Leipzig (ADN). „Handwerker aus Orlamünde sagen Luther, dass er die Bibel nicht richtig verstanden hat.“ Diese ungewöhnliche Feststellung traf der Theologe und Religionswissenschaftler Volker Leppin aus Tübingen am Freitag in seinem Festvortrag auf der öffentlichen Frühjahrsitzung der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (SAW) in Leipzig. Bei den Kritikern handelte es sich um Anhänger des Widersachers des Reformators, Andreas Karlstadt.
Luther, der für eine gemäßigte Reform plädierte, hatte sich von der Mystik und damit von Karlstadt getrennt. Der war aus Wittenberg verschwunden und machte in Orlamünde seine eigene Theologie. Bald hatte er in der ostthüringischen Siedlung eine ansehnliche Schar von Gläubigen hinter sich gebracht++ (ws/mgn/07.04.17 – 097)
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 07.04.2017
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