Thüringer Protest-Sturm gegen bevorzugte Nord-Süd-Energietrasse

Eisenach/Berlin, 8. März 2017 (ADN). Das Energieunternehmen Tennet hat am Mittwoch die seinerseits bevorzugte Trassenführung für eine der künftigen Nord-Süd-Stromversorgungsleitungen durch Deutschland bekanntgegeben und dafür einen Proteststurm in Thüringen geerntet. Besonders heftig gegen die Pläne des Netzbetreibers fallen die Widerstände in West- und Südthüringen aus. Die Landräte des Wartburgkreises, des Landkreises Schmalkalden-Meiningen und des Eichsfelds sowie die Oberbürgermeisterin von Eisenach rebellieren lautstark, kündigen sogar Klagen an.

Nach Angaben von Tennet-Geschäftsführer Lex Hartmann seien für die Entscheidung 50 objektive Kriterien herangezogen worden. Eine dieser Positionen bestehe in der Besiedlungsdichte, die in den betroffenen Regionen Thüringens und der Rhön besonders gering sei. Deshalb ist Hessen von der „Südlink“ genannten Trasse verschont worden.

Bürger-Empörung schwillt derzeit auch hinsichtlich eines anderen die Umwelt gefährdenden Wirtschaftsunternehmens an, das allerdings bereits seit Jahrzehnten die Stimmung insbesondere zwischen Thüringen und Hessen trübt. Der vom hessischen Bergbaukonzern K + S betriebene Kaliabbau und seine Abfallbehandlungsmethoden belasten die Werra derart, dass das Grundwasser insbesondere in westthüringischen Städten und Dörfern unerlaubt stark verschmutzt wird. Mitte nächster Woche findet dazu in Dankmarshausen auf der Thüringer Seite der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze eine große Informationsveranstaltung zur Werraversalzung statt, von der gravierende Anschuldigungen gegenüber dem Düngemittelhersteller aus Kassel zu erwarten sind. Einer der herbsten Vorwürfe lautet, dass das Unternehmen K + S sich auf einem technischen Standard aus dem Jahr 1925 innovationsfeindlich durch das Wirtschaftsleben mogelt und damit die Gesundheit von Mensch und Natur existentiell gefährdet.

Von der Werraversalzung durch Kalilauge sind insgesamt fünf deutsche Bundesländer betroffen. Neben Hessen und Thüringen gehören dazu Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen als Anliegerländer der Weser, dem Mündungsfluß der Werra. ++ (en/mgn/08.03.17 – 063)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 08.03.2017

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