskapazität gegen Russland
Die Marschflugkörper des Typs AGM-158B JASSM-ER können von F-16-Kampfjets abgefeuert werden.

Polen dreht weiter an der Rüstungsschraube: Das Land sicherte sich 70 Marschflugkörper des Typs AGM-158B JASSM-ER und installiert bis 2018 das Aegis-Ashore-Raketensystem der NATO. Auch die Armee will man von zurzeit 95.000 auf 150.000 Mann aufstocken.

Die Aufrüstung in Osteuropa nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Nachdem gerade erst 4.000 US-Soldaten damit begonnen haben, mit 2.000 gepanzerten Fahrzeugen aller Art durch Deutschland in Richtung Osteuropa zu rollen, dringt ein weiterer Waffendeal an die Öffentlichkeit.

Laut dem Online-Portal Defence24 genehmigte das US-Außenministerium kürzlich den Verkauf von 70 Marschflugkörpern des Typs AGM-158B JASSM-ER an Polen.

Schon 2014 hatte Polen 40 Marschflugkörper desselben Typs bestellt, allerdings mit nur 370 Kilometer Reichweite. Die jüngste Bestellung betrifft den Mittelstrecken-Typ mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern.

Die Raketen können zusammen mit den bereits vorhandenen polnischen F-16-Jets genutzt werden. Die relativ große Reichweite würde das Ausschalten von Schlüsselinfrastruktur tief in russischem Territorium in kürzester Zeit ermöglichen.

Die Akquisition der Mittelstreckenwaffen fällt mit weiteren Rüstungsmaßnahmen in Polen zusammen. In diesem Jahr wird das Land auch Truppen des sogenannten „Rapid-Response-Teams“ der NATO aufnehmen.

Bei dieser Kampftruppe handelt es sich um insgesamt 4.000 Soldaten, die nach Polen und ins Baltikum verlegt werden. Auch Deutschland beteiligt sich an dem Aufmarsch mit rund 600 Mann.

Zudem ist in Polen der Aufbau einer paramilitärischen Truppe von rund 50.000 Personen geplant. Auch die polnische Armee wird weiter ausgebaut. Neben umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen soll die Zahl der Soldaten von 95.000 auf 150.000 aufgestockt werden.

Polen ist nicht das einzige Land in der Region, das offenbar ein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis aufweist. Auch Estlands Regierungschef Taavi Rõivas forderte letztes Jahr eine dauerhafte Präsenz von NATO-Truppen im Baltikum.

Das würde jedoch gegen die NATO-Russland-Grundakte von 1997 verstoßen, die keine dauerhafte Stationierung von Kampftruppen zulässt. Der zunehmend zum „Vorwärtsverteidigungsbündnis“ mutierende Zusammenschluss umgeht dieses Problem durch regelmäßige Übungen in den baltischen Staaten, im Zuge derer eine Rotation der Truppen stattfindet.

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Karl D.
7 Jahre zuvor

Das ist die Vorbereitung eines Angriffskrieges pur, aber in Germany ja bekanntlich nicht mehr verboten!

Birgit
7 Jahre zuvor
Reply to  Karl D.

Die Polen sind wohl besorgt, weil sie unsere Ostgebiete wieder raus rücken müssen ?
Das ist doch wirklich nicht schlimm, die können doch ihr Gebiet von der Ukraine zurück fordern.

Birgit
7 Jahre zuvor
Reply to  Birgit

Und was wollen ihre fliegenden Blecheimer schon gegen die YU 74 ausrichten ? Leidet die NATO an Größenwahn ???

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Wer impft denn den Polen solche Angst vor Russland ein?
Wie immer die gleichen Verdächtigen. So kann man dann gut seine ganzes Arsenal in Polen gegen Russland stationieren.

Die die blöden Deutschen schauen zu………. man hat noch schnell das Gesetz geändert. Einfach nur kranke Hirne.