Katholische Kirche – Kardinal Marx zieht rote Linie zur AfD

 

Kardinal Reinhard Marx Foto: picture alliance/dpa

MÜNCHEN. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat Christen dazu aufgerufen, Abstand von der AfD zu halten. „Es gibt eine gewisse Bandbreite des politischen Engagements, aber da gibt es auch eine rote Linie“, warnte der Erzbischof von München und Freising in einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten. „Man darf nicht den Stil von Scharfmachern und Fundamentalisten übernehmen.“

Grundsätzlich sei jede Auseinandersetzung zu führen, so Marx, aber wo grob vereinfacht werde, „wo Parolen zur Feindschaft beitragen – da kann ein Christ eigentlich nicht dabei sein“. Für die katholische Kirche konkretisierte er die „rote Linie“ zur AfD: „Bei Ausländerfeindlichkeit, Verunglimpfung anderer Religionsgemeinschaften, bei einer Überhöhung der eigenen Nation, bei Rassismus, Antisemitismus, bei Gleichgültigkeit gegenüber der Armut in der Welt, auch bei der Art und Weise, wie wir miteinander reden.“

„Verbal abrüsten“

Marx mahnte mit Blick auf die Bundestagswahl, verbal abzurüsten und sich nicht die Methoden des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu eigen zu machen. „Wenn etwa über Kurznachrichten auf Twitter große Politik gemacht wird, da setze ich doch große Fragezeichen.“

Die Meinung zum Umgang mit der AfD ist in der katholischen Kirche nicht einheitlich. So hatte 2015 der Bischof von Erfurt, Ulrich Neymeyr, Teilnehmer einer AfD-Kundgebungen in der Stadt vor dem Vorwurf des Rechtsextremismus in Schutz genommen. (mv)

Quelle: Junge Freiheit vom 16.01.2017

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Schmid von Kochel
Schmid von Kochel
7 Jahre zuvor

Wieso mischt sich eigentlich die Kirchen in die Politik ein ?

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Schaut doch den Kerl an. Was gescheites kann von dem nicht kommen.
Die Kirche mischt schon immer mit in der Politik.

ernstl der gute
ernstl der gute
7 Jahre zuvor

Und diese sogenannten Christen werden vom Volk bezahlt. Sollten diese Menschen nicht den christlichen Glauben lehren?

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Laßt den Pfaffen doch labern ! Wer interessiert sich schon für diese Abteilung ? Hat uns doch die Kirche mit der Bulle aus 1666 den ganzen Schlamassel eingerühert. Wird Zeit das die mal einer ordentlichen Arbeit nachgehen.

Heidi
Heidi
7 Jahre zuvor
Reply to  Birgit

Birgit, die sollten Dich schon interessieren, zahlt doch der Steuerzahler ihre großzügigen Gehälter, damit sie in Saus und Braus leben können und das nicht von der Kirchensteuer sondern von Lohn- und Einkommenssteuer. Wenn sie von der Kirchensteuer bezahlt werden müssten, sehe ihr Leben anders aus, denn viele sind schon aus diesen Großkonzernen ausgetreten.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor
Reply to  Heidi

Hast ja Recht !!! Aber mir gehen die Paffen nun mal auf den Wecker. Das Problem dieser Blutsauger wird sich mit der Aufklärung Deutschlandlüge demnächst auch lösen.

Außer labern und Kinder schänden können die doch NICHTS ! Kannste Dir die in Arbeit vorstellen ?

Herrmann Braun
Herrmann Braun
7 Jahre zuvor

Ween ich vergleiche ziehe zwischen Afd und der Kirche komme ich zur feststellung das mir eine Afd, tausendmal näher ist als die Scheinheiligkeit solcher warmen Brüder der Kirchenvertreter. Denn grade die Kirche predigt “ wer unter euch ist ohne Sünde, der werfe den 1. Stein. Im Namen der Kirchenvertreter in der Vergangenheit wurden hunderttausende von Frauen und Kinder lebendig auf den Scheiterhaufen lebendig verbrannt, das kann man der Afd nicht vorwerfen. Man kann ihr auch nicht vorwerfen das sie sich an tausende Kinder vergangen hätte und auch heute noch tut. Und in ihrer eigenen Gerichtsbarkeit die täter ungestraft nur versetzt. Das ist die Scheinheiligkeit die von der Kanzel Predigt. In der Bibel steht“ Du siehst den Splitter in deines Bruders Auge, aber deinen eigenen Balken siehst du nicht“