Axt-Angriff am Düsseldorfer Hauptbahnhof – Mutmaßlicher Täter Jugoslawe aus Wuppertal

Feuerwehrmänner kümmern sich um die Verletzten.
Feuerwehrmänner kümmern sich um die Verletzten.Gerhard Berger/Newshunter, 

Feuerwehrmänner kümmern sich um die Verletzten.

Sieben Menschen wurden mit einem Beil verletzt. Täter Jugoslawe aus Wuppertal.

Düsseldorf. Am Hauptbahnhof sind am Donnerstagabend gegen 21 Uhr sieben Menschen bei einem Axt-Angriff verletzt worden (darunter zwei Frauen). Drei Personen wurden schwer verletzt.. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 36 Jahre alten Mann aus Wuppertal. Der Verdächtige, der aus dem ehemaligen Jugoslawien stammt, hat offenbar psychische Probleme, teilte die Polizei mit.

Die Polizei rückte mit schwer bewaffneten Spezialkräften aus, die Feuerwehr war mit 70 Rettungskräften vor Ort. Mehrere Hubschrauber kreisten über der Innenstadt, der Bahnhof wurde evakuiert und abgeriegelt. Züge fielen aus oder wurden umgeleitet.

Der Täter soll bereits in der S 28 von Kaarst nach Düsseldorf mit einem Beil auf Menschen eingeschlagen haben, sagte ein Polizeisprecher. Der Tatverdächtige wollte dann offenbar über die Gleise in Richtung Ellerstraße fliehen und sei von einer Eisenbahnbrücke gesprungen. Die Polizisten nahmen den Mann dort schwer verletzt fest.

Spezialeinsatzkräfte durchsuchten den Bahnhof nach möglichen Mittätern. Die Polizei ging Donnerstagabend noch von einem Einzeltäter aus. Aufgrund von Videoüberwachungen im Bahnhof hatte sie allerdings zunächst noch einen zweiten Täter vermutet. Ein Augenzeuge schilderte die Situation folgendermaßen: „Ich kam von der Arbeit gegen 21.15 Uhr am Bahnhof an und wollte mit dem Zug in Richtung Köln fahren. Eine Rolltreppe war gesperrt. In der Bahnhofshalle sah ich Blut auf dem Boden und Schuhe. Ich war geschockt und total perplex.“

Auch OB Thomas Geisel war am Abend vor Ort. Geisel: „Das ist ein schwerer Schlag für Düsseldorf. Viele Augenzeugen stehen unter Schock. Ich bin hier, um mich bei Polizei und Rettungskräften zu bedanken. Meine Gedanken sind bei den Opfern“.“

Gegen halb eins gab die Polizei den Hauptbahnhof, bis auf die Gleise 13 und 14, wieder frei.  JP/E.S.

Quelle: Düsseldorfer Nachrichten/Westdeutsche Zeitung vom 10.03.2017

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