Putin: Berichte über zivile Opfer in Syrien erschienen noch vor russischen Angriffen

Die Berichte über zivile Opfer in Syrien waren laut Russlands Präsident Wladimir Putin noch vor Beginn der russischen Luftangriffe erschienen.

„Die ersten Informationen über zivile Opfer waren erschienen, noch bevor unsere Flugzeuge in den Himmel stiegen“, sagte Putin am Donnerstag in Moskau. Russland sei „auf solche Informationsattacken gefasst“. „Das bedeutet jedoch nicht, dass wir derartige Informationen völlig ignorieren sollen.“

Zuvor hatten westliche Medien einen Vertreter syrischen Opposition zitiert, laut dem mehrere Zivilisten in Syrien durch russische Bombenangriffe gestorben seien. Das russische Außenministerium wies diese Meldungen als „Informationskrieg“ zurück. Auch das US-Militär, das ebenfalls Terroristen des Islamischen Staates in Syrien bombardiert, konnte keine zivilen Opfer durch russische Angriffe bestätigen.

Die russische Luftwaffe fliegt seit dem gestrigen am Mittwoch auf Bitte des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad Angriffe gegen die Terrormiliz IS, die bereits weite Teile dieses Mittelmeerlandes kontrolliert. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sind mehr als 50 russische Flugzeuge und Hubschrauber an der Operation in Syrien beteiligt.

Das Völkerrecht erlaubt Militäreinsätze in fremden Staaten entweder auf Beschluss des UN-Sicherheitsrats oder auf Bitte der Regierung des betreffenden Landes. Eine von den USA geführte Koalition bombardiert seit September vergangenen Jahres Syrien ohne Zustimmung der dortigen Regierung.
Kredit für Selbständige
Quelle: Sputnik vom 01.10.2015

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