Von 600 Amtsträgern der Evangelischen Landeskirche Greifswald waren 23 Stasi-belastet

Greifswald/Leipzig, 23. März 2017 (ADN). Von den 600 kirchlichen Amtsträgern in der Evangelischen Landeskirche Greifswald waren 23 belastet durch eine Zusammenarbeit mit dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit.

Davon waren 16 Fälle, die als geringfügig nicht weiter verfolgt oder geahndet wurden. Das erklärte die Historikerin Rahel Frank am Donnerstag in Leipzig bei der Präsentation ihres Buches „Einsam oder gemeinsam ? – Der ‚Greifswalder Weg‘ und die DDR-Kirchenpolitik 1980 bis 1989“.

Damit liege die norddeutsche Landeskirche auf gleicher Höhe wie die anderen evangelischen Landeskirchen der ehemaligen DDR. Dieselbe Stasi-Belastungsquote – nämlich 6,5 Prozent habe – im Übrigen der öffentliche Dienst in den neuen Bundesländern ausgewiesen. 

Unter den sieben schweren Belastungsfällen in der Vorpommerschen Kirche waren ein Bischof, zwei Oberkonsistorialräte und zwei Konsistorialräte. Einer der Betroffenen wurde seiner Ordinationsrechte enthoben. Ein weiterer, Christoph Ehricht. hat sich 1999 als Propst nach St. Petersburg in Russland versetzen lassen.

Nach seiner Rückkehr fungierte Oberkonsistorialrat Ehricht als Leiter des Dezernats für Theologie und Publizistik im Landeskirchenamt der Nordkirche im schleswig-holsteinischen Kiel, bevor er 2015 in den Ruhestand ging. Bischof Horst Gienke musste nach Protesten und auf Druck der Synode von seinem Amt zurücktreten. Er hatte einen einmaligen Vorgang innerhalb der evangelischen Kirche zu verantworten.

Zur Einweihung des Greifswalder Doms im Sommer 1989 hatte das damalige Greifswalder Kirchenoberhaupt ohne Rücksprache mit der Synode und der Kirchenleitung SED-Chef und DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker eingeladen. Insgesamt waren fünf Kirchenleitende in den 1980er Jahren in der Greifswalder Landeskirche Inoffizielle Mitarbeiter der Staatsicherheitsbehörde. ++ (in/mgn/23.03.17 – 059)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 23.03.2017

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Karlchen
6 Jahre zuvor

Wer ohne Tiere lebt, der weiß von keinem Leid. Wer ohne Tiere stirbt, der weiß von keiner Freud´. Wenn mir mein Hund das Liebste ist, sprichst du – oh Mensch – von Sünde. Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch oft nicht im Winde! Ich suche eine Deutsche Schäferhündin im Alter von 18 Monaten bis 3 Jahren mit Begleithundprüfung:

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
6 Jahre zuvor

Hier werden aber ordentlich freimaurerische Zahlen eingesetzt und DIE wissen etwas damit anzufangen! Bei der Zahl 23 hüpft das Herz der Freimaurer!
70% der Pfaffen waren „IM“!!!

Birgit
Birgit
6 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Die Zahl 23 bedeutet, der goldene Pfad. Deshalb nutzt Zion diese Zahl so oft. Die größten negativen Ereignisse in Deutschland fallen auf den 23. Tag.

Nun stellt sich die Frage, in dieser Zeit der Wandlung, für wen ist die 23 in Zukunft der goldene Pfad. ?