Türkei – Deutscher Generalkonsul spricht mit Deniz Yücel

Yücel sitzt als Gast einer Talkshow auf dem Podium.  (dpa/Karlheinz Schindler)
Deniz Yücel wird in der Türkei Terrorpropaganda vorgeworfen. (dpa/Karlheinz Schindler)

staatslehre

Der in der Türkei inhaftierte Journalist Deniz Yücel hat heute erstmals konsularische Betreuung aus Deutschland erhalten.

Der deutsche Generalkonsul Georg Birgelen habe mit Yücel sprechen können, teilte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, mit. Auch ein Anwalt des Generalkonsulats habe mit Yücel sprechen können. Es gehe dem Journalisten den Umständen entsprechend gut, die Einzelhaft empfinde er aber als sehr belastend, sagte der Staatsminister. Yücel sitzt seit sieben Wochen nahe Istanbul in einem Gefängnis.

Roth teilte mit, dass er mit Mitgliedern der türkischen Regierung gesprochen habe. In Gesprächen mit den stellvertretenden türkischen Justiz- und Außenministern sowie dem Chefberater von Präsident Recep Tayyip Erdogan habe er klar gemacht, dass es nicht alleine um Deniz Yücel gehe. Die Inhaftierung von 100 bis 120 Journalistinnen und Journalisten in der Türkei sei mit den europäischen Vorstellungen von Pressefreiheit und Meinungsvielfalt nicht zu vereinbaren.

Staatsminister Roth betonte, der heute erstmals genehmigte Besuch des deutschen Generalkonsuls in der Haftanstalt sei aus seiner Sicht nicht der Abschluss. Vielmehr müsse Ankara ermöglichen, eine weitere konsularische Betreuung zu gewährleisten. Er habe sich außerdem für eine verbale Entschärfung der Disskussionen eingesetzt und erneut erklärt, das jegliche Nazi-Vergleiche inakzeptabel seien, sagte Roth.

Yücel hatte über seine Anwälte eine Botschaft in der Tageszeitung Die Welt veröffentlicht. Auch in Isolationshaft dringe die Unterstützung zu ihm durch, heißt es dort. Er rief zu Solidaritätsabonnements von regierungskritischen Zeitungen aus der Türkei auf – und nannte Cumhuriyet, Birgün und Evrensel.

Quelle: Deutschlandfunk vom 04.04.2017

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Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Das ist sowas von wichtig, äh unwichtig. Der Sultan möge ihn behalten und zwar für immer. Da haben wir wenigstens einen hetzenden Kotzbrocken los.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Das ist doch der Drecksack der folgendes geschrieben hat:

Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.
Oder: Deutschland verrecke.

Also der kann im Gefängnis vermodern. Warum machen sich die doofen Herrschaften der Politik/Medien so für den Kerl stark?
Sein Arbeitgeber hat anscheinend auch schon Gehirnfrass wenn er dem Drecksack nachweint.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Ulrike, warum das so ist kann ich nicht beantworten. Da die ganze Bande pervers ist, liegt die Vermutung nahe, es ist einer von ihren Arschfickern. Den wollen die natürlich wieder haben. Reden wir doch mal deutlich Deutsch.