Demo, Randale und Ausschreitungen am 1. Mai in Hamburg: der Tag der Arbeit, ist in Deutschland, Österreich, Teilen der Schweiz, sowie vielen anderen Staaten gesetzlicher Feiertag.
Gewerkschaften und politische Gruppen rufen jedes Jahr an diesem Tag zu Groß-Demonstrationen auf, die in Hamburg oft in Gewalt ausarten.
In Deutschland ist der Tag der Arbeit seit dem 10. April 1933 ein gesetzlicher Feiertag. Jedes Jahr rufen die Gewerkschaften zu Demonstrationen für bessere Arbeitsbedingungen auf. In Hamburg, besonders im Hamburger Schanzenviertel endet diese meist mit Krawall und Ausschreitungen.
1. Mai: Demonstration mit Tradition
Die Tradition am 1. Mai führt bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. In Australien und den USA wurden die Mai-Demos als Generalstreiks zur Durchsetzung des Achtstundentags begonnen (damals war noch ein Zwölfstundentag üblich). Ein mehrtägiger Streik in Chicago 1886 endete in einer blutigen Auseinandersetzung zwischen den Protestlern und der Polizei. Zwei Demonstranten wurden getötet.
Gleichzeitig entstand zum ersten Mal ein kollektives Bewusstsein der Arbeiterklasse. Zum Gedenken an die Opfer des Aufstandes wurde 1890 der 1. Mai als „Protest- und Gedenktag“ in großen Teilen der Welt eingeführt.
Anmerkung der Redaktion staseve: Da der Artikel einen geschichtlichen Fehler aufwies haben wir diesen im Text korrigiert. Dort stand der 1. Mai sei seit 1919 in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag, was falsch ist. Der 1. Mai wurde von den Nationalsozialisten im April 1933 zum gesetzlichen Feiertag erhoben.
Quelle: Hamburger Morgenpost vom 02.05.2017
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