Türkei: Haftbefehle gegen Leiter der Zeitung „Sözcü“

Ein Mann liest am 17. April 2017 in Istanbul einen Tag nach dem Referendum die türkische Zeitung "Sözcü" mit der Schlagzeile: "Ist Ihr Gewissen rein?" (AFP / Yasin Akgul)
Die türkische Zeitung „Sözcü“ gilt als überzeugte Verfechterin des Erbes vom türkischen Gründervater Atatürk und als Kritikerin von Präsident Erdogan. (AFP / Yasin Akgul)

Die türkische Justiz hat Haftbefehle gegen den Herausgeber und drei Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung „Sözcü“ erlassen.

Ihnen wird nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu vorgeworfen, in Verbindung zur Gülen-Bewegung zu stehen und für diese Straftaten begangen zu haben. Der Eigentümer der Zeitung, Akbay, hält sich den Angaben zufolge derzeit im Ausland auf. Die Online-Chefin Olgun sei festgenommen worden. Gefahndet werde nach dem Finanzchef und einem Reporter. Über Twitter erklärte die Zeitung, man werde sich nicht zum Schweigen bringen lassen. „Sözcü“ ist mit einer Auflage von 270.000 Exemplaren die drittgrößte Zeitung der Türkei.

Die türkische Justiz geht seit dem Putschversuch vom vergangenen Juli verschärft gegen kritische Medien vor. Präsident Erdogan macht den Prediger Gülen verantwortlich für den Putschversuch. Mehrere westliche Staaten, darunter auch Deutschland, sehen dafür keine Beweise.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.05.2017

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