AfD-Demonstration in Erfurt 5000 Menschen protestieren gegen Asylpolitik

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Die zweite Woche in Folge hat die AfD in Erfurt zu einer Demonstration gegen die aktuelle Asylpolitik aufgerufen. Die Stimmung zwischen den Protestierenden und rund 500 Gegendemonstranten war gereizt.

30.09.2015

© AP Leuchtelement auf der Demonstration gegen die Asylpolitik in Erfurt


Etwa 5000 Menschen haben sich nach Angaben der Polizei in Erfurt an einer Demonstration gegen die Asylpolitik des Bundes und der Landesregierung beteiligt. Laut Beobachtern gehörten zu den Teilnehmern zahlreiche Neonazis aus Thüringen. Einige hatten Fahnen und Transparente rechtsextremer Organisationen dabei.

Aufgerufen zu den Demonstration am Mittwochabend hatte die rechtskonservative AfD. Rund 500 Gegendemonstranten standen dem rechten Protestzug gegenüber, der mit einer Kundgebung vor dem Landtag startete. Beobachter beschrieben die Stimmung als aufgeheizt. Demonstranten beider Seiten brüllten sich an. Zwischenfälle habe es zunächst aber nicht gegeben, sagte eine Polizeisprecherin.


Mehrere Parteien, Gewerkschaften und Verbände hatten zum Protest gegen die Veranstaltung aufgerufen. Landtagspräsident Christian Carius hatte zuvor vor Ausschreitungen gewarnt. „Toleranz und Respekt enden dort, wo gehetzt und verunglimpft wird.“ Meinungsfreiheit finde dort ihre Grenzen, wo rechtsstaatliche Grundsätze und die Menschenwürde verletzt werden.

Vor einer Woche hatten in der thüringischen Landeshauptstadt an der AfD-Demonstration ebenfalls bis zu 5000 Menschen teilgenommen.


Quelle: dpa und Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30.09.2015  
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