Lawrow: Schlüsse mancher Medien zu Anschlägen in Petersburg zynisch

Der russische Außenminister Sergej Lawrow

© Sputnik/ Alexey Kudenko

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat die Erklärungen mancher Medien, welche in der Explosion in der Sankt Petersburger U-Bahn eine Rache für Russlands Aktivitäten in Syrien sehen, als zynisch und niederträchtig bewertet. Der Minister äußerte sich dazu am Dienstag, nach Gesprächen mit seinem kirgisischen Amtskollegen Erlan Abdildaev.

„Was die … Schlüsse und Überlegungen mancher Medien dahingehend betrifft, dass der Terroranschlag eine Rache an Russland für unsere Politik in Syrien sei, so ist dies zynisch und niederträchtig. Ich werde gar nicht erst versuchen, diese Behauptungen zu charakterisieren“, äußerte Lawrow auf einer Pressekonferenz.Wie der Minister ferner sagte, ist dies „traurig, weil das ja nicht nur eine Erfindung der Medien“ ist, sondern „manche Politiker, einschließlich Vertreter des Pentagons unter der Obama-Regierung, ähnliche Gedanken gegenüber der Weltöffentlichkeit geäußert hatten, als sie uns voraussagten, dass wir, die wir in Syrien der Assad-Regierung helfen, neue Särge mit den Leichnamen unserer Militärangehörigen zu erwarten hätten“.

„Ich meine, Derartiges ist überhaupt unwürdig von Politikern. Und ich rechne damit, dass es in der gegenwärtigen Situation, wo der Terrorismus ausnahmslos alle Länder bedroht, derartige Doppelstandards nicht geben wird, und dass die Politiker diesbezüglich Verantwortung zeigen werden“, betonte Lawrow.

Er hoffe, dass die Medien dabei „maximale Verantwortung zeigen“, da jetzt „die Aktualität solcher verantwortungsvollen Herangehensweisen so hoch wie nie ist“.„Ich bin überzeugt, dass jene Solidarität, die wir nicht nur seitens unserer Bündnispartner, der Länder der GUS, sondern auch seitens praktisch aller übrigen Staaten der Welt gesehen haben, das Verstehen widerspiegelt, dass wir letztendlich die Bemühungen vereinigen müssen, statt zu versuchen, diese oder jene Extremisten für die Durchsetzung engstirniger geopolitischer Ziele auszunutzen, wie das zum großen Bedauern leider manchmal und gar nicht so selten geschieht“, ergänzte Lawrow.

Am Montagnachmittag war gegen 14:30 Uhr im Tunnel zwischen den Sankt Petersburger U-Bahn-Stationen „Sennaja Ploschtschad“ und „Technologitscheskij Institut“ eine Bombe explodiert. Eine weitere selbstgebaute Sprengladung konnte in der Station „Ploschtschad Wosstanija“ entschärft werden.

Die russische Ermittlungsbehörde, die vor allem von einem Terroranschlag ausgeht, leitete ein Verfahren ein. Geprüft werden auch andere Versionen. Nach den jüngsten Meldungen hat der Anschlag 14 Menschenleben gefordert, 49 Verletzte befinden sich zur stationären Behandlung in Krankenhäusern.

Quelle: Sputnik vom 04.04.2017

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Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Die Lügenpesse zimmert sich halt wie immer das zusammen was sie gerne verbreiten.
Einmal kriegen die auch ihr Fett weg – wartet ab. Dann kommt das grosse Jammern dieser Medienhuren.