HAMBURG – G20-GIPFEL IN HAMBURG – Pro-Trump-Demo führt provokativ durch linkes Viertel

 
Von Denis Fengler | Stand: 10.02.2017 
Die Rote Flora in der "Schanze"
Zentrum des linken Widerstands: Die Rote Flora in der „Schanze“

Quelle: pa/dpa

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Im Juli treffen sich die mächtigsten Staatschefs der Welt in Hamburg. Es sind bereits Massendemonstrationen angemeldet. Ein Trump-freundlicher Demozug führt direkt zum Zentrum des linken Widerstands.

Wenn US-Präsident Donald Trump Anfang Juli auf Einladung der Bundeskanzlerin zum G-20-Gipfel nach Hamburg kommt, dann wird er wohl nicht nur auf Gegendemonstranten treffen, auch wenn diese deutlich in der Mehrzahl sein werden, sondern auch auf Befürworter seines Besuchs. „Solidarität mit Donald Trump“ heißt etwa eine Demonstration, die für den Nachmittag des zweiten Gipfeltages, Sonnabend, 8. Juli, bei der Versammlungsbehörde angemeldet wurde. Allerdings handelt es sich bei dem Organisator der Pro-Trump-Demo weniger um einen überzeugten Amerika-Liebhaber als um Manfred Rouhs, den Chef der teils als rechtsextrem eingestuften „Bürgerbewegung Pro Deutschland“, einer Kleinstpartei mit Sitz in Berlins Hochhausbezirk Marzahn-Hellersdorf.

5000 Menschen plant der frühere NPD-Bundestagskandidat und Ex-Funktionär der Republikaner, zum Gipfel unter dem Motto „Deutsche unterstützen US-Präsident Donald Trump“ auf die Straße zu bringen – das sind ehrgeizige Pläne, zumal in Hamburg, wo die linke Szene selbst eher unverdächtige AfD-Veranstaltungen attackiert, wie zuletzt einen Vortrag zum Thema Medien von Fraktionschef Jörn Kruse. Dass die Demo dann auch noch direkt durch die Sternschanze führen soll, mutet wie ein schlechter Scherz an. Nicht nur, dass das Viertel rund um die Rote Flora in den Gipfeltagen Zentrum des linken Widerstands sein wird, am gleichen Tag ist zudem eine Großdemo mit mehreren Zehntausenden Menschen in der Planung, deren Teilnehmer die Innenstadt fluten sollen. Nicht nur Trump, auch die Pro-Trump-Demo wird mit Widerstand rechnen müssen.

Die Großdemo gegen G 20 am zweiten Gipfeltag, zu der zwischen 50.000 und 100.000 Menschen erwartet werden, ist Teil eines „Dreiklangs“, wie es auf Anti-G-20-Webseiten heißt, den die Gipfelgegner dem Treffen entgegensetzen wollen, bestehend aus Alternativgipfel, Aktionstag und Großdemo.

Überblick über bekannte Protestveranstaltungen:

Die Proteste sollen bereits am Wochenende vor dem Gipfel mit einem Gegengipfel starten, auf dem „Alternativen diskutiert und Ansatzpunkte eines vielfältigen, transformativen Projekts auf globaler Ebene aufgezeigt“ werden sollen, wie es heißt. Dazu will ein Bündnis von Greenpeace, des BUND, Oxfam, der Naturfreunde Deutschlands und des Aktionsnetzwerks Campact am Sonntag Zehntausende zu Protesten mobilisieren, schrieb jüngst die „taz“. Geplant sei eine Bootsdemo auf der Alster, ein Protestmarsch und eine Kundgebung auf dem Heiligengeistfeld. Eine Anmeldung gibt es noch nicht.

Deutlich weiter sind die Pläne zu einer linksradikalen Demo, deren 5000 Teilnehmer am Donnerstagabend, am Vorabend des Gipfels, vom Fischmarkt zum Tschaikowskyplatz im Karolinenviertel ziehen sollen. Anmelder ist Rote-Flora-Aktivist Andreas Blechschmidt. Die Demo, zu der sich zahlreiche anarchistische und autonome Gruppen angemeldet haben, wird eine der großen Herausforderungen der Polizei werden.

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Der folgende Freitag und erste Gipfeltag soll als Aktionstag („Tag des zivilen Ungehorsams“) gestaltet werden, an dem verschiedenste Proteste und Blockaden stattfinden sollen. Auf einschlägigen Internetseiten ist von Hafenblockaden und einem Sturm auf die Sicherheitszone rund um die Messehallen die Rede. Am Sonnabend dann soll die Großdemo folgen, die von Linke-Politiker Jan van Aken angemeldet wurde. Mehr als 50.000 Menschen werden erwartet. Mindestens zwei Protestzüge sollen zeitgleich nahe des Dammtor-Bahnhofs starten und zum Heiligengeistfeld ziehen.

Quelle: Welt-online vom 10.02.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Man sollte endlich mal gegen das ganze linke Gesindel durchgreifen. Aber die dürfen sich staatlich geduldet alles erlauben. Nur noch zum kotzen in diesem Land.